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 Betreff des Beitrags: Welchem Fisch weint Ihr besonders nach?
BeitragVerfasst: Sa 7. Mär 2015, 23:01 
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Registriert: Do 2. Sep 2010, 02:02
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Zum Angeln gehören natürlich auch Niederlagen! Je größer der Fisch oder je länger ersehnt ein Fisch ist, desto schlimmer ist es, wenn man ihn dann verliert. Jedem brennen sich schlimme Niederlagen ebenso ein, wie die tollen Fangmomente. Ich möchte hier einmal einen Thread eröffnen, der einerseits die schlimmsten Niederlagen und die Ursachen/Fehler dazu wiedergibt. Wenn Ihr neben dem Erlebnis vielleicht auch den Grund für den Misserfolg nennen könnt, so hilft das vielleicht allen, voraussehend solche Verluste zu vermeiden. Also her mit Euren Erfahrungen, die Ihr lieber vergessen möchtet. Hier bewirken Sie noch Gutes! :D

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Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer


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 Betreff des Beitrags: Re: Welchem Fisch weint Ihr besonders nach?
BeitragVerfasst: Sa 7. Mär 2015, 23:06 
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Registriert: Do 2. Sep 2010, 02:02
Beiträge: 6725
Ich beginne mal mit einem Erlebnis, das mich sehr lange sehr geschockt hat. Es war irgendwann in den 90er Jahren am Rhein. Ich beangelte eine Buhne in NL mit einem 15er Gummifisch, der an einem normalen Wirbel befestigt war. Ein Hammerbiss riss mir die Angelrute nach unten. Direkt unter der Rutenspitze hatte ein wahrer Monsterhecht meinen Köder gepackt und kam sogleich zur Wasseroberfläche. Mein Herz fiel in die Hose, denn es war mit Sicherheit der größte Hecht, den ich bis dato gesehen hatte. Mit großem Wasserschwall schoß der Fisch in die Tiefe und PLOPP, war er für immer verschwunden - mit meinem Köder im Maul! Ihr könnt Euch vorstellen, wie gefrustet ich war, denn der Wirbel hatte sich am 6/0er Jighaken einfach aufgehebelt. Daraus gelernt hatten wir insofern, als dass wir die Ursache genau untersuchten und anschließend das Hebeln mittels eines Stückchen Silikonschlauch unterbanden!
Heute sind wir noch einen Schritt weiter und benutzen anstatt dem Silikonschlauch hochwertige Duolock-Karabiner. Für kleiner Jighaken bis ca. Größe 4/0 reicht wohl die Größe 3, für größere Jighaken sollte es unbedingt die Größe 4 sein, um das Hebeln zu vermeiden... ;)

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Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer


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 Betreff des Beitrags: Re: Welchem Fisch weint Ihr besonders nach?
BeitragVerfasst: So 8. Mär 2015, 04:34 
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Registriert: Mo 29. Nov 2010, 22:16
Beiträge: 107
So,dann möchte ich meine "Geschichte" auch mal zum Besten geben.... :shock:
Passiert ist es mir im Jahr 2013 am Möhnesee.Ich schleppte mein zirka 18-20cm großes Rotauge am A.S.O-System durchs Wasser,als ich zirka 50m hinter der Delecker Brücke einen Hammerbiss :shock: bekomme....Ich hatte wirklich Probleme die Rute aus dem Schlepprutenhalter zu bekommen!
Als ich sie in der Hand halte nimmt mir der Fisch noch zirka 10 Sekunden lang Schnur von der Rolle und verabschiedet sich dann!TOLL dachte ich,jetzt schwimmt der Fisch mit dem Schleppsystem im Maul rum!Beim einholen merkte ich dann doch dass das Sytem noch dran ist....Der Fisch hatte mir das Rotauge direkt hinterm Kopf abgebissen!!
Er hat die Drillinge komplett verfehlt und das Rotauge von oben attackiert!(nach meiner Theorie)
Den Fisch hätte ich gerne gesehen! :lol: :lol:

Gruß und Petri

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Wie viele Liegestütze schafft Chuck Norris?
ALLE!!!


Zuletzt geändert von Peacemaker am So 8. Mär 2015, 13:11, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Welchem Fisch weint Ihr besonders nach?
BeitragVerfasst: So 8. Mär 2015, 10:44 
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Registriert: Do 17. Okt 2013, 19:55
Beiträge: 92
Ja, da kann ich mitreden ;) .
Juli 1998 ein Grosshecht in Irland nimmt meinen "Balzer Colonel grün" drei Meter vor dem Boot direkt am Schilf. Erst bewegt er sich garnicht dann stoisch unters Boot. Fehler 1 ich habe die Bootsspitze am Schilf befestigt und weder ich noch mein Kumpel kommen darauf das Boot frei zu machen :( . Dann fängt der Riese an zu springen wie für die Iren üblich. Der Anblick ist gewaltig irgendwo Zwischen 100 und 120 cm springen mehrfach 3 meter vom Boot. Fehler zwei ich versuche nicht ihn durch tiefe Rutenhaltung unten zu halten :(. Nachdem das Tier mich Blödmann ;) nun mehrfach gesehen hat bleit es unten und zieht brutal unters Boot Richtung Schilf. Fehler 3 jetzt geht nur noch Materialschlacht und die verliere ich. Er zerreißt meine 45 Mono (Fehler 4 ältere Schnur) und beschäftigt mich seit dem und vielleicht für immer :oops: denn bisher gabs nie wieder so einen Großfisch für mich.
Außer vieleicht letztes Jahr in Schweden. Biss im Freiwasser, starker Zug nach unten. Die Bremse arbeitet, plötzlich kein Kontakt mehr. Mein Spinner Bait hatte sich um den Wirbel gelegt und so konnte der Fisch den Karabiner aufhebeln. Mögliche Fehler Bremse zu hart (glaube nicht) :( oder schlechte Spinner Baits denn wie ich feststellen mußte schlugen die bei jedem zweiten Wurf um :( . Probiere dieses Jahr ein anderes Modell!
Und dann hatte ich letztes Jahr noch einen aufgebogenen Sprengring am Zalt. Zum Glück konnte ich den 80ger Hecht landen, ne Meter Oma hätte den Ring aber sicher ganz zerlegt und sich verabschiedet ...
Daher gleich zwei Fragen an die Gemeinde: Spinner Baits eures Vertrauens?
Sprengringe generell nach Wobblerkauf ersetzen? Wenn ja durch welche Marke?
Bin da unsicher denn ich hätte nie erwartet das sich bei einem Köder aus Ullis Laden ein wichtiges Teil so bieder aufbiegen lässt von einem sauber gedrillten mittelklasse Hecht :?: .


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 Betreff des Beitrags: Re: Welchem Fisch weint Ihr besonders nach?
BeitragVerfasst: So 8. Mär 2015, 11:40 
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Registriert: Mi 26. Jan 2011, 11:04
Beiträge: 428
Hallo,
erst mal danke das ihr mit diesem Thema diese unnötigen Erinnerungen wieder weckt :( :) .

Bei mir war es in Irland als ein ca. 1,20er Hecht meinen Wobbler genommenen hat, als ich sah das der vordere Drilling frei hing und mein Bruder mit dem Netz kam sagte ich schon das er auf den Drilling aufpassen soll.
Und es kam wie es kommen musste, der Drilling verfing sich im Netz und der Hecht konnte nicht mehr in das Netz rutschen, als ich meinen Bruder anschrie das er es lassen soll weil ich den Hecht unter den Kiemen greifen will war es schon zu spät und mein Bruder zog am Netz und der Hecht schüttelte sich und weg war er.

Daraus habe ich gelernt das man das Netz manchmal lieber weg lassen soll und ich meinen Bruder in solchen Situationen noch viel lauter anschreien muss.

Gruß Manuel


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 Betreff des Beitrags: Re: Welchem Fisch weint Ihr besonders nach?
BeitragVerfasst: So 8. Mär 2015, 15:51 
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Registriert: Mo 16. Feb 2015, 12:45
Beiträge: 76
Wohnort: Menden
Hallo
da hab ich auch noch ein Erlebnis,daß zwar schon ca 20 Jahre zurückliegt,an das man sich aber immer noch mit einem weinenden Auge zurückerinnert.Es war passiert an der Ruhr in Westhofen etwas oberhalb der Lennemündung.Ich hatte mit einem Wobbler gefischt und bekam einen brachialen Biss.Nach ungefähr 5min Drill sah ich den Fisch zum ersten Mal.Es war eine riesige Bachforelle,die sich mit allen Kräften versuchte zu befreien.Ich schätzte sie auf über 70cm.Mit zittrigen Fingern nahm ich meinen Kescher um diesen Traumfisch zu landen,doch dann passierte das Malheur.Der erste Drilling des Wobblers verhakte sich im Netz am Kescherrand.So konnte ich diesen Fisch nicht ins Keschernetz bekommen.Beim Versuch den Traumfisch dann so aus dem Wasser zu schleifen,konnte die Forelle sich mit einer Drehung vom anderen Drilling befreien und ich sah sie im klaren Wasser nur noch wegschwimmen.Das wäre auf alle Fälle bis heute meine PB-Bachforelle gewesen.Na ja,das ist halt Angeln.Man träumt immer davon so einen Traumfisch an den Haken zu bekommen,dann klappt es endlich und durch einen kleinen Fehler bleibt es weiter ein Traum.

Petri und Gruß Ramon


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 Betreff des Beitrags: Re: Welchem Fisch weint Ihr besonders nach?
BeitragVerfasst: So 8. Mär 2015, 18:25 
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Registriert: Do 2. Sep 2010, 02:02
Beiträge: 6725
Danke, dass Ihr hier so zahlreich mitmacht! Ich habe da viele solcher Geschichten. Eine "uralte" Story tut heute noch weh, obwohl ich inzwischen viele solcher Fische fangen konnte: Es war in den 70er Jahren, "Klein-Uli" war mit Teleskoprute, billiger Angelrolle und ca. 0,25er Monofilschnur und einem Effzett-Blinker an seinem Heimatsee zum "Spinnfischen" unterwegs. Eigentlich war es normal, daß NIE etwas beisst. An diesem Tag kam es aber anders: Der Köder platscht auf die Oberfläche und wird sofort brachial an der Oberfläche genommen. Eine Mordsbugwelle, ein scherer Schlag in die Rute und "patsch" - die Schnur war durch. Nur Monofil, ohne Stahl, klemmende Rollenbremse (die Rolle war wie betont ein Billigteil) und ein völlig verdutzter Angler machten es dem Hecht sehr leicht...
Es kam aber noch schlimmer: Einige Angler haben das Szenario beobachtet und angelten in den Folgetagen intensiv an dieser Stelle. Einer der "Erwachsenen" fing ca. 1 Woche später dann einen dicken Meterhecht (ca. 1,12 m mit 22 Pfund). Das war einer der größten Hechte, der seinerzeit in diesem Dortmunder Gewässer gefangen wurde. Das hätte mein erster Meterhecht sein können und die Trauer war riesig ... :(

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Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer


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 Betreff des Beitrags: Re: Welchem Fisch weint Ihr besonders nach?
BeitragVerfasst: So 8. Mär 2015, 20:09 
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Registriert: So 5. Sep 2010, 23:40
Beiträge: 826
Zu diesem Thema könnte ich einige Stories beitragen:

Hier mal die Erste:
Ich glaube es war Västervik 2008. Das war unser miserabelstes Jahr in Schweden, Jens war seit dem zweiten Tag extremst grippegeschwächt, kämpfte sich nur mühsamst und mit vielen Angelpausen und gelegentlichem Nasenbluten (siehe Foto) auf dem Boot durch die Woche. Fische fingen wir nur wenige...

Bild

Da die Tage wie immer ziemlich lang waren und wir vom frühen Aufstehen und späten Reinfahren tagsüber immer irgendwann in ein Loch fielen, nutzten wir normalerweise altbekannte Beißflauten am später Vormittag für ein kurzes Nickerchen. Das machen wir i.d. Regel nur wenn wir ansonsten gut fingen, auf diesem Trip war es nach einigen Angeltagen aber das erste Mal. Diesmal mehr aus Frust, weil garnichts lief...
Normalerweise suchen wir dazu immer ein windgeschütztes Plätzchen in einer ruhigen Bucht aus, diesmal hatten wir uns aber lediglich in einer großen Bucht in einem kleinen "Loch" am langen Schilfgürtel platziert.
So weit, so gut, das Nickerchen auf dem Boot war gut und erholsam wie immer, wir gingen davon aus das wir in der Pause eh nix verpasst hatten :roll:

Am Abend dann in unserer Hütte tauschten wir dann wie jeden Abend die Fangergebnisse des Tages mit unserem Hüttennachbar Kai aus. Er hatte dann die Lacher auf seiner Seite als er ein Bild präsentierte mit einer Hecht, den er während unseres Nickerchens quasi unter unserem Boot herausgeangelt hat :o
Natürlich war als Beweis unser Boot im Hintergrund zu sehen, wir hatten von alledem nix mitbekommen :shock:

Gruß
Michael


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 Betreff des Beitrags: Re: Welchem Fisch weint Ihr besonders nach?
BeitragVerfasst: Mo 9. Mär 2015, 10:22 
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Registriert: So 12. Sep 2010, 12:05
Beiträge: 590
Wohnort: Gießen
Ich hatte letztes Jahr im Juni beim Freiwasserschleppen einen brachialen Biss auf einen 30cm Wobbler am Sideplaner. Obwohl die Bremse fast zu war, rauschte der Fisch 10-15 Sekunden ab. Auf der Rute war so ein Druck drauf, dass ich Sie gar nicht aus dem Rutenhalter nehmen konnte. Als dieser dann brach (Fladen / aus Plastik) konnte ich die Rute in die Hand nehmen und hatte somit den direkten Kontakt zum Fisch. Bis es auf einmal plopp machte und der Fisch weg war. Ich hatte einen neuen Wobbler benutzt und vorher nicht die billigen Haken / Sprengringe ausgetauscht. Von den 3 Drillingen fehlte einer.... :x
So einen Biss habe ich noch nicht erlebt, es war definitiv ein großer Wels...

Nach diesem Ereignis habe ich alle Rutenhalter durch Rutenhalter aus Metall (Down East) ersetzt und alle meine Köder mit anständigen Drillingen und Sprengringen bestückt!


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 Betreff des Beitrags: Re: Welchem Fisch weint Ihr besonders nach?
BeitragVerfasst: Mo 9. Mär 2015, 20:00 
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Registriert: Mi 26. Jan 2011, 11:04
Beiträge: 428
Hallo Heiko,
die Ruten Halter von Fladen hatte ich auch, sind der Reihe nach gebrochen :x

Gruß Manuel


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