Hi Marc,
ich habe das von Beginn 2009 bis jetzt getestet und als Testgrundlage dienten mir ca 350 Zander bis jetzt und das Gewässer war meist die Elbe!
Was ich feststellen konnte ist folgendes:
PRO:
1:Das Lösen des Zanders geht schneller, schonender( kein/kaum Blut; weniger Verletzungen des Maulbereichs und somit geringere Gefahr von Verpilzungen, Entzündungen nach dem Zurücksetzen).
2:Wenn man kleine Zander an einer Spundwand/erhöhte Position dran hat, kann man diese meistens durch Lockerlassen der Schnur aussteigen lassen.
3: Man hat im Drill nicht mehr Aussteiger als mit Widerhaken---Vorausgesetzt man drillt die Zander hart und konsequent! Kollegen fischten neben mir mit Widerhaken und einen Unterscheid konnten wir nicht feststellen.
4: Sitzt der Haken an einer kritischen Stelle, z.B. im Übergang vom Auge und Maulpartie, so ist dass ohne Widerhaken meist kein Problem, mit Widerhaken jedoch wird der Fisch starke Verletzungen davontragen( Aufreissen eines Loches, Verletzung des Auges, Rausreissen des Auges) und ein sinnvolles Zurücksetzen ist nicht möglich.
5: Die Haken dringen schneller ein, da der Widerstand der Widerhaken nicht überwunden werden muss.
Contra :
1: Wer Drillfehler macht, wird dafür auch schneller bestraft. Gerade direkt vor der Landung wenn man den Zander stark forciert und ihn ein wenig aus dem Wasser zieht und er schlägt, kann es passieren, dass er aussteigt.
2: Hängt der Haken sehr kritisch, ist der Widerhaken eine bessere Sicherheit als kein Widerhaken.
Meine Erfahrungen beziehen sich ausdrücklich nur auf den Zander, dem Barsch und dem Rapfen . Hechte habe ich zu selten erwischt um das beurteilen zu können!
Meine gemachten Erfahrungen lassen mich jedenfalls auch weiterhin mit angedrückten Widerhaken fischen, da ich nicht mehr Fische verliere und die postiven Seiten einfach zu sehr überwiegen, als dass es für mich ein Zurück zum Fischen mit Widerhaken gibt
Hoffe ich konnte dir helfen!
Gruß
Dustin