Räubertreff

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 Betreff des Beitrags: [Bericht] Projekt A-Team Vehicle
BeitragVerfasst: Fr 26. Nov 2010, 07:01 
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Hallo Leute,

hier mal ein Bericht von meinem Umbau.

Den Originalbericht gibts hier...http://www.jodaitis.com/hunting/index.p ... &Itemid=56

Nach mehrjährigen Bootsangeln mit einem Fishhunter 365 Basic-Dry, welches im Laufe der Zeit immer wieder
modifiziert und den Anforderungen angepasst wurde, war der Zenit des Gefährts erreicht! Das Fishhunter war ideal für
unsere Angelei an den Sauerländer Talsperren, jedoch stand uns der Sinn auch mal nach Angeln in raueren
Gewässern! Und außerdem ist das eigene Boot immer einen Meter zu kurz :-D.
So wurde das Fishhunter kurzerhand gegen ein Quicksilver 450 SF (Alu) , welches, gebraucht und günstig bei einem
holländischen Bootsdealer geschossen werden konnte, getauscht. Der Rumpf sollte als Basis dienen, wir wollten unser
eigenes Bass-Boat, mit genügend Stauraum, 2 Plattformen zum jerken und mit welchem man auch mal schleppen und
natürlich vertikal angeln kann.
Was beim Fishhunter teilweise selber gebaut oder mit einfachen Mitteln umgesetzt wurde, sollte beim Quicksilver
möglichst professionell interpretiert werden! Also wurde erstmal die Stichsäge und Flex geschwungen! Die mittlere
Sitzbank sollte ganz weichen, lediglich kleine zusätzliche Auflageflächen für die Konsolen blieben stehen. Die hintere
Bank musste eine Schönheits OP über sich ergehen lassen, damit ein möglichst großes Mitteldeck entsteht und die
vordere Sitzbank bekam ebenfalls eine kleine Anpassung, weil Sie in Zukunft Schubladen fürs Tackle aufnehmen soll :-
) Wie oft habe ich in den Tagen den Satz gehört. "Du bist total bescheuert, das schöne Boot so kaputt zu machen" -
Papa, Geh wech! Kannst ja mit nem Belly Boot nachkommen, wenns dir nicht gefällt!

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Den alten Boden und das Podest habe ich nach dem ausweiden als zukünftiges Schnittmuster direkt auf Pappen
übertragen! Man muss sich ja nicht unnötig Arbeit machen! Gelle ?!

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Komplett entkernt und kurz mit den Kärcher durch gegangen. ;-)

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Ab jetzt ging es daran das gute Stück so zusammen zu bauen wie wir uns es vorstellten! Als Vorbild dienten, wie sollte
es anders sein :-), die teuren Artgenossen von Alumacraft, Lund, Marcraft und wie Sie alle heißen. Viele Anregungen
wurden in diversen Foren und Internetseiten gesammelt und natürlich "Dank an Minden" :ee:

Aber erst mal musste die Schale jetzt Wetterfest gemacht werden. Da die Garage durch die Erzeugerfraktion
dauerbelegt ist und die nächste Unterstellmöglichkeit 30 km entfernt ist, gibts halt wieder ne Persennig! Hat sich auch
bei mehrtätigen Touren und Wasserliegenplätzen bewährt. Die Cordura-Persenning vom letzten Boot kostete ein
Vermögen und war nur dicht, wenn man Sie noch mit einer zusätzlichen Plane abdeckte! Also wurde LKW-Plane
700gr/m² für einen Bruchteil des Preises der Cordura Persenning bestellt und von der Regierung selber verarbeitet.
Anstelle von Ösen, welche bei der alten Persenning sowieso nach einiger Zeit ausgerissen waren, wurden Laschen
aus Zurrgurtmaterial angenäht! Die sind auf jeden Fall haltbarer und können nicht rosten ;-)

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Next Step war der Einbau eines Neuen Bodens. Anhand der vorhanden Schnittmuster, welche nur etwas angepasst
werden mussten, ging das recht flott! Als Holz wurde geschliffenes OSB 3 in 18mm Dicke verwendet! Die meisten
nehmen Siebdruckplatten wegen der Wasserbeständigkeit, da der Kahn aber immer trocken liegt, es sei denn es
kommt mal ein Schauer von oben während des Fischens, wurde auf die günstigere Alternative zurückgegriffen. Für
unsere Angelei hatte sich das OSB 3 beim Fishhunter mit teilweise recht ergiebigen Regengüssen schon bewährt und
wird im übrigen auch von den Herstellern für den Außenbereich beworben! Für die Befestigung des Bodens wurden die
beim Quicksilver vorhandenen Halter für die Mittel- und Frontbank einfach angepasst und weiter genutzt! Dadurch wird
der Boden einfach nur an 2 Stellen durch jeweils 2 Schrauben befestigt! Um dem Holz die nötige Stabilität zu geben
und gegen wippen zu sichern , hab ich den Styropor aus den ehemaligen Sitzbänken, als Untergrund passend gesägt,
so dass eine gerade Auflagefläche entsteht. Die maximalen 40cm ohne Untergrund bedeuten bei 18mm Holzdicke eine
Belastungsgrenze von 670kg/m². Damit sollte es mit den geplanten Stühlen zu keiner unliebsamen Überraschung
kommen. Da der Boden aber dann beim ersten Test doch wippte hab ich das Ganze an sechs Punkten mit
Brunnenschaum fixiert.

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Um das Gewicht auch für eventuelle alleinige Touren angemessen zu verteilen, hab ich vorne im Stauraum unter dem
Poddest 2 x 65AH AGM Batterien eingebaut, welche ausschließlich für den Vortrieb des Elektro-Motor gedacht
sind! Hinten eine 85 AH AGM Batterie für die Bordelektronik. Aus diesem Grund hab ich bei der Verlegung des Bodens
direkt 2 flexible Leerrohre mit gezogen, durch die später die Batteriekabel gezogen werden. Zusätzlich zu dem linken
Boden für den Tank, auf welchem vorläufig erst mal die hintere Batterie ihren Platz gefunden hat, sorgt rechts einen
etwas kleinerer Boden für Weitere Abstellfläche! Erreicht werden können Tank und Batterie durch die 2 Luken. Das
vordere Podest musste auf Grund des vorhandenen Schnittmusters auch nur ausgeschnitten werden. In das Podest
wurden natürlich auch wieder 2 Luken eingelassen! Erstens kann man nie genug Stauraum haben und zweitens
befinden Sich ja die Batterien für den E-Motor da drunter. Das Podest wird zusätzlich noch mittig gestützt um stehend
vom Podest angeln zu können und eventuell noch eine weitere Stuhlaufnahme einlassen zu können.

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Tja, und nach den ganzen Laubsägearbeiten :lool: : , durfte die bessere Hälfte dann schön sauber den Teppich
aufkleben. Ne Raumausstatter Lehre soll auch nicht ganz umsonst gewesen sein :-) Zusätlich zum Kleber haben wir
die Rückseiten noch getackert bzw. an evetuell sichtbaren Stellen Blauköpfe verwendet.

Bild

Und als der Kahn dann soweit fertig war, dass man Ihn wieder zu Wasser lassen konnte, war der Sommer dann auch
Gott sei Dank rum..... :sonne:

Bild

Da meine Freundin sich strikt geweigert hat, diese hässlich weißen Innenwände auch mit Teppich zu bekleben, weil
das auf dem Alu angeblich nicht halten würde, hab ich die vor Wut mit Hammerite Struktur Effekt Lack gestrichen, ist
zwar kein Teppich, sieht aber so aus *lach* (Dumm darf man sein, aber mann muss sich zu helfen wissen!).
4 Schlepprutenhalter sind noch dran gekommen und ich hab auf die obere Alukante so Heizungsrohrverkleidungszeug
drauf geklippst. Sieht halt für 8 Euro besser aus. So ist also der aktuelle Ausbauzustand!

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Planung für 2011
Schwarze Außenlackierung
Einbau des Schubladensystems
Verschließbare Staufächer
Ankersystem


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 Betreff des Beitrags: Re: [Bericht] Projekt A-Team Vehicle
BeitragVerfasst: Fr 26. Nov 2010, 07:42 
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Respekt, da steckt ganz schön Arbeit drin, aber dafür ist es jetzt ein sehr tolles Boot geworden. Jetzt müssen nur noch die dicken Fische dazu, dann ist es perfekt.

_________________
Predator fishing, nothing else.


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 Betreff des Beitrags: Re: [Bericht] Projekt A-Team Vehicle
BeitragVerfasst: Fr 26. Nov 2010, 08:59 
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Ein wirklich toller Umbau wo enorm viel Arbeit drinsteckt.
Verliert das Boot nicht an Stabilität wenn man sämtliche Mittelstreben entfernt?

Grüße,

Kark

_________________
Catch & Release


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 Betreff des Beitrags: Re: [Bericht] Projekt A-Team Vehicle
BeitragVerfasst: Fr 26. Nov 2010, 10:28 
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Zitat:
Verliert das Boot nicht an Stabilität wenn man sämtliche Mittelstreben entfernt?


Nööö, ist durch die Seitlichen Konsolen eher noch steifer!


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 Betreff des Beitrags: Re: [Bericht] Projekt A-Team Vehicle
BeitragVerfasst: Mo 29. Nov 2010, 21:29 
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Registriert: Fr 1. Okt 2010, 09:10
Beiträge: 10
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Klasse Boot :!:
Sobald mein Hausbau und Garten fertig ist, werde ich auch Hand an mein Boot legen. Erste Umbaumaßnahmen lassen hoffen, wenn gleich das Einbringen eines festen Bodens auf Grund des Basismaterials (ABS-Thermoplast) aufwendig ist. Euer Boot ist aber Motivation genug!

Ich werde berichten 8-)

_________________
Petri Heil
Bomber


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