Ich kenne auch beide Ruten und habe beide (gemacht)!
Bei der Frage nach der Länge wage ich keine Aussage, weil das persönlicher Geschmack und von Fall zu Fall unterschiedlich ist. Selbst präferiere ich eigentlich immer die 2,70er Rute, es gibt aber auch sehr viele Fans für 2,40er Längen!
Bei den beiden Ruten liegt der besondere Unterschied insbesondere in der Griffgestaltung und in der Biegekurve bzw. Straffheit des Blanks:
BJ-M: WG 50 Gramm mit durchgehendem Korkgriff ohne Aussparungen für Finger usw. Liegt "glatter" in der Hand, macht Blankkontakt aber etwas schwieriger, da der Finger über den Kork an den Blank angelegt werden muss. Die Aktion ist weicher und die Kraft der Rute fällt definitiv leichter aus als bei der Greys-Prowla mit 50 Gramm WG. Dafür ist die Rute wohl auch gefühlt leichter und für die Barschangelei bzw. leichtere Köder besser geeignet
Greys-Prowla: WG 50 Gramm halte ich für untertrieben. Die Rute kann mehr und fällt sehr schnell/kräftiger aus. Der Griff ist mit Aussparungen versehen und erlaubt damit leichteren Blankkontakt. Die Rute hat mächtig Power und Schnellkraft - mehr als die BJ-M. Dafür würde ich sie auch für leichte bis mittlere Zander-/Hechtangelei empfehlen, allerdings Abstriche beim Barsch machen...
Kurzum: Ich mag sie BEIDE und kann mich nicht entscheiden. Der Trend geht eh zur "Zweitrute"...