Räubertreff
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Welchem Fisch weint Ihr besonders nach?
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Autor:  Uli Beyer [ Sa 21. Mär 2015, 10:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welchem Fisch weint Ihr besonders nach?

Manuel hat geschrieben:
Hallo Heiko,
die Ruten Halter von Fladen hatte ich auch, sind der Reihe nach gebrochen :x

Gruß Manuel

Sind ja auch leicht und praktisch! Wer denkt in unseren Breitengraden schon an einen Wels? Eventuell ist eine Sicherung mit einem Halteseil an der Rute ein guter Kompromiss? ;)

Autor:  Manuel [ Sa 21. Mär 2015, 15:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welchem Fisch weint Ihr besonders nach?

Das stimmt, aber manche sind auch gebrochen als ich die rute ohne Fisch raus gehoben habe.
Wobei ich kolegen hab die noch nie irgendwelche Probleme damit hatten.

Gruß Manuel

Autor:  Michael S. [ Sa 21. Mär 2015, 19:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welchem Fisch weint Ihr besonders nach?

Hier eine "echter" Fischverlust:

Ich kam vor ca. 10 Jahren im Sommer von einer längeren Dienstreise zurück. Meine Frau (damals noch Freundin) schlug zu meiner Verwunderung vor abends doch mal an den Vereinssee ein paar Würfe zu machen, was ich natürlich nicht ablehnte ;)

Noch an der ersten Stelle, Ivonne war bereits weiter zur nächsten Stelle unterwegs, bekam ich auf einen 16er Kopyto weit draussen einen Biß. Anschlag saß, der Fisch machte aber keinerlei Bewegungen. Ich dachte schon an einen kleinen gehakten Ast, als ein Hecht von ca. 105-110cm an die Oberfläche kam :shock:
Ich stand ca. 2m mit den Watstiefeln im Wasser und zog den Fisch quasi ohne Gegenwehr hinter mich ans Ufer. Wohlwissend das er nochmal "aufwachen" würde drehte ich mich um und musste zur Handlandung ansetzen. Der Einhänger saß vorne in der Unterlippe, der Gufi hing ausserhalb vom Maul...
Als ich ihn greifen will wacht er wie befürchtet auf und geht mir mit Vollgas durch die Beine durch. Der freie Einzelhaken bleibt im Watstiefel hängen, der Drilling schlitzt sofort aus und der Hecht geht wie ein Lachs ca. 30m an der Oberfläche ab wie ein Torpedo :o
Will nicht wissen was der veranstaltet hätte wenn ich den in die Hand bekommen hätte :twisted:

Ivonne hatte das Szenario aus der Ferne beobachtet und sich gekugelt, ich habe bis heute keinen Meterfisch mehr an diesem See gefangen :-)

Gruß
Michael

Autor:  heiko2207 [ So 22. Mär 2015, 11:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welchem Fisch weint Ihr besonders nach?

Uli Beyer hat geschrieben:
Manuel hat geschrieben:
Hallo Heiko,
die Ruten Halter von Fladen hatte ich auch, sind der Reihe nach gebrochen :x

Gruß Manuel

Sind ja auch leicht und praktisch! Wer denkt in unseren Breitengraden schon an einen Wels? Eventuell ist eine Sicherung mit einem Halteseil an der Rute ein guter Kompromiss? ;)


Es wäre Wels Nr. 3 aus dem Edersee gewesen. :(

Ich hoffe, dass die neuen Rutenhalter aus Alu deutlich besser halten als die alten.

Autor:  fish-on [ So 22. Mär 2015, 16:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welchem Fisch weint Ihr besonders nach?

Ich war vor ein paar Jahren im Juni in Südschweden an einem relativ tiefen See. Die Temperaturen waren in dieser Woche ziemlich hoch und die Hechtangelei gestaltete sich äußerst zäh. Auf dem Weg zurück zum Anleger schleppte ich einen etwa 6 m tief laufenden Salmo Perch knapp über Grund als ich einen heftigen Biss bekam. Sofort stellte ich den Motor ab und das Boot kam unmittelbar zum Stehen. Da sich an der Rute nichts tat, war mein Gedanke sofort, dass es wohl doch ein Hänger sei und ich den Motor zum Zurückfahren doch hätte anlassen können. 2 Sekunden später schoss der ´Hänger` aus der Tiefe senkrecht nach oben. Ich war so perplex, dass ich nichts weiter tat, um dann beobachten zu können, wie ein Riesenschädel aus dem Wasser kam und mir mit einem heftigen Kopfschüttler den Wobbler entgegen warf. Ich schätzte diesen Hecht vermutlich deutlich jenseits der 115 cm. Was mir blieb waren tiefe Bissspuren in meinem Wobbler und über Wochen Einschlafprobleme aufgrund unkontrollierbaren Gehirnkinos. Mein Fehler war, nicht angeschlagen zu haben, weil der Anschlag über das fahrende Boot bei den meisten Hechten ja ausreicht. Dieser Brocken hatte meinen Wobbler allerdings einem Schraubstock gleich zwischen seinen Kiefern eingespannt und hielt damit einfach das Boot an. Die Sache war umso frustrierender, da ich in der ganzen Woche trotz aller Bemühungen nur drei Hechte fangen konnte. Nach meiner Rückkehr schrieb ich seinerzeit aufgrund dieser miserablen Ausbeute sogar noch den Uli an, um ihn zu fragen, was ich hätte anders machen können. Dieses Erlebnis spukt mir immer noch im Kopf herum.

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