Hier eine "echter" Fischverlust:
Ich kam vor ca. 10 Jahren im Sommer von einer längeren Dienstreise zurück. Meine Frau (damals noch Freundin) schlug zu meiner Verwunderung vor abends doch mal an den Vereinssee ein paar Würfe zu machen, was ich natürlich nicht ablehnte
Noch an der ersten Stelle, Ivonne war bereits weiter zur nächsten Stelle unterwegs, bekam ich auf einen 16er Kopyto weit draussen einen Biß. Anschlag saß, der Fisch machte aber keinerlei Bewegungen. Ich dachte schon an einen kleinen gehakten Ast, als ein Hecht von ca. 105-110cm an die Oberfläche kam
Ich stand ca. 2m mit den Watstiefeln im Wasser und zog den Fisch quasi ohne Gegenwehr hinter mich ans Ufer. Wohlwissend das er nochmal "aufwachen" würde drehte ich mich um und musste zur Handlandung ansetzen. Der Einhänger saß vorne in der Unterlippe, der Gufi hing ausserhalb vom Maul...
Als ich ihn greifen will wacht er wie befürchtet auf und geht mir mit Vollgas durch die Beine durch. Der freie Einzelhaken bleibt im Watstiefel hängen, der Drilling schlitzt sofort aus und der Hecht geht wie ein Lachs ca. 30m an der Oberfläche ab wie ein Torpedo
Will nicht wissen was der veranstaltet hätte wenn ich den in die Hand bekommen hätte
Ivonne hatte das Szenario aus der Ferne beobachtet und sich gekugelt, ich habe bis heute keinen Meterfisch mehr an diesem See gefangen
Gruß
Michael