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 Betreff des Beitrags: Fisch verhielt sich beim zurücksetzen bedenklich.
BeitragVerfasst: Mo 21. Mai 2012, 18:32 
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Registriert: So 20. Mai 2012, 21:24
Beiträge: 3
Hallo,

ich bin neu hier und will trotzdem schon mal ein Thema starten. Vorgestellt hab mich ja weiter oben schon.

Mein Kumpel fing im September 2010 im Vänern einen 1,18m langen Hecht.
Der Fisch wurde wie gewohnt stramm gedrillt und konnte nach kurzer Zeit gelandet werden.
Der Fisch war-wie fast alle Hechte in diesem Urlaub- vorne gehakt. Wir legten ihn auf die Matte hakten ihn ab,
vermaßen ihn und fuhren noch ein kurzes Stück -ca. 30m- an die nächste Schäre um ihn dort zu fotografieren.
Nach ein paar Bildern setzte mein Kumpel den Fisch zurück ins Wasser und er schien sich rasch zu erholen.
Schon nach kurzer Zeit stand er stabil und begann mit Schwimmbewegungen. Bis jetzt schien alles normal zu laufen...

Der Fisch schwamm davon und kam ca. 20m vor uns wieder an die Oberfläche. Wir sprangen sofort ins Boot und "sammelten" ihn wieder ein.
Als ich den Fisch stützte sah man sofort daß er regelmäßig atmete. Allerdings machte er plötzlich keine Anstalten mehr stabil zu stehen geschweige denn davon zu schwimmen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit fing er wieder mit leichten Schwimmbewegungen an und schwamm auch bald darauf selbstständig weg.

Habt ihr schon mal ähnliches erlebt? Was war mit dem Fisch los? Ich hab das so noch nicht gesehen, vor allem weil er
am Anfang sehr zügig wieder einen munteren Eindruck gemacht hat.

Für Antworten wär ich sehr dankbar.

Gruß Manuel


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 Betreff des Beitrags: Re: Fisch verhielt sich beim zurücksetzen bedenklich.
BeitragVerfasst: Mo 21. Mai 2012, 20:13 
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Registriert: Di 14. Sep 2010, 20:32
Beiträge: 446
Hey,
Hechte die sehr lange gedrillt, oder in den warmen Jahreszeiten bei hohen Wassertemparaturen gefangen werden, können Schwierigkeiten beim Zurücksetzen haben.
Brenzlich wird es auch, wenn sie beim Zurücksetzen nach relativ kurzer Zeit an der Luft im Wasser die Farbe verändern. Dann kann es möglich sein, dass sie Probleme mit der Sauerstoffzufuhr haben und mit dem Leben ringen.
Es gibt eben wie bei uns Menschen, anfällige und weniger anfällige Hechte, die den Stress abbauen können.
Vermutlich hat es auch das ein oder andere Mal mit den Gewässern zutun.
Es gibt Gewässer, wo Fische von Grund auf viel mehr verkraften.
Ich hoffe, der Hecht hat es überlebt.... ;)

_________________
immer der Natur auf der Spur und einem schönen Hobby eine Lobby...!

Beste Grüße vom Hobbypsychologen


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 Betreff des Beitrags: Re: Fisch verhielt sich beim zurücksetzen bedenklich.
BeitragVerfasst: Mo 21. Mai 2012, 21:15 
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Registriert: Fr 3. Sep 2010, 13:38
Beiträge: 963
Wohnort: am schönen Möhnesee :)
Manuel*83 hat geschrieben:
...und fuhren noch ein kurzes Stück -ca. 30m- an die nächste Schäre um ihn dort zu fotografieren.


Vielleicht lag es genau daran, wahrscheinlich hatte er Sauerstoffmangel.
Am besten immer schnell releasen.

_________________
Petri
Andreas


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 Betreff des Beitrags: Re: Fisch verhielt sich beim zurücksetzen bedenklich.
BeitragVerfasst: Di 22. Mai 2012, 09:22 
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Registriert: So 20. Mai 2012, 21:24
Beiträge: 3
@Gummihecht

Eine lange Drillzeit kann ich ausschließen. Ich denke daß der Fisch nach 2-3min gelandet wurde.
Hohe Wassertemperaturen ebenso. Wir hatten gute 15 Grad.
Ich denke aber auch daß der Fisch von Grund auf labiler wie wir es von den Vänern-Hechten gewohnt sind.

@pike-dive

Da gebe ich dir recht daß das nicht optimal war. Machen wir normalerweise auch so nicht.


Was mich wie gesagt wunderte war daß er am Anfang einen so fitten Eindruck machte.
Als er aber wieder hoch kam schlug er sogar noch zwei-dreimal mit der Schwanzflosse, fast so als könnte er nicht abtauchen. Ich weiß von Wallern daß diese manchmal Luft während des Drills schlucken.
Druckausgleich kann ich auch ausschließen. Der Fisch wurde in vier Metern Tiefe gefangen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fisch verhielt sich beim zurücksetzen bedenklich.
BeitragVerfasst: Di 22. Mai 2012, 18:37 
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Registriert: Mi 22. Dez 2010, 18:06
Beiträge: 36
Da nächste mal einfach einen großen Kescher benutzten---> einen richtig großen und den Fisch im Wasser abhaken und den Fisch dann nur für ein schnelles Messen und ein paar Fotos herausnehmen ;)
So machen ich und meine Kumpels das jedenfalls und haben eigentlich nie Probleme was luft schlucken oder plötzlicher tod der Dame angeht.

Ist schon klar, dass der Hecht nach dem Drill und der Zeit außerhalb des Wasser schwierigkeiten gehabt hat.
Wenn du oder ich oder sonst wer einen 100m Sprint absolviert (der ja deutlich weniger als 2-3 Minuten dauert) und dann für 2 Minuten tauchen sollst, schaffst du das auch kaum, ohne danach etwas benommen zu sein, denn dein ganzer Metabolismus, beziehungsweise der der Hechtdame ist dann extrem hoch und folglich auch der Sauerstoffverbrauch...

Anhand deiner Schilderungen würde ich halt vermuten, dass der Hecht Sauerstoffmangel gehabt haben muss.

_________________
Grüße und Petri Florian


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