Früher wollte ich auch immer "schlau" sein, und habe die Drillinge gewechselt, dünnere angehängt. Der Köder läuft tatsächlich bei richtiger Austarierung etwas lebhafter und bekommt viele Bisse. ABER: Besonders die großen Hechte haken deutlich leichter aus, weil sie beim Schlagen gegen die Ködermasse (die wollen die Teile ja wieder los-werden!) schnell mal einen solchen Haken aufbiegen (es muss nicht der Zug des Anglers sein, der die Haken aufbiegt. Die Großhechte haben enorme Kraft beim Schlagen!). Im letzten Jahr habe ich dadurch zwei Extrem-Kapitale ausgehakt...
Seitdem ich die Haken gegen gleichwertig-kräftige Haken auswechsle, gibt es zwar ab und an noch einen Fehlbiss, aber die Dickhechte hängen und bleiben hängen!
Auch, wenn die dünnen Haken gut ins Maul eindringen: Der dünne Haken hält deutlich schlechter in den Weichteilen des Maules als ein stabiler Haken und wenn es im Drill druckvoll hergeht (ist ja meistens bei großen Hechten nötig!), dann schlitzt ein Fisch auch schon mal aus. Ich bin jedenfalls zu der Überzeugung gekommen, dass dünne Hakenschenkel mit der Großhechtangelei nicht vereinbar sind!
Um den Köder optimal auszutarieren, verwende ich teils sogar unterschiedliche Haken. Mehr verrate ich hier aber noch nicht - demnächst mache ich dazu mal einen Beitrag für die Site hier fertig...