So, zwei Tage Angeln sind vorbei. Die Fische waren mal richtig zickig, man musste sie sich hart erarbeiten. Hauptzielfisch war der
Hecht, wenn vielversprechende Echos am Grund zu sehen waren wurde auch auf Barsch geangelt.
Am Donnerstag um 5:30 waren wir auf dem See, an der Slipstelle waren schon einige Fische an der Oberfläche zu sehen. Die Barsche
standen wohl darunter und holten sich ihren Anteil. Während ich noch meine Rute montierte hatte Doris schon den ersten Nachläufer
des Tages, eine amtliche SeFo.
Wenige Augenblicke später landete auch mein Köder im Wasser und beim zweiten Wurf konnte ich einen schönen Barsch überlisten. Der Spuk
war auch ganz schnell wieder vorbei, also machten wir uns auf, die Hechte zu suchen. Wir wussten noch nicht genau ob wir es wieder flach probieren
sollten. Wir entschieden uns dann etwas tiefere Stellen zu beangeln. Leider sollte das nicht belohnt werden. Gegen Mittag zog dann ein kleiner aber
heftiger Regenschauer über den See. Wir suchten einen geschützten Bereich auf. Hier sahen wir ein paar Echos am Grund die auf Barsche deuteten.
Doris war heiß, sie wollte einen dicken Moppel ergattern. Ich wollte es mal mit Drop Shot probieren. Als Köder montierte ich einen Keitech Hog Impact 4“.
Der erste Wurf brachte auch gleiche einen Biss. Die Twitchbait war krumm, das musste ein guter Barsch sein. An der Oberfläche kam allerdings kein Barsch
an sondern eine Hechtfritte zum vorschein. Da war ich mal sehr erstaunt.
Am Freitag Morgen wollten wir es nochmal mit den Barschen probieren. Doris hatte einen sehr guten Biss, leider war da ihr altes Problem,
die Rollenbremse war zu locker eingestellt. Der Fisch konnte sich abschütteln. Gegen Mittag wurde der Wind etwas stärker und wir entschieden
uns, vom Hauptbecken Richtung Delecker Brücke / Südufer zu schleppen. Doris montierte einen Wobbler, ich einen DT Super Shad in 23cm, dieser
lief ca. 6m tief. Irgendwann hatte ich etwas Grundkontakt und hob die Rute aus der Waagerechten in die Senkrechte Position. Plötzlich gab es
einen Schlag in der Rute, Hänger dachte ich. Ich dreht das Boot und fuhr gegen den starken Wind zum Hänger. Irgendetwas stimmte hier
nicht, der Hänger bewegte sich etwas zu mir hin, als wäre etwas Großes am Haken. An der Oberfläche kam ein guter Hecht zum Vorschein.
Der Fisch hatte den Shad voll inhaliert. An Bord begann dann die Operation, die Haken mussten entfernt werden. Leider hatte ich bei dem
Stingersystem die Widerhaken nicht angedrückt. Also kam der Seitenschneider zum Einsatz. Leider dauerte die Prozedur etwas so dass
wir auf ein Foto verzichteten. Der Fisch taucht nach dem zurücksetzen wohlbehalten in die Tiefe zurück. Mit 88cm war es mein größter Möhnehecht.
Als wir in einem ruhigeren Bereich ankamen versuchten wir unser Glück noch einmal mit den Barschen. Ich setzte wieder auf das DS System,
beim ersten Wurf hing wieder ein Fisch. Was soll ich sagen, es wieder ein kleiner Hecht. Was auf kleine Hechte funktioniert, klappt doch mit
Sicherheit auch auf die Großen. Das werden wir dann in der kalten Jahreszeit mal probieren.
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