Immer wieder habe ich von Kunden gehört, dass sie einen kapitalen Fisch mitgenommen haben, weil sie ja "keinen Fotografen" hatten und unbedingt eine Erinnerung von dem Fisch wollten. Lassen wir den Tötungsgrund mal so stehen - helfen wir uns allen, ordentliche Erinnerungen auch allein anzufertigen...
Ich bin der Meinung, dass dies mit einem guten Selbstauslöser, ideal mit einem Fernauslöser in Kombination mit Selbstauslöser ganz gut funktionieren kann. Im Zeitalter der Digicams ist es sehr einfach, sich auf einen guten Fang vorzubereiten und schon vorher alles fertig zu machen, so dass man ein Foto sehr schnell und für den Fisch problemlos schießen kann.
Normalerweise reicht ein Ministativ, auf das die Kamera geschraubt wird. Die Selbstauslösefunktion sollte schon eingestellt sein und der gute Vorbereiter hat schon einmal Probefotos geschossen. Merkt Euch Kamerabstand, möglichen Bildausschnitt und achtet vor allem auf das Licht! Gegenlicht ist schwierig ohne Fotografen. Besser Licht von der Seite oder schräg von hinten. Wer mit Objektiven arbeitet, kann mit einem Weitwinkel auch im engen Boot noch sehr ordentliche Bilder schießen. Im Boot halte ich ein fest verschraubtes Stativ aber für sehr notwendig - ein 3-Bein könnte schnell mal mit einem Plumps enden! Der Fernauslöser könnte helfen, die Fokussierung ordentlich hinzubekommen und bringt wahrscheinlich die besten Ergebnisse, wenn Ihr dann noch einen Selbstauslöser mit ca. 2 Sekunden hinterher legt. So kann dann der Auslöser noch vor dem Foto weggelegt werden... Das könnte sonst etwas blöd aussehen. Karpfenangler haben oft auch Auslöser, die man noch mit Knie o.ä. auslösen kann. Meiner ist so klein, dass ich den ganzen Auslöser zerlegen würde...