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 Betreff des Beitrags: Sichtbarkeit bei Geflechtschnüren....unter Wasser ?!?!
BeitragVerfasst: So 13. Jul 2014, 12:16 
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Registriert: Mi 27. Nov 2013, 16:51
Beiträge: 133
Grüß euch!!


Der Standard bei Schnüren ist ja mitlerweile der, dass man lieber grelle Farben wie gelb,
Fluorgrün und der gleichen nimmt, da ich eine bessere Sichtbarkeit über Wasser habe....

Soweit alles gut...

ABER:

Ich bin nach einigen Tests und Versuchen darauf gekommen, dass die Farbe der Hauptschnur doch ziemlich iritieren kann.

Ich wollte letztens per DS ein paar Barsch zuppeln und hatte auf 7m Tiefe einige Zupfer, aber keiner hing so richtig am Haken.
Das ging ein paar Bisse so weiter...ok kleinerer Köder...das gleiche Spiel, von 10 Bissen hing einer!

Ich bin schon fast verzweilfelt, da DS bei uns eine Bank ist und IMMER geht....Ich bin ins Flache gefahren, wo ich die Bisse
sehen kann. Sind zwar kleine Barsche aber egal, ging ja um was anderes.

Ich habe gesehen, dass die kleinen Hundlinge blitzsauber in die Chartreuse Schnur oberhalb des FC gebissen haben...
Ich dachte ich seh nicht richtig....das war auch ca 3m Tiefe und hat mich doch verwundert. Habe das mehrmals getestet
und kam zum selben Ergebnis....

Dann wurde mir einiges klar! Noch Anfang Juni war ich mit nem Angelkollegen auf unserem See und haben wirklich schöne und viele Zander
gefangen, ist bei uns eher selten, aber es ging wirklich gut los...die nächsten Tage das selbe.

Nach 3-4 Angeltagen blich meine Daiwa 8 Braid in pink so aus, dass ich mich was aufgeregt habe und die chartreusefarbene aufgespult habe.
Ich hatte dann 2 Wochen Zwangspause und ging dann wieder los....NICHTS!!

Ich hatte in mehreren Stunden keinen einzigen Biss, die Montage war genau die selbe. Und ohne, dass es überheblich klingt....das war schon sehr ungewöhnlich!

Da ich jetzt wieder eine "Uni-Prüfungsphasen-Angelpause" einlegen muss, nutze ich die um meine Angelschnüre neu zu bestellen.

Jetzt würde ich gerne von euch wissen, welche Erfahrungen ihr bei klaren Gewässern gemacht habt.
Welche Schnur kann man als Tarnfarbe unter Wasser sehen???
Manche sagen Rot, wegen der Lichtwellenbrechung andere wieder was anderes. Ich kenn Uli's Bericht über die
Farben unter Wasser gut, aber ich kann nicht sagen welche Farbe unter Wasser die unauffälligste ist....


ICH BITTE UM HILFE :) :) :) :) :) :)


Ps: Ich fische an einen Voralpensee mit einer Sichttiefe von durschnisslich 4m, mal mehr mal weniger....

_________________
Viele Grüße Olli


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 Betreff des Beitrags: Re: Sichtbarkeit bei Geflechtschnüren....unter Wasser ?!?!
BeitragVerfasst: So 13. Jul 2014, 12:51 
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Beiträge: 352
Hallo Olli,
also bevor du jetzt in einen Bestellwahn verfällst und deine alten Schnüre wegwirfst, kannst du dir zunächst einmal mit ganz einfachen Mitteln selber helfen. Da du ja die Sichtigkeit der Schnur über Wasser doch sicher gerne behalten möchtest, würdest du dir diesbezüglich ja dann wieder bei einem Wechsel zu einer unauffälligeren Schnur ins eigene Fleisch schneiden. Daher: Nimm dir einfach einen schwarzen, dunkelgrünen oder auch braunen Permanent-Marker und färbe die ersten zwei, drei Meter damit ein. Schon ist das Problem gelöst! ;)
Desweiteren kannst du natürlich auch durch das Erweitern der Vorfachlänge die Scheuchwirkung reduzieren.
Was die generelle Sichtigkeit von Schnurfarben unter Wasser angeht, so gibt es dieses "generelle" natürlich mal wieder nicht. Je nach Schwebstoffen, die sich im Wasser befinden, werden bestimmte Wellenlängen schneller absorbiert als andere. Zudem hängt es auch von der Helligkeit und dem Blickwinkel der Fische ab, ob etwas gut oder weniger gut sichtbar ist. Beispielweise wäre eine dunkle Schnur beim Topwater-Angeln unter Sonnenschein-Bedingungen besser für den Fisch sichtbar als eine hellere Schnur. Was die Farbe Rot angeht, so ist es schon richtig, dass diese als erste der Farbpalette unter Wasser verschwindet. Fischt du jedoch in flacheren Bereichen, so stellt sich diese Farbe doch als sehr auffällig dar.
Ich bin bislang eigentlich immer ganz gut damit gefahren, wenn ich bei mir die ersten Meter dunkelgrün eingefärbt habe. Sicherlich werden die Fische die Schnur immer noch wahrnehmen, sie aber vielleicht eher als etwas Natürliches einordnen. Probier es ruhig mal aus. Auf jeden Fall kannst du dein Geld lieber in andere Dinge investieren, als in den Ersatz einer intakten Leine ;) :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Sichtbarkeit bei Geflechtschnüren....unter Wasser ?!?!
BeitragVerfasst: So 13. Jul 2014, 15:42 
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Registriert: Mi 27. Nov 2013, 16:51
Beiträge: 133
Vielen Dank Dschenz...mal wieder ein guter Tip von dir :)

Wenn ich aber ehrlich bin, bin ich viel zu faul um meine Schnur jedesmal anzumalen....schande über mich :mrgreen:

Ich fische auch zu 95% nur am Grund auf die "Gestreiften", also mindestens auf 4m...
Ich suche einfach nach einer Komplettlösung, ich habe mir den Thread über die Falcon Silk schon mehrfach durchgelesen.
Dort wird GRAU als tarnfarbe genommen, meine Angelkollegen aus der Schweiz sind von dunkelgrün überzeugt, was aber laut Lichttabelle
eine tiefdringende Farbe ist...

Vom Preis her ist es mir wurscht...dafür geh ich ja neben meinem Studium viel arbeiten, da geht das schon mal fürs Hobby 8-)
Außerdem kommt noch eine 2500 Certate zur 3000, da ist die Schnur bei meinem Händler dabei...also ist das egal.

Mir geht es einfach nur mal darum, eine relativ neutrale Schnur zu finden, die die geringstmögliche Scheuchwirkung hat.
Die Sicht über Wasser ist mir auch relativ egal, da ich mit Finger an der Schnur fische.
Das Vorfach (Flexonit 7kg) mache ich schon nen guten Meter lang und verwende Karpfenringe anstatt Wirbel.

Ich bin trotzdem der Meinung, dass die Schnur den Zander beim überwerfen und überfischen iritiert.
Der ist dann schon misstrauisch wenn erst so ein gelber Faden über ihn schwimmt und dann der Köder kommt :|

Vielleicht mach ich mich aber auch selber verrückt, aber ich bin in der Hinsicht eben sehr genau.
Ich probiere viel aus und freue mich doppelt, wenn eine Veränderung Früchte trägt und den Erfolg verbessert.

Ich hoffe ihr wisst was ich meine...

_________________
Viele Grüße Olli


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 Betreff des Beitrags: Re: Sichtbarkeit bei Geflechtschnüren....unter Wasser ?!?!
BeitragVerfasst: So 13. Jul 2014, 16:25 
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Registriert: Fr 5. Nov 2010, 15:05
Beiträge: 352
o_allgäu hat geschrieben:
Wenn ich aber ehrlich bin, bin ich viel zu faul um meine Schnur jedesmal anzumalen....schande über mich :mrgreen:

Wieso denn "jedes Mal"?? Also, ein paar Trips bleibt die Farbe schon drauf. Bei den meisten Schnüren gehen nach wenigen Malen ohnehin die Pigmente auf den ersten intensiv genutzten Metern ab, so dass die Schnur bleich wird. Davon kann sich auch die Falcon Silk - welche ich im Übrigen als gute Schnur erachte und mitunter selbst fische - nicht ganz frei sprechen.

o_allgäu hat geschrieben:
Ich fische auch zu 95% nur am Grund auf die "Gestreiften", also mindestens auf 4m...

Da du ja eine durchschnittliche Sichttiefe von 4 Metern schon beschrieben hast, ist es dann immer noch ziemlich hell da unten. Von daher würde ich in diesem Fall nicht unbedingt auf eine rote Schnur gehen. Sicherlich gehört grau auch zu den Farben, die in vielen Situationen unter Wasser einen relativ unauffälligen Eindruck hinterlassen. Aber auch hier denke ich nicht, dass es zwangsläufig die komplette Schnurfüllung sein muss, die diese Farbe trägt.
Was ich jedoch auf jeden Fall als "Hemmer" bei deiner Montage einstufen würde, ist das Felxonit. Barsche reagieren leider einfach extremst skeptisch auf Stahl. Ich konnte gestern, als ich mich mal spontan für ein paar Stunden zum Barsche ärgern ans Wasser gestellt habe, wieder einmal dieses Phänomen beobachten. Ich hatte sogar noch ca. 1m Fluorocarbon vorgeschaltet, bevor sich (wie bei dir) per Karpfenring ein ca. 10cm kurzes, dünnes Stahlvorfach anschloss. Die Barsche folgten dem Köder immer wieder, wollten jedoch einfach nicht zupacken. Also, schnell das Stahl abgemacht und schwupps!.....packten die Barsche ohne Argwohn zu. Ich verwende in solchen Situationen ein mindestens 0.40 mm dickes Fluorocarbon, damit ich im Falle eines Hechtbisses noch eine gute Chance habe, mit meiner weichen Rute und vorsichtiger Drillweise den Fisch zu landen.
Ich würde an deiner Stelle einfach mal testen, wie es mit grauer oder dunkler Schnur läuft oder ob du bereits mit einer reinen Fluorocarbon-Montage die Gestreiften zum Biss verleiten kannst. Auf deine Ergebnisse bin ich gespannt! ;)
Gruß Jens


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 Betreff des Beitrags: Re: Sichtbarkeit bei Geflechtschnüren....unter Wasser ?!?!
BeitragVerfasst: So 13. Jul 2014, 16:51 
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Hallo,
diese Erfahrung habe ich in Schweden beim Schleppen auch schon gemacht. Auf die Rute mit grüner Schnur kamen die Bisse und auf die gelbe kam rein garnichts.
Als ich dann die ersten 5m der gelben Schnur schwarz angemalt habe kamen auch dort die bisse.

Seit dem habe ich auf meinen Rollen grüne Schnur, ich denke diese Farbe sehen zwar die Fische auch aber da sie grün ist hat sie kaum Scheuchwirkung.
Auf mei er Daiwa Certate die ich zum werfen benutze habe ich die Falcon silk in grün.

Gruß Manuel


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 Betreff des Beitrags: Re: Sichtbarkeit bei Geflechtschnüren....unter Wasser ?!?!
BeitragVerfasst: So 13. Jul 2014, 17:49 
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Registriert: Mi 27. Nov 2013, 16:51
Beiträge: 133
@ Jens:

Das Flexonit ist bei mir ein bekannter "Hemmer", aber leider möchte ich das auch nicht weglassen,
da wir mehr Hechte als Zander haben. Des weiteren haben sich die Zander bei mir noch nie am Flexonit gestört.
Bei Barschen ist das so ne Sache, da gebe ich dir absolut Recht...die sind wirklich sehr scheu und vorsichtig.
Allerdings wenn ich auf Barsche geh und ich weiß, dass sie schwer beissen (gerade wenn es sehr klar ist)
überbleie ich den Jig und fische mit sehr viel Gewicht, dann geht das auch wieder, musst du mal testen...bringt Wunder :D

Und ich fische im Moment so ca auf 4m, es kommt bald wieder die Zeit, da sind die Zander wieder auf 8-12m (am Tage).
Aber mit dem "rot" bin ich auch was skeptisch...der See ist übrigens bis 24m tief.

Ich werde auf jeden Fall Ende Juli auch mal die Schnur bemalen und testen.
Komisch ist eben nur, dass das Flexonit ja vor 6 Wochen auch keinen Fisch gestört hat,
ich habe wirklich nur die Schnurfarbe geändert, selber Hersteller, selber Durchmesser, nur die Farbe....



@Manuel:

Ich hoffe die Certate passt wieder ;)

Darf ich denn fragen, ob du die grellgrüne Schnur hast oder die dunkelgrüne??

_________________
Viele Grüße Olli


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 Betreff des Beitrags: Re: Sichtbarkeit bei Geflechtschnüren....unter Wasser ?!?!
BeitragVerfasst: So 13. Jul 2014, 18:47 
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Registriert: Mi 26. Jan 2011, 11:04
Beiträge: 428
Ja geht wieder, hatte echt kurz die Nerven blank liegen ;)

Was die Schnur angeht, mmmm :?
Bei Ussat auf der Seite steht da Falcon Silk 8-Braid-grün, denke aber es ist dunkelgrün.

Gruß Manuel


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Schnur.jpg [ 17.11 KiB | 6306-mal betrachtet ]
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 Betreff des Beitrags: Re: Sichtbarkeit bei Geflechtschnüren....unter Wasser ?!?!
BeitragVerfasst: Di 15. Jul 2014, 14:55 
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Registriert: Do 2. Sep 2010, 02:02
Beiträge: 6725
Ihr habt ja hier schon fleißig diskutiert, deshalb nur ein paar grundlegende Statements meinerseits mit nötigen Infos, die Ihr gern nach Bedarf rausfiltern könnt:
1. Mir ist KEINE unsichtbare Schnur bekannt. Auf FC ist nicht unsichtbar, bestenfalls etwas weniger sichtbar als normales Monofil! Selbst nutze ich wegen der besseren Festigkeiten und dadurch der Möglichkeit, dünner zu fischen, als "Zwischenschnur" vor dem Köder gern normales, ungefärbtes Monofil wie z.B. die Stroft GTM, die sehr hohe Festigkeitswerte besitzt. In Relation zu einer (teureren) und notwendigerweise dickeren FC-Schnur (weil schlechtere Festigkeiten!) habe ich keine schlechte Erfahrung damit gemacht. Vor allem im sehr klaren Wasser ist meine Kombimontage wie folgt: GRÜNE Falcon Silk + ca. 2-3 Meter Monofil hoher Qualität + KURZES (25-30 cm) Stahlvorfach (entspiegelt - kein Flexonit, aber z.B. American Fishing Wire!).
2. Die "unsichtbarste Schnurfarbe" unter Wasser ist schwer generell zu sagen. Je nach Wassertyp kann das grün, grau oder blau sein (je nach "Wasserfarbe"...).
3. Fluoreszierende Schnüre, die in klarem Wasser bis an den Köder herunter reichen, haben IMMER eine Scheuchwirkung. Deshalb sollte man IMMER die letzten Meter mit Edding färben oder ein Monofil dazwischen knoten. Im Trübwasser wie Elbe, Rhein usw. kann das unbedeutend bleiben und auch mit Fluo-Schnüren funktionieren. Im Zweifel aber immer abdunkeln!

_________________
Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer


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