Auch wenn ich Lahnfischers Kommentar nicht als sonderlich geistreich und passend erachte, sollten wir jetzt nicht gleich wieder anfangen, hier aufeinander einzuprügeln. Das macht die Sache auch nicht besser!
Zum Thema: ich persönlich gehöre auch zu denjenigen, die sich ab und an den "Luxus" gönnen, einfach mal fix 'nen No-Knot einzubauen. Zum einen mag dies Bequemlichkeit sein, zum anderen bin ich aber -gerade mit klammen Händen- einfach schneller. Ich habe mich in Duisburg auch mit Uli einmal über die Geschichte unterhalten und wir sind beide der Meinung gewesen, dass es weder ein absolutes Ausschlusskriterium für die Dinger gibt, noch ein klares Muss für die Angelei darstellt. Jeder sollte für sich abwägen, ob so ein Teil in der eigenen Situation Sinn macht oder nicht.
Ein interessanter Faktor, den Uli bei unserer Unterhaltung erwähnte, war das Bestreben der No-Knots, Dreck aufzusammeln. Ich habe ihm direkt zugestimmt und dies auf der Kontra-Seite verbucht. Nach weiteren Überlegungen ist mir jedoch in den Sinn gekommen, diese Eigenschaft nicht zwingend als schlecht abzustempeln. Schließlich ist es doch besser, unter krautlastigen Bedingungen einen verdreckten No-Knot, aber dafür einen sauber laufenden Köder zu haben als andersherum. Ich meine mich sogar zu erinnern, irgendwann einmal einen Bericht aus den Bodden gelesen zu haben, wo extra große Wirbel oder kleine Bleischrote dazu genutzt wurden, um als Abfangjäger zu fungieren. Ich habe gestern spaßeshalbar gleich mal ein paar Würfe ins derzeit von Treibgut geschwängerte Rheinwasser getätigt. Bei vielen Würfen hatte ich zwar ein paar Gräser, die sich im No-Knot verfingen, jedoch kaum einmal ein Krautbündel am Gummifisch
Vielleicht macht unter bestimmten Bedingungen solch ein Teil doch mehr Sinn als man es vielleicht zunächst vermuten würde?!
Gruß Jens