Räubertreff
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Wie wichtig ist der Kunstköder selbst für den Fangerfolg?
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Autor:  Uli Beyer [ Di 12. Apr 2011, 11:28 ]
Betreff des Beitrags:  Wie wichtig ist der Kunstköder selbst für den Fangerfolg?

Eine heiße Frage für alle Kunstköderfreaks: Minden deutete in seinem Abschlußstatement an, dass er von großem Glauben an Köder nicht viel hält...
Zitat:
Da man sich oftmals von der Masse abheben sollte, ist das ja schonmal ein Anfang. Für mich sind andere Dinge als die Jigform (um es weiter zu fassen, die Marke der Rute, Schnur, Köder...,...) am Wasser entscheidend.

Dank simplem "Schlagzeilenmarketing" (allg. auf die Angelindustrie bezogen) wird gerne vergessen, dass mehr dazu gehört als sich Wobbler von Marke XY an die durchsichtige Fireline am Fluovorfach zu hängen...aber viele Leute wollen einfach im Amistyle von Wunderköder XY "vorgetäuscht" bekommen, dass mit DEM Köder/Produkt jetzt alles besser wird, ist ja auch viel einfacher das Portemonnaie zu zücken, als sich mal mit dem Gewässer auseinanderzusetzen

Welche Bedeutung gebt Ihr der richtigen Köderwahl? :roll: :?:

Autor:  hechtangler2911 [ Di 12. Apr 2011, 11:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie wichtig ist der Kunstköder selbst für den Fangerfolg

Ich glaube schon an meine Köder,sonst hätte ich sie ja nicht,ok,hin und wieder packt man beim Kauf
auch mal daneben,aber wie heißt es doch so schön,der Glaube kann Berge versetzen.
Es gehört natürlich noch mehr dazu,als nur der Glaube,aber was bringt es,wenn man kein Vertrauen
in seine Köder hat,dann sollte man es lieber gleich sein lassen,oder man wird eines besseren belehrt,
ist mir auch schon mehr wie ein mal passiert,und euch denke ich mal genau so.

Autor:  Andreas Sell [ Di 12. Apr 2011, 12:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie wichtig ist der Kunstköder selbst für den Fangerfolg

Natürlich muss man in seine Köder vertrauen haben damit sie fangen. Ich selber habe Köder (Cycadas vom Marek) in meiner Kiste denen
ich noch nicht so vertraue weil ich mit ihnen noch nichts gefangen habe. Es kommt aber auch darauf an wie man einem Köder das richtige Leben einhaucht damit er fänging ist.

Autor:  minden [ Di 12. Apr 2011, 12:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie wichtig ist der Kunstköder selbst für den Fangerfolg

Da hast du "Minden" ein wenig falsch verstanden.... ;)

"Minden" hällt nicht viel vom großen "Glauben der Hersteller" (im Sinne von "Werbeglauben"), Tacklewahn und Bildzeitung-Marketing bestimmter Hersteller in Form von "Hier, der neue Wunderköder", oder man braucht diese und jene Schnur/Vorfach um erfolgreich Fische zu fangen, oder "mit der Rute/Rolle", fängst du sofort Fische, oder oder oder...solche Sachen werden überbewertet!

Da Minden aber kein gänzlich Ungläubiger ist, glaubt er an andere Faktoren wie Gewässerkenntnis, wie man welche Stellen wann fischt, Zeit am Wasser, ach ja und nat. an seine simplen (Gummi)Köder, denn nur der Köder dem man "vertraut" fängt Fische. Warum? Weil man mit ihm fischt und er nicht in der Box liegt sondern im Wasser ist :idea:



Demnach ist "Minden" sowohl hier (als auch bei dem Rute/Rolle/Schnur Thema) raus, wollte das nur grad richtig stellen bevor ihr hier weiterdiskutiert.

Autor:  Marcel E. [ Di 12. Apr 2011, 13:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie wichtig ist der Kunstköder selbst für den Fangerfolg

Ich halte die Köderwahl und die Köderführung für wichtig, die Farbe allerdings für eher unwichtig.
Was ich mit der Köderwahl meine, ist der unterschiedliche Lauf bzw. ob viel Druckwellen oder nicht.
Ob der Gufi nun von Shadxperts, Delalande etc ist, spielt weniger eine Rolle, als die Köder Art (z.B. Schaufelschwanz oder Twisterschwanz).

Autor:  Manuel [ Di 12. Apr 2011, 14:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie wichtig ist der Kunstköder selbst für den Fangerfolg

Ich habe vor ein paar Jahren mal meine Kisten sortiert und habe mich auf das beschränkt was ich glaube auch richtig benutzen zu können.
Meine Erfahrung ist das ich am meisten mit dem Fange wo ich auch vertraue auch was die Farben angeht hab ich meistens nur eine Natur und eine bunte von jedem Köder.
Früher habe ich mich vor lauter Auswahl immer verzettelt und zu früh und oft den Köder gewechselt und nicht ausdauernd genug gefischt.

Sicherlich probiere ich immer mal was Neues wie jetzt z.B. die Rapala SSR oder die Bullys von DT aber nie zu viel auf einmal sonst stehe ich wieder vor meiner Kiste und sehe ein Haufen neuer Köder und weiß nicht welchen ich zuerst testen soll :? ;) .
Also, immer einen nach dem anderen ;) .

Und was die Werbung angeht… naja ist doch klar das jeder immer das Beste und Größte fängt und die Videos von den Laufeigenschaften sind immer voll der Knaller, aber ich verlass mich da lieber etwas mehr auf Erfahrungen und Mundpropaganda.

Gruß Manuel

Autor:  Jigga [ Di 12. Apr 2011, 19:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie wichtig ist der Kunstköder selbst für den Fangerfolg

*lol* ok, Minden ist raus, und ich klink mich mal ein :mrgreen:

Mittlerweile habe ich wohl schon an fast alles mal gegaubt...

- passt die Ködergröße den Brutfischen im Wasser an
- große Köder fangen große Fische
- Morgens und abends sind die Räuber meißt gut unterwegs
- im Winter weniger Aktion bis hin zu no Action, im Sommer "Druck"
- Farbe "X" in Situation "Y"
- ...

an jeder Sache ist bestimmt auch etwas dran, als Angler versucht man Regelmäßigkeiten abzuleiten, Sie zu verstehen und zu übertragen um den möglichst größten Fangerfolg zu haben (lassen wir den Spaßfaktor in dieser Betrachtung mal aussen vor)

Ich sagte ja bereits dass ich schon an vieles "geglaubt" habe, immer wieder dachte ich "jetzt ist der Knoten geplatzt" oder "jetzt hab ich verstanden wie´s läuft" und musste jedes Mal eines Besseren belehrt werden.

Nunja, in einem Jahr hab ich fast ausschließlich mit 23er Gummis gefischt, es gab einige 90+ und 80+ Zander und für mein Verständnis eine tolle Anzahl Meterhechte neben vielen 90ern. Die klare Schlussfolgerung: Latschen bringen fette Räuber. Stimmte bestimmt auch, aber hätte ich die auf 15er nicht gefangen?

Ein Jahr drauf begann dann die Testphase der 15er... am Ende des Jahres stand ich bei der selben Anzahl Meterhechte, dafür aber nurnoch 1 90+ Zander und einige zwischen Ende 70 bis Ende 80... Aber da zander eh Beifang waren sehe ich das mal nicht so eng...

In beiden Jahren habe ich fleissig die Farben gewechselt und war überzeugt dass die richtige Farbe in der richtigen Situation fängt, die Ködergröße aber völlig latte ist.

Dann gabs da 1,5 Tage mit zwei kläglichen Fehlbissen... dann habe ich auf nen 23er gewechselt und rumms, Meter No. 1...ein paar Schniepel später Meter No 2 daraufhin hat Minden auch auf nen 23er gewechselt...erst nen kleiner und dann Meter No. 3...Dennis wollte nicht alleine der "Hund" bleiben (wir waren zu Dritt auf dem Boot) und wechselte ebenfalls auf nen 23er... Zack, Meter No 4 alles innerhalb kurzer Zeit, wo hingegen die 15er komplett ignoriert wurden...selbst von den halbstarken Hechten

Was mir allerdings mittlerweile aufgefallen ist....es gibt Tage, da wollen die Hechte einfach nix großes...

Ok, Jetzt würd ich gern nen Sprung von Ködergrößen zu Köderfarben wagen...

Letztes Jahr Saisoneröffnung:
Wir waren mit 2 Booten auf Hecht unterwegs. Es lief super, ständig Bisse, immer wieder fette 90er und jedes Boot ging mit 3 Metern am Ende des Wochenendes nach Hause.Am 1. Tag lief es super auf Köder wie den silbernen Renoski, und andere recht "unauffällige" Farben wie weiß mit schwarzem Rücken uä...dachte ich zumindest...Gegen Mittag haben wir (die beiden Boote samt Besatzung) uns ausgetauscht und wir waren alle erstaunt das es auf dem anderen Boot auch so gut lief... Vor allem, da das andere Boot komplett Schockfarben gefischt hat... spielen Farben doch keine Rolle?

Das ein oder andere Mal war ich auch mit dem Minden mal auf dem Wasser... meißt haben wir im Boot mit unterschiedlichen Farben begonnen um zu checken worauf sie so stehen (ich zumindest...Minden hat eigentlich immer den selben Rotzlöffel am Karabiner) die Fänge waren meißt gleich verteilt und das alles würde bei einer Schlussfolgerung bedeuten dass die Farben egal sind...

Es gibt aber auch wieder die Tage an denen nur EINE Farbe gefangen hat... Ich erinnere mich da sehr gut an einen Tag mit Limbo an dem 2 Tage lang AUSSCHLIEßLICH Perlmutt weiß und Boddensau gefragt war... andere Köder wurden komplett irgnoriert, selbst mein heißgeliebter silberner Renoski... in den 2 Tagen gabs auf DIESE beiden Köder etwas um die 20 Hechte, viele 90+ und 2 Meter...

Bodden: wir haben uns mit viel Mühe ein paar halbstarke Hechte zusammengesucht, die Guidingboote fischten alle nurnoch Motoroil...nachdem wir ebenfalls gewechselt haben liefs auch bei uns gut...

Mittlerweile (das bezieht sich allerdings nur auf Hechte) bin ich der Meinung dass wenn die Hechte bock haben, ist es meßt egal was sie vors Maul geworfen bekommen... Sie werden draufknallen...

Es gibt aber in klarem Wasser häufiger den Fall dass Farben eine Rolle spielen, aber auch da ist es wie so oft...wirfst du ihm vors Maul packt er auch zu, vorausgesetzt er hat bock :shock:

Was Minden mit seinem Statement sagen wollte, und da teile ich seine Meinung, Gewässerkenntnis ist das A und O... hat man einen Bereich von dem man weiß dass dort Hechte stehen und weiß auch wie man diesen zu befischen hat (Technik) so ist die Köderfarbe zweitrangig zu betrachten.

Ich wechsel allerdings immernoch fleissig die Farben um vieleicht doch DEN Köder (Farbe) zu finden der RICHTIG abräumt
bin mittlerweile allerdings "ruhiger" geworden und wer weniger wechselt hat den Köder zwangsläufig länger im fängigen Bereich und immer noch die bessere Chance nen Biss zu kriegen als derjenige der ständig seine Kisten nach der "Geheimwaffe" durchwühlt.

Ich habe mittlerweile schon sämtliche Facetten erlebt... mal hat ein größerer Köder den Unterschied gebracht, mal eine bestimmte Farbe, mal auch einfach werfen werfen werfen... :)

Es sind Räuber über die wir uns unterhalten, unter Wasser herrscht Krieg.. ja, genau --> Krieg... :mrgreen: ... wenn man sich das vor Augen hält, betrachtet man die Dinge manchmal doch etwas anders als es uns die Lehrbücher vermitteln wollen. Ich muss da auch immer wieder an eine Reportage über Haie zurückdenken in der erzählt wurde, dass diese einen Schwarm nicht angreifen würden da die Erfolgsaussichten gering sind. Sie brauchen einzelne Ziele... Jeder hat beim Tauchen schonmal die Erfahrung gemacht dass wenn man sich einem Schwarm nähert, er sich scheinbar wie EIN Individuum verhält und in hübschen Bögen gekonnt ausweicht.

Übertragen wir die Nummer wird sich der Hecht eine Beute aussuchen die sich von den ganzen Schwarmfischen abhebt... kranke Fische, die aus dem Schwarm "rutschen" als Beispiel... JEDER Gummifisch hebt sich vom Rest der Unterwasserbewohner ab... völlig unabhängig von der Farbe... Also ist auch jeder Köder erstmal eine potentielle Beute

Hechte die an einer Kante oder am/im Kraut stehen wrden die Fische angreifen die über die Kante/Kraut rutschen...

Kitiker werden jetzt sagen: jaaa, aber in schwierigen Situationen, da macht die Farbe oder die Ködergröße den Unterschied zwischen Schneider und nicht Schneider aus...kommt bestimmt auch vor, aber auch von schlechten oder schwierigen Trips hatten wir mittlwerweile mehr als genug in denen wir dann alle recht alt ausgesehen haben...egal ob viel Farbenspiel gemacht wurde oder nicht...



Gruß von dem, der immer noch auf der Suche nach der "Erleuchtung" ist ;)

Autor:  michaZ [ Di 12. Apr 2011, 21:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie wichtig ist der Kunstköder selbst für den Fangerfolg

der post von Jigga enthält sehr viel wahres :!:

das wesentliche ist die fische zu finden
dann stellt sich die frage welcher kunstködertyp am besten für den spot geeignet ist,
dann die wird die größe getestet,
dann kommt eventuell die farbe (welche eine rolle spielen kann aber nicht muss, ich messe ihr einen wesentlichen beitrag zu),

und man sollte vertrauen in sein handeln haben

m.

Autor:  Knüppelbär [ So 24. Apr 2011, 22:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie wichtig ist der Kunstköder selbst für den Fangerfolg

Ich stimme Jigga auch zum Grossteil zu.
Die Farbauswahl hab ich mittlerweile für mich stark reduziert auf den Punkt,wieviel Fluolack/farbe der Köder enthält.Nutzt ja nix,den Randauköder durchs Wasser zu peitschen,den die Hechte nicht sehen können,ihn wohl aber hören.Das bezieh ich allerdings nur auf mein Hausgewässer.
Wenn das Wasser klar ist,spielen die Farben bestimmt eine grössere Rolle.
Es gibt bestimmt auch Tage,da würden die auch auf ne blitzenden Haken beissen.Aber mit der Richtschnur bin ich bisher ganz gut gefahren.
Regards Nils

Autor:  heiko2207 [ Di 26. Apr 2011, 07:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie wichtig ist der Kunstköder selbst für den Fangerfolg

Knüppelbär hat geschrieben:
Ich stimme Jigga auch zum Grossteil zu.
Die Farbauswahl hab ich mittlerweile für mich stark reduziert auf den Punkt,wieviel Fluolack/farbe der Köder enthält.Nutzt ja nix,den Randauköder durchs Wasser zu peitschen,den die Hechte nicht sehen können,ihn wohl aber hören.


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