elmoo3 hat geschrieben:
Ein paar Abu Toby Blinker hab ich mir auch schon besorgt und wo das Wetter jetzt so schön heute ist will ich die Woche auch mal mein Glück versuchen. Ich hatte eigentlich vermutet das ich mit na Sbirolinorute bis 25g und 3,30m so einen 12-18g Blinker ganz gut rausfeuern könnte und mit einer 0,22 Mono das Ding schon wuppen könne. Vielleicht lieg ich mit meiner Vorstellung das dieses quasi einer Großforelle an einem der vielen Angelteiche ähnlich kommt sehr daneben. Nachdem ich mich hier ein bischen durchgelesen habe bin ich etwas Ratlos.
@elmoo3: Der Abu Toby ist ein prima Blinker, aber bitte nicht am Sbirolino, nimm dazu besser eine Fliege. Eine 3,30m Rute ist perfekt fürs Sbirolinofischen, ein langes Vorfach von gern 3.00m, hierzu die Faustregel: Um so klarer das Wasser - umso länger das Vorfach! Ein Blinker an Sbirolino kann sein Laufverhalten nicht richtig entfalten, der schaukelt nur durch Wasser und ist für eine Forelle somit unattraktiv.
Der Unterschied zwischen einer Seeforelle und einer Teichforelle ist, das die Teichforelle nie jagen gelernt hat, die reagiert anders als eine wild lebende.
barschflosse hat geschrieben:
Hallo, wie sieht es eigentlich mit Seeforellenfängen zur jetzigen Zeit aus? Gibt es überhaupt Angler,die gezielt zur dieser Jahreszeit den Salmoniden nachstellen. All die Jahre die ich schon den Möhnesee befische ist mir nicht mal zufälliger Weise eine von dieser Gattung im Sommer an den Haken gegangen. Ich habe das Gefühl, daß den Forellen zur Sommerzeit das Maul zugenäht wird, denn im zeitigen Frühjahr sind sie ja wie ich selber festgestellt habe, auch zu überlisten. Gruß Ramon
Hallo Ramon, eine Forelle im Frühjahr mit dem Blinker etc. zufangen ist keine Kunst, denn der Großteil der Forellen hat abgelaicht und Hunger und so beissen sie auf faßt alles, was sich bewegt. Im Sommer sieht es schon anders aus, da ziehen die Forellen mit zunehmender Wassertemperatur in tiefere Regionen, sind in bester Kondition und kommen gern ins Flache, - aber eher zum verdauen, als zum fressen (Nahrung wird in wärmeren Wasser schneller & einfacher verdaut).
Was sie aber in der flachen Region an Nahrung aufnehmen sind Insekten, weil sie reich an Mineralstoffen sind, hierfür muß man nicht unbedingt Fliegenfischer sein, es geht auch mit dem Sbirolino mit langem Vorfach und z.B. dunklen Nympfen als Fliege. Sollte man tagüber keinen Erfolg haben, so probiert man es nachts aus.
Uli Beyer hat geschrieben:
In jedem Herbst beobachte ich große Seeforellen an der Oberfläche. Auch in den letzten Tagen klatsche es wieder ordentlich auf dem Wasser, obwohl sonst eher wenige Fische im Oberflächenwasser unterwegs waren. Hat es jemand mal auf Seefo. probiert???
Lieber Uli,
nun hast Du einen Platz gefunden, wo offensichtlich Seeforellen an der Oberfläche rauben, warum konntest Du sie nicht fangen?, oder waren nur überdimensionale Köder an Bord ? - haben die jetzt nicht Schonzeit?
Es ist zwar schon eine zeitlang her, war mit einem Angelfreund zum Zanderangeln, 3 Tage/Nächte mit Naturködern etc., eine fertig montierte Spinnrute stand immer griffbereit, als es im Uferbereich in der Morgendämmerung heftigen Lärm an der Oberfläche gab. Zack den Platz überworfen, ein paar Kurbelumdrehungen, Biss und wenig später hatten wir beide jeder ein schöne Seeforelle am Ufer liegen, danach war der Spuk allerdings vorbei. War wohl eher Zufall, obwohl wir Rauben an der Oberfläche schon mehrmals miterlebt hatten, fingen wir bisher nur große Barsche, die den gleichen Spektakel machen. In den nachfolgenden Jahren fischten wir dort öfters, allerdings vom Boot aus, und hinundwieder war auch mal eine schöne Seeforelle dabei.