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 Betreff des Beitrags: Einige Fragen zur Köderführung
BeitragVerfasst: Sa 6. Jul 2013, 12:54 
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Registriert: So 30. Jun 2013, 18:03
Beiträge: 6
Hallo!

Ich bin neu hier im Forum und habe mich gerade erst vorgestellt. Meine "Kenntnisse" musste ich mir allesamt aus dem Netz ziehen, da es bei mir in der Region kaum Leute gibt, die mit Gummifisch losziehen, falls doch, dann kenne ich sie nicht.Ich freue mich, dass es hier eine Ansammlung von erfahrenen Anglern gibt, die mir hoffentlich einige generelle Fragen beantworten können, die mich gerade beschäftigen.

Zur Ausgangssituation:

Ich befische ein stehendes Gewässer, das zwischen 2 und drei Metern tief ist. Der Untergrund ist meist sandig, bei einer etwas größeren Wurfweite ist der Sand mit einer Sedimentschicht aus Schlamm bedeckt. Das Wasser ist recht trüb.

Die Fragen:

1. Häufig hab ich im Internet gelesen, dass man beim führen des Gummifisches den Köder nicht so stark anheben soll, dass er aus dem sichtbereich des Zanders entwischt. Allerdings habe ich nirgends etwas dazu gefunden wie groß in etwa der Sichtbereich des Zanders ist. Sicherlich hängt das Spektrum in dem der Zander dann auch wirklich zupackt auch von Wetter und Beissfreudigkeit ab. Das ist mir klar. Der Sichtbereich müsste jedoch bei allen Zandern unabhängig von Wetter und Gewässerart, blendet man mal die Unterschiede zwischen trüben und klaren Gewässern aus, immer gleich sein. Kann man also eine Angabe machen ab wann der Köder wirklich zu krass angehoben wird?

2.Wenn man den Köder stärker vom Grund abheben lassen will muss man ja etwas heftiger jiggen, oder bei der Faulenzermethode schneller kurbeln, da der Köder ja nur dann vom Grund abhebt, wenn die auf den Köder wirkenden Kraft bei der Beschleunigung größer als die Erdanziehungskraft und die durch Druck und Widerstand des Wassers entstehende Kraft ist. Ist es dem Zander eigentlich egal wenn der Fisch so schnell beschleunigt wird?Ich habe manchmal das gefühl, dass mir gar nichts anderes übrig bleibt um einehalbwegs lange Absinkzeit zu erzeugen. Um das ganze in Grenzen zu halten benutze ich Banana-Jigs. Unter 5 bzw. 7 gr. möchte ich nur ungern gehen, weil ich ansonsten den Köderkontakt verliere. Gerade wenn man im Netz von einer langsamen Köderführung bei Gummifischen lese frage ich mich immer wie das gemacht werden soll. Wenn ich langsamer kurbel/anhebe fällt doch zwangsläufig die "Sprunghöhe" kleiner aus. Wie schnell hebt ihr einen Köder an (sachte/fast wie beim Anhieb), oder wie schnell fallen beim faulenzen eure Kurbelumdrehungen aus (zwei Kurbelumdrehungen in etwa einer Sekunde, etc)

3. Den immer wieder beschrieben "Tock" beim auftreffen auf dem Gewässergrund spüre ich wirklich nur selten. Meistens kurz vorm Ufer. Ich denke, dass der Sandboden daran Schuld ist. Um dennoch zu spüren wann der Gewässergrund erreicht ist kurbel ich nach der Beschleunigung minimal (halbe Umdrehung) weiter. Dabei spüre ich dann, dass sich der Jigkopf in den Sand "gräbt", weil der Widerstand beim einkurbeln größer wird.
Denkt Ihr, dass dieses Kurbeln nachteilig ist? Im Endeffekt sinkt der Gummi ja dadurch flacher ab und ist auch etwas schneller. Sollte ich vielleicht doch das jiggen/kurbeln eher aus dem Bauch heraus machen und dabei riskieren, dass der Gummi das ein oder andere Mal nicht am Grund angekommen ist, bzw dort mal eine Sekunde verharrt. Mir ist bewusst, dass man das vor allem durch ausprobieren rausfinden muss und die Antwort vermutlich an jedem Wasser unterschiedlich ausfällt. Doch gerade wenn nichts beißt überfällt mich immer das kleine Zweifelmonster. Schön wäre, wenn jemand mir sagen könnte, ob jemand damit schon Erfahrungen gemacht hat, ob es nachteilig ist, wenn der Gummifisch (kurz) am Boden liegen bleibt und ob vielleicht der Gummi erst dann seine Anziehungskraft richtig ausspielt wenn er recht steil zum Boden gleitet.

So, das wäre es fürs erste.Ich freue mich schon auf Eure Antworten und möchte mich schon mal im Vorfeld für Eure Hilfe bedanken.

Schöne Grüße,
Kanzlerminister


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 Betreff des Beitrags: Re: Einige Fragen zur Köderführung
BeitragVerfasst: So 4. Mai 2014, 19:53 
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Beiträge: 6
Keiner eine Idee?


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 Betreff des Beitrags: Re: Einige Fragen zur Köderführung
BeitragVerfasst: Mo 5. Mai 2014, 22:08 
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Registriert: Fr 18. Apr 2014, 07:57
Beiträge: 24
Du darfst nicht zu ungeduldig sein!

Hier mußt du unter Umständen relativ lange auf Antworten warten!

Leider kann ich Dir zu Deinen Fragen auch nicht viel weiter helfen.
Obwohl ich auch sehr viel auf Zander fische, habe ich mir auch schon oft die gleichen Fragen gestellt!

Wenn nichts läuft, probiere ich auch oft in vielen Richtungen aus, wie z.b. Köderführung, Köderfarbe und auch der Köder selbst!
Manchmal klappt's, manchmal nicht!

Wenn ich nichts fange, fangen die anderen Angler (am gleichen Gewässer) meißt auch nichts!
Und solange die anderen Angler auch nichts fangen, mach ich mir keine Sorgen!

Das wichtigste ist, du mußt Vertrauen zu deinem Köder, Köderführung etc. haben und immer konzentriert bleiben!

Ich angle meißt auch mit der Faulenzer Methode. Finde ich am einfachsten und man hat den besten Köderkontakt!
Im Bezug auf Punkt 2 kann ich Dir noch als Tipp mitgeben, das sich der Winkel verändern kann um so weiter weg du mit dem Köder von deiner Angel bist, oder sich die Wassertiefe stark ändert, hat das auch alles Einfluß auf die "Sprunghöhe" deines Köders.
Ich versuche die Absinkphase immer so zwischen 2-3 Sekunden dauern zu lassen (keine Ahnung ob das das non plus Ultra ist).
Ich mach so zwischen 0,5 bis 2 Kurbelumdrehungen, im normaler Tempo wie z.b. beim Spinner oder Wobbler einholen!
Danach richtet sich dann das Gewicht des Bleikopfes, die Anzahl- und Geschwindigkeit der Kurbelumdrehungen!
Im Sand mit leichten Köpfen spüre ich das aufkommen des Köders am Boden auch kaum, aber man kann es oft gut an der "schlaff" werdenden Schnur erkennen! Geht natürlich am besten bei farbiger Schnur, ausreichend Tageslicht, Windstille und keiner Strömung.

Am See vom Ufer aus bei sandigem Boden auf Zander angeln ist auch nicht die einfachste Methode!

Ist der See groß und hat ein guten Zanderbestand oder eher klein mit vereinzelten Zander?

Bloß noch nebenbei! Ich hab letzten Herbst in einen kleine Baggersee auf einen braun/Glitzer farbenen Gummifisch beim Hechtangeln in Bodennähe auch ein Zander gefangen! Obwohl in diesem See eigentlich gar keine Zander sind. Naja ist jetzt mein persönlicher Geheimtipp.

Oft lasse ich den Köder nach dem auswerfen zu Boden sinken und kurbele Ihn dann mit der Faulenzer Methode ein, aber ohne dabei den Köder bis zum Grund absinken zu lassen! Manchmal ist der Köder dabei dann auch ca. 1m über Grund!

Vielleicht hilft es Dir weiter aber ich bin auch gespannt was die anderen Experten noch zu Deinen Fragen antworten!

Petri!


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 Betreff des Beitrags: Re: Einige Fragen zur Köderführung
BeitragVerfasst: Mi 7. Mai 2014, 11:56 
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Registriert: Fr 10. Sep 2010, 21:55
Beiträge: 345
wenn du dir unsicher bist, solltest du wie bereits gesagt wahrscheinlich faulenzen, da die Köderführung so wirklich sehr einfach ist. Bleiköpfe würde ich 7-14g fischen. Je nach Tageslaune der Fische kann man dementsprechend auch mit der Geschwindigkeit und der Höhe der Sprünge variieren. Sonst würde ich es in so einem Gewässer auch ruhig einmal mit Wobblern versuchen, insbesondere an Juniabenden sollte das funktionieren.
Mach dir kein Kopp... geh einfach so häufig wie möglich fischen... nur so kannst du rausfinden was bei dir wirklich funktioniert... Theorien aufzustellen was wohl die richtige Sprunghöhe ist bringt keine Fische ;)

_________________
Black-Bass-Milf-Hunting-Group-Team-Member


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