Ich habe eine Pressemitteilung der CDU-Landtagsfraktion beim Lfv gefunden.
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Pressemitteilung der CDU-Landtagsfraktion zum Thema Kormoran
Düsseldorf, 8. Dezember 2010 Zur heutigen Anhörung des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erklärt Rainer Deppe, umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, deren Standpunkt.
Fische und Vögel sind gleichermaßen schutzwürdig
Das ist das gemeinsame Fazit aller Sachverständigen. Nach den Einstufungen der Roten Liste sind derzeit eher die Äschen (in der Roten Liste mit selten eingeordnet) gefährdet als der Kormoran (mäßig häufig). Die Mehrheit der Experten war sich darüber hinaus darin einig, dass in NRW eine europarechtskonforme Regelung zur Regulierung der Kormoranbestände wie in anderen Bundesländern möglich ist.
Die Kausalität zwischen den dramatischen Rückgängen der Fische und dem Auftreten der Kormorane ist in NRW offensichtlich. Schon 2002 hat die damalige Landesregierung festgestellt, dass es eine Bedrohung einzelner Fischbestände und Teichwirtschaften gibt. Auch der NABU (Kreisgruppe Oberberg) erkennt an, dass Kormorane die heimische Fischfauna in den Fließgewässern bestandsgefährdend dezimieren.
Die Kormoranverordnung hat sich als wirksam erwiesen. Der immer stärkere Zuwachs der Kormorane in NRW wurde in den letzten Jahren wirksam reguliert, ohne deren Bestand zu gefährden. Die Verweigerungspolitik des grünen Umweltministers Remmel führt dazu, dass NRW neben dem Saarland, Sachsen-Anhalt und den Stadtstaaten, das einzige Bundesland ist, das nichts gegen den Kormoran unternimmt.
Der Natur- und Artenschutz hört nicht an der Wasseroberfläche auf. Deshalb die einheimischen Fischbestände vor übermäßigem Fraßdruck geschützt werden. Dass ein europaweites Kormoranmanagement angesichts des großen Aktionsradius des Kormorans die sinnvollste Lösung wäre, wurde von den Sachverständigen herausgestellt. Da der Kormoran rund um Nordrhein-Westfalen und fast überall in Europa bejagt wird, ist damit zu rechnen, dass in diesem Winter verstärkt Kormorane diesem Jagddruck ausweichen und sich an Flüssen und Bächen in Nordrhein-Westfalen niederlassen wird – mit allen negativen Folgen für die Fischbestände.
Hier lässt die grün-rote Landesregierung bisher keinerlei Initiative erkennen. Die Anhörung hat ergeben, dass es ausschließlich ideologische Gründe sind, aus denen Umweltminister Remmel die Fische und die Menschen, die sich um die Hege der Fischbestände kümmern, im Stich lässt. Am Ende dieses Winters, dem ersten seit 4 Jahren, in dem der Kormoran in NRW nicht vergrämt werden darf, werden die Fischbestände in unseren Flüssen deutlich geringer sein, als vor einem Jahr. Die schönen Worte von Artenvielfalt, Tierschutz, Biodiversität sind bei Minister Remmel nichts anderes als hohle Phrasen. Wenn es darum geht, den Worten auch Taten folgen zu lassen, geht der Minister auf Tauchstation.“
Quelle:
LandesfischereiverbandIrgendwie fehlen mir da die Worte