Es ist eine Glaubensfrage: "Stahl oder kein Stahl?" - viele Angler scheuen das Stahlvorfach, obwohl Hechte + Muschelkanten regelmäßig Schnurbrüche produzieren. Irgendwie glauben und propagieren viele Angler, man könne bestimmte Fische "nur ohne" oder gar "nur mit Fluorocarbon" fangen. In meinen Augen ist das in vielen Situationen totaler Quatsch. EIGENTLICH ist die Nutzung eines Stahlvorfaches an den RV-Talsperren sogar generelle Pflicht, aber wenn ich die Vielzahl der Barschangler sehe...
Meiner Überzeugung nach ist es ein sehr guter Kompromiss, wenn man nicht völlig auf das Stahlvorfach verzichtet, sondern dieses nur recht kurz hält und dann mit gutem Monofil dahinter kombiniert. Direkt vor dem Köder ein dünnes, kurzes Stahlvorfach verhindert in hohem Maße Abrisse durch scharfe Zähne und ist ebenso wenig problematisch in punkto Bissquote wie eine Angelei mit reinem Mono vor dem Haken. Wer es nicht probiert hat, sollte das mal tun!
Jetzt aber die Gewissensfrage: Wie kurz??? Wenn das Wasser wirklich sehr klar ist, fische ich schon einmal mit 15-20 cm kurzen Vorfächern und hatte bisher immer Glück - auch bei sehr großen Fischen, die mir da teilweise draufgesprungen sind. Berichtet hier doch einmal von "zu kurzen Vorfächern" oder ebenfalls guten Erfahrungen oder gänzlich anderen Erfahrungen! Bin gespannt...
