Räubertreff

gestern war Badewetter und ich dachte mir jetzt muß ich mir doch mal anschauen wo ich hier immer mit meinen Ködern hängen bleibe.
es sind jetzt cirka schon 5 Vorfächer die ich an dieser Stelle hängen gelassen habe.
also die Tauchermaske auf und ab in die Tiefe.man ist das da unten kalt.Da merkt man sehr deutlich die Sprungschicht.
am Ende der Kante angekommen sehe ich doch tatsächlich ein ca.5m langes versunkenes Boot liegen.
ich hab keine Luft mehr schnell hoch uh ist das tief hier.3 mal tief Luft hohlen und wieder runter.
das Boot ist voll mit Schlamm und auf dem Bug sind scharfe Muschelberge zu sehen.
aber meine oder andere Köder sehe ich nicht. es ist auch ziemlich trübe hier unten.1m Sicht
jetzt weiß ich auch warum ich hier Barsch und Zander und einen dicken Hecht gefangen habe.
ein wahres Paradies für die Stachelträger. und dann noch alles auf Kiesboden.
10m weiter fängt man nichts mehr.Dort liegt auch kein Boot
man sieht es lohnt sich auch mal in das Reich unserer Freunde einzutreten.
empfangen hat mich jedoch keiner dort unten.
habt ihr auch schon mal da unten nach dem rechten geschaut?

Viel Erfolg
Gruß Surffischer

Hi Surffischer,

dein Beitrag passt ja wie die Faust aufs Auge. Mein Kumpel Steff und ich haben an einem Gewässer ein paar deftige Hänger mit Abrissen gehabt. Da bei 35°C das Wasser dann doch eine schöne Erfrischung ist und ich meine Zalts nicht als Christbaumschmuck an einem "Biberopfer" lassen wollte, wurden Brille, Schnorchel und Flossen ausgepackt und ab ging`s. Unsere Zalts sind wieder da und ich habe Montagen gelandet...ihr hättet euch weggeschmissen. So muss ein Stahlvorfach nur anscheinend etwa 8cm haben und der Gummifisch am Großhechtgewässer kann auch mit 18er monofil gefischt werden, da der Wirbel 5/0 in Marlinausführung sicher hält und gleichzeitig als Schleppblei dient. Ein wirklich interessanter Tauchgang

Grüße aus Bayern

Pewo

Eine ähnliche Frage haben sich wohl auch ein paar Taucher in Hvide Sande/ Dänemark gestellt:


Da weiß man auch, warum es Bleiverbote gibt...

Auf Tauchgang war ich noch nie bei uns aber wenn der See im Winter zugefrohren ist kann man prima die ganzen Köder aus den Ästen abgreifen die dort reingepfeffert wurden

ja manchmal findet man schon kuriose Vorfächer.
manche knoten einfach irgendwas zusammen was sie in ihrer Krambox finden und wundern sich dann das der Riesenhecht damit kurzen Prozess macht.
an einem Gewässer habe ich mal hinter einer Betonkante die man mit Watstiefel erreicht 3 Blinker und 4 Gummis gefunden.
die lagen einfach abgerissen hinter der Kante und es hat sich keiner die mühe gemacht da mal nachzuschauen.
alle Vorfächer dieser Köder konnte man in die Tonne schmeißen, die hätte ich niemals gefischt.
zu dick zu kurz zu beschädigt.
jeder liest die Zeitschriften oder sieht Beiträge im Netzt oder DVD aber die wenigsten setzen es um oder machen sich gedanken darüber.
das verstehe ich nicht.
gerade das tüfteln und dann erfolgreiches umsetzen macht für mich dieses Hobby so interressant.
man lernt nie aus.

Viel Erfolg
Gruß Surffischer

Das sehe ich auch oft... Interessant finde ich auch, dass so mancher mit sehr teuren Ruten und Rollen unterwegs ist und in Sachen Vorfach und manchmal auch Köder nur das Billigste nimmt. Dass es meist auf den "letzten Meter" der Montage ankommt, scheint bei vielen noch nicht durchgedrungen zu sein. Da ich vom Karpfenangeln komme, weiß ich, wie wichtig die richtige Montage ist, damit ein Fisch hängenbleibt. Leider haben zu viele Raubfischangler das noch nicht verstanden. Schlechte, zu dicke- bzw. zu kurze Vorfächer, rostige, stumpfe Haken und oft zu kleine Haken, zu kleine Einhänger, teilweise mehrere dicke Wirbel im Vorfach, Sprengringe minderer Qualität und teilweise aufgebogen- die Liste kann endlos weitergeführt werden.

Den absoluten Hit erlebte ich vor Kurzem. Ich fischte konsequent eine Stelle ab und wurde auf einmal "überworfen". Der Gummifisch eines anderen Anglers lag über meiner Schnur. Ich hatte ihn hinter einem Busch nicht gesehen-er mich auch nicht. Ich kurbelte ein und traute meinen Augen nicht. Am Band fischte der Herr ein Monovorfach mit einem sehr billigen Gummifisch. Soweit schon schlimm. Die Krönung war jedoch, dass der Jighaken noch durch einen Plastikschutz geschützt war und der Herr keinen Angstdrilling fischte. Er konnte also gar keinen Fisch haken. Sachen gibts...

@ hebaza

Das war wohl ein besonder tierlieber Angler.

Ich war vor 2 Wochen unter der Deleckerbrücke mit Jens. Ich hatte an meinem Haken einen fremden Haken. Dachte erst es ist ein Hänger, aber als ich meine Leine draußen hatte, hing ganz locker der andere Haken drin, weitergezogen, schönes Grundblei, laaaaaange Schnur und Ende. Naja, hab jetzt nen feschen Haken und ein gutes Blei

Fisch wäre mir aber lieber gewesen.

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Gruß Malte

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- Am Möhnesee zu Hause! -
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Echt ne interessante Sache, beim Tauchen ist schon so manch kurioser Hänger zum Vorschein gekommen, ich hab schon Gummis aus Gullideckeln und ähnlichem befreit...da war einfach der Bauabfall von ner alten Straße im See entsorgt worden. Einerseits ein inzwischen interessanter Spot, andererseits is da inzwischen ein Tannenbaum an Ködern zusammengekommen und ob das der richtige Ort zur Müllentsorgung ist ???

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Gruß Kai

Stimmt - spannend, was Fische anzieht und unsere Köder auch magisch festhält! Im Kanal war´s mal ein ganzes Auto, das dann irgendwann geborgen wurde. Futsch war die tolle Angelstelle! Aber im Möhnesee z.B. sind´s manchmal nur ein paar Steine am Bodengrund, der sonst rundherum eher langweilig ist. Da stellt "man" sich dann gern mal hin...

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Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer