Räubertreff

Hallo zusammen, ich habe mir mal oben genannten Köder bestellt. Die Ciscos laufen allerdings recht flach, was beim Schleppen beispielsweise in den Talsperren ja nicht so optimal ist.
Hat jemand ein paar Tipps, wie man den Köder beim Schleppen auf Tiefe bringen kann, ohne dass das Laufverhalten negativ beeinträchtigt wird ?
Beim Schleppen auf Seeforelle bringen manche die Köder ja mithilfe eines Birnenbleis und einem Gummi auf Tiefe, allerdings geht dann das Blei auch öfter mal verloren. Ganz so zufrieden bin ich mit dieser Technik nicht.
Hat jemand ein paar Ideen oder schon Erfahrungen damit gesammelt ?

Mfg,
Marcel

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Das sind keine Rechtschreibfehler, das nennt man Neologismus !

Hi!

1. Wieso benutzt du sinkende Köder zum Schleppen? Ich finde das unpraktisch! Wie wäre es mit den Real-Baits von Castaic?

2. Um die Köder auf Tiefe zu bringen, kannst du folgende Sachen verwenden:
- Bleiparavan (stabile Rute erforderlich)
- Dipsy-Diver (stabile Rute erforderlich)
- Downrigger (DR-Rute erforderlich)

Gruß
Heiko

Zu Heikos Vorschlägen würde ich auch noch das normale Schleppblei in Erwägung ziehen, wenn der Köder nicht sehr tief hinunter soll!
Anders als der Paravan (der ja mit einer Schaufel Druck aufbaut!) wirkt dabei nur die Schwerkraft und bei unregelmäßiger Geschwindigkeit bzw. Kurvenfahrt bewegt sich der Köder deutlich mehr auf und ab. Das ist immer dann von großem Vorteil, wenn man auch verschiedene Wassertiefen "durchsuchen" möchte, weil man nicht ganz sicher ist, wo sie genau stehen. Der Paravan "stabilisiert" sich deutlich stärker und schneller in einer vorgegebenen Tiefe, durchläuft also deutlich weniger verschiedene Tiefen. Dafür hängt weniger "Gewicht" am Pin, wenn man in größere Tiefen fischt und dann auch drillt. Da kann viel Blei sehr lästig sein!

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Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer

Hi Heiko, erstmal danke für deine Antworten.



Ich besitze auch ein Paar von den kleinen Realbaits (23cm), aber die Qualität der Teile sollte dir auch bekannt sein, oder ? Allerdings finde ich die Ciscos zum Einen vom Lauf her noch etwas besser und zum Anderen ist das Gummi ein anderes. Es ist nicht sofort hinüber, wenn man mal einen oder mehrere Hechte damit gefangen hat. Sie besitzen auch keinen Kopf Kopf, der voll Wasser laufen kann, wie es beim Realbait der Fall ist. Des Weiteren haben sie den Bonus, dass frei auf dem Vorfach laufen und so auch die Möglichkeit haben, sich bei einem Biss aus dem Hechtmaul zu lösen.

Mfg,
Marcel

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Hey Uli, da hast du natürlich recht, aber wenn ich den Köder beispielsweise an der Bigge oder Möhne auf 4-5m Tiefe bringen möchte, brauche ich doch nicht so viel Blei, dass der Knüppel schon beim eigentlichen Schleppen krumm ist, oder ?
Meine Idee wäre ein stabförmiges Durchlaufblei gewesen, welches ich einfach 3m vor dem Vorfach mithilfe eines Stoppers auf der Hauptschnur fixiere, den Abstand könnte man dann ja immer noch variieren.
Was meint ihr dazu ?

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Ich habe meine Castaics überarbeitet (siehe auch anderen Thread):
1. Wasser im Kopf
Man nehme einen kleinen Bohrer und bohre ein Loch in den Hardplastikkopf. Dann bläst man hinein und baut Druck auf. Das Wasser dürfte jetzt wieder an der Stelle austreten, wo es eingedrungen ist. Stelle merken und Köder trocknen lassen. Undichte Stelle und Bohrloch mit Sekundenkleber versiegeln.

2. "Schwimmender" Realbait säuft ab
Den Schwanz vom Kopf trennen und mit einem Lötkolben 2 Löcher in den Körper "brennen" (Ausgangspunkt ist die Fläche, die im Normalfall an dem Kopf angeklebt ist). 2 Balsaholzstückchen (ca. 8x8x50mm), die vorher mit Klarlack versiegelt wurden, in die ausgebrannten Löcher schieben. Den Schwanz wieder an dem Kopf ankleben... fertig!
Castaic schwimmt!
Bei Gelegenheit mache ich ein Bild von einem "durchsichtigen" Castaic-Realbait.

4-5m => Realbait!

Wie befestigst du den 2. Drillingshaken? Ich nehme Titan 1x1 und lasse das Ende beim Drillingshaken einfach 2cm überstehen. Diese 2 cm erhitze ich mit dem Feuerzeug und schiebe das überstehende Ende glühend in das Gummi des Köders. Obwohl es ziemlich gut hält, löst es sich bei einem Biss und der Köder dürfte nicht im Hechtmaul verbleiben, sondern nur der Haken.

Ich benutze zur Befestigung der Drillinge normales Stahlvorfach, da mir Titanium dafür zu teuer ist. Titanium benutze ich nur als normales Vorfach. Zur Befestigung der Drillinge ist Stahl vollkommen ausreichend. Bei dem Titanium, welches ja eigentlich nahezu Knickfrei ist, könnte ich mir aber bei dem kurzen Hebelarm vorstellen, dass es genauso schnell, wenn nicht noch schneller knickt, als das flexible Stahlvorfach. Dies ist aber nur eine Vermutung, da möchte ich mich nicht festlegen .
Ich habe dir mal ein paar Bilder angehängt. Ich montiere bei dem Stahl immer einen Sprengring damit ich notfalls, falls ich den Haken abkneifen muss um dem Fisch so wenig Schaden, wie möglich zuzufügen, schnell einen neuen Drilling montieren kann. Zudem ist der Drilling dann beweglicher und man hat weniger Aussteiger.
Um den Drilling im Gummi zufixieren benutze ich einfach ein wenig Draht (oder alternativ einen abgekniffenen Wurmhaken mit Öse), den ich um den Sprengring wickel und dann in das Gummi einsteche.
Bei den Realbaits (9") fische ich 2x 2/0er Drillinge, bei dem Swimbait/Boottail (10") fische ich 2x 4/0 Drillinge.
Die Köpfe der Realbaits habe ich einfach an der Naht mit Sekundenkleber (oder alternativ 2-Komponenlack aus dem Rutenbau) abgedichtet, aber der Trick mit dem Holz gefällt mir gut, den werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. Danke.
Übrigens würde ich auch die 12" Realbaits mit nur 2 Drillingen der Größe 4/0 fischen, da das Risiko den Hecht zu stark zu verletzen zu groß ist. Des Weiteren ist es auch für den Angler nicht einfacher Drei Drillinge zu lösen .

Mfg,
Marcel

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