Simon, im Laufe der Jahre habe ich sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht, die offensichtlich auch mit dem Futteraufkommen im jeweiligen Gewässer zusammenhängen.
Im Möhnesee z.B. ist es ganz offensichtlich, dass auch große Hechte im Sommer sehr kleine Fischchen sehr gerne nehmen. Im letzten Jahr fing ich meinen ganzjährig größten Möhnehecht (1,29 m) auf einen ca. 8 cm kleinen DS-Shad im Sommer gefangen.
Früher habe ich stets auch sehr agile/druckvoll-bewegliche Gummi-Köder bevorzugt. In den Bodden fast immer top und auch die Hollandhechte scheinen diese Köder meistens zu mögen.
ABER: Im Möhnesee konnte ich wiederholt feststellen, dass "weniger mehr ist". War der Köder im Sommer z.B. zu wild und beweglich, gab´s darauf gar keinen Biss. Deshalb wäre ich vorsichtig mit Pauschalurteilen, die ich auf alle Gewässer beziehe...
Da ich schon immer große Unterschiede bei der Präferenz der Räuber für bestimmte Köder festgestellt habe, ist schon früh die 2. Sorte Slottershads (Slottie S) entstanden. Der ursprüngliche Slottershad (feste Variante) fängt momentan im Möhnesee bombig und ist auch im Rhein im Sommer eine Macht. Dennoch gibt es andere Phasen, in denen der weichere, extrem langsam präsentierte Slottershad S (S für "Soft") deutlich erfolgreicher ist. Alles zu seiner Zeit, beides macht Sinn und manchmal sind sogar "No-Action-Köder" (V-Schwänze wie Westin Teez oder Fin S) eine Top-Wahl. An diese Köder konnte ich mich bisher aber nur vertikal bzw. an der DS-Montage gewöhnen...