hebaza hat geschrieben:
Die schönsten Fotos sind doch im Kopf gespeichert!
Das Fotografieren hat mir noch nie so wirklich Spaß gemacht. Die richtige Kameraeinstellung, das Licht, das Stativ, die Schlepperei und Anschaffung des Equipments. Also ich mach das nicht gerne und da ich fast ausschließlich allein am/auf dem Wasser unterwegs bin, bleiben demnach fast alle Fische unfotografiert. Hin und wieder knipse ich mal einen mit dem iphone- die Qualität ist dann dementsprechend...
Mir persönlich macht das nichts, da ich die spektakulärsten Bilder im Kopf habe und diese auch nicht alleine ablichten kann. Der 90 er Hecht, der den Oberflächenköder volley nimmt, der Zander der an der Spundwand dem Köder hinterherspringt, die hammerharten Bisse der Boddenhechte oder die zahlreichen Nachläufer, die sich bei mir immer besonders einprägen und viele viele andere Aktionen, die in meinem Kopfe ganze Alben füllen...
Manchmal finde ich es auch schade, dass ich nicht mehr Fotos von den gefangenen Fischen habe aber ich kann mir immer sicher sein- die tollsten Erlebnisse sind in meinem Kopf gespeichert und mit soviel Emotionen angereichert, die kein Foto wiedergeben kann.
Grundsätzlich ist das richtig, dass man etliche "tolle Bilder" im Kopf speichert. Dennoch bleibt bei mir besonders mit einem schönen "Erinnerungsfoto" alles real und wach. "Nur im Kopf" halte ich für problematisch, denn die Gedanken wandern und verfälschen sich gern...
Auch mir ist das natürlich schon passiert. Zuletzt mit einem Riesenhecht, den mein Freund und Guidinggast gefangen hat. Ein 1,30er Hecht lag im Kescher und die Kamera streikte. Zum Glück war´s nicht die einzige (aber die beste!) Kamera und wir konnten noch einige schöne Fotos machen. Vor längerer Zeit (noch im analogen Knipszeitalter) fotografierten wir mal einen Superfang. Später stellte sich heraus, daß die Top-Bilder alle ohne Film geknipst wurden. Nix war´s mit der genialen Fangerinnerung!
Das mit den Bildern im Kopf ist aber ein genialer, neuer Thread! Mache ich gleich mal auf...