Hallo zusammen,
da fällt mir auch noch eine irre Geschichte vom letzten Jahr ein.
Im Mai 2014 war ich mit Pewo für einige Tage auf dem Möhnesee unterwegs.
Auf dem Plan stand „Werfen und Schleppen auf Hecht bis der Arzt kommt“.
Nach einigen Tagen und auch einigen schönen Fischen verlor ich an einer markanten Stelle einen meiner alten und heiß geliebten 19 cm Zalt in Blau/Perlmutt. Der Einhänger hatte sich leider beim Werfen geöffnet und so flog und flog der schöne Wobbler gen Himmel weit in den See. Da es ein Sinker war, taumelte er dementsprechend auf den ca. 9m tiefen Grund.
Natürlich war ich sehr traurig, weil diese Farbe nicht mehr zu haben ist und ich kurz zu vor auch noch einen guten Biss auf diesen Erfolgsköder verzeichnen konnte.
Na gut, dachte ich nur….“von dem kannste Dich für alle Ewigkeit verabschieden“!
Als ich dann letztes Jahr ca. um die gleiche Zeit im Mai mit Dreamy (Torsten) auf dem See unterwegs war, erlebte ich Folgendes.
Wir schleppten unsere Großköder kreuz und quer über den Möhnesee bis zur besagten Stelle, wo ich ein Jahr zuvor meinen Zalt Wobbler verloren hatte. Weil ich aber wissen wollte, wie tief mein jetziger Köder an der Schnur hinterm Boot laufen würde, ließ ich ihn bis über diese 9m tiefe Kante laufen.
Nach einigen Metern über der Kante bekam ich auch schon den erwarteten Grundkontakt, sodass ich meine Rute rausholte. Beim Einholen des Köders fiel mir sofort der größere Gegendruck am anderen Ende der Schnur auf und ich sagte noch „Mist, wieder Kraut aufgesammelt“! Aus gut 5m Entfernung vor dem Boot sah ich einen in der vorderen Öse gehakten Köder am Drilling meines Köders hängen und bei näherem Hinschauen staunte ich nicht schlecht, als ich die Silhouette eines mit Schlamm und Dreck übersäten Zalt Wobblers sah.
Insgeheim hatte ich mir gedacht, „das könnte doch Dein Zalt sein“!?
Als ich ihn dann in den Händen hielt und die erste Verschmutzung wegwischte bekam ich die Bestätigung!
Kaum zu glauben, aber er war es wirklich und mir kam es vor wie ein Sechser im Lotto……
Unglaublich, was man manchmal für Geschichten erlebt.
Allein der Zufall, bei der großen Wasserfläche in 9m Tiefe einen auf dem Grund liegenden Zalt mit einer 1,5 mm großen Öse im Kopfbereich mit der Hakenspitze zu treffen grenzt an ein Wunder.
Naja, so spielt manchmal das Leben, mir wäre aber eigentlich auch die 130er Hechtdame lieber gewesen…..