Hallo!
Ich bin neu hier im Forum und habe mich gerade erst vorgestellt. Meine "Kenntnisse" musste ich mir allesamt aus dem Netz ziehen, da es bei mir in der Region kaum Leute gibt, die mit Gummifisch losziehen, falls doch, dann kenne ich sie nicht.Ich freue mich, dass es hier eine Ansammlung von erfahrenen Anglern gibt, die mir hoffentlich einige generelle Fragen beantworten können, die mich gerade beschäftigen.
Zur Ausgangssituation:
Ich befische ein stehendes Gewässer, das zwischen 2 und drei Metern tief ist. Der Untergrund ist meist sandig, bei einer etwas größeren Wurfweite ist der Sand mit einer Sedimentschicht aus Schlamm bedeckt. Das Wasser ist recht trüb.
Die Fragen:
1. Häufig hab ich im Internet gelesen, dass man beim führen des Gummifisches den Köder nicht so stark anheben soll, dass er aus dem sichtbereich des Zanders entwischt. Allerdings habe ich nirgends etwas dazu gefunden wie groß in etwa der Sichtbereich des Zanders ist. Sicherlich hängt das Spektrum in dem der Zander dann auch wirklich zupackt auch von Wetter und Beissfreudigkeit ab. Das ist mir klar. Der Sichtbereich müsste jedoch bei allen Zandern unabhängig von Wetter und Gewässerart, blendet man mal die Unterschiede zwischen trüben und klaren Gewässern aus, immer gleich sein. Kann man also eine Angabe machen ab wann der Köder wirklich zu krass angehoben wird?
2.Wenn man den Köder stärker vom Grund abheben lassen will muss man ja etwas heftiger jiggen, oder bei der Faulenzermethode schneller kurbeln, da der Köder ja nur dann vom Grund abhebt, wenn die auf den Köder wirkenden Kraft bei der Beschleunigung größer als die Erdanziehungskraft und die durch Druck und Widerstand des Wassers entstehende Kraft ist. Ist es dem Zander eigentlich egal wenn der Fisch so schnell beschleunigt wird?Ich habe manchmal das gefühl, dass mir gar nichts anderes übrig bleibt um einehalbwegs lange Absinkzeit zu erzeugen. Um das ganze in Grenzen zu halten benutze ich Banana-Jigs. Unter 5 bzw. 7 gr. möchte ich nur ungern gehen, weil ich ansonsten den Köderkontakt verliere. Gerade wenn man im Netz von einer langsamen Köderführung bei Gummifischen lese frage ich mich immer wie das gemacht werden soll. Wenn ich langsamer kurbel/anhebe fällt doch zwangsläufig die "Sprunghöhe" kleiner aus. Wie schnell hebt ihr einen Köder an (sachte/fast wie beim Anhieb), oder wie schnell fallen beim faulenzen eure Kurbelumdrehungen aus (zwei Kurbelumdrehungen in etwa einer Sekunde, etc)
3. Den immer wieder beschrieben "Tock" beim auftreffen auf dem Gewässergrund spüre ich wirklich nur selten. Meistens kurz vorm Ufer. Ich denke, dass der Sandboden daran Schuld ist. Um dennoch zu spüren wann der Gewässergrund erreicht ist kurbel ich nach der Beschleunigung minimal (halbe Umdrehung) weiter. Dabei spüre ich dann, dass sich der Jigkopf in den Sand "gräbt", weil der Widerstand beim einkurbeln größer wird. Denkt Ihr, dass dieses Kurbeln nachteilig ist? Im Endeffekt sinkt der Gummi ja dadurch flacher ab und ist auch etwas schneller. Sollte ich vielleicht doch das jiggen/kurbeln eher aus dem Bauch heraus machen und dabei riskieren, dass der Gummi das ein oder andere Mal nicht am Grund angekommen ist, bzw dort mal eine Sekunde verharrt. Mir ist bewusst, dass man das vor allem durch ausprobieren rausfinden muss und die Antwort vermutlich an jedem Wasser unterschiedlich ausfällt. Doch gerade wenn nichts beißt überfällt mich immer das kleine Zweifelmonster. Schön wäre, wenn jemand mir sagen könnte, ob jemand damit schon Erfahrungen gemacht hat, ob es nachteilig ist, wenn der Gummifisch (kurz) am Boden liegen bleibt und ob vielleicht der Gummi erst dann seine Anziehungskraft richtig ausspielt wenn er recht steil zum Boden gleitet.
So, das wäre es fürs erste.Ich freue mich schon auf Eure Antworten und möchte mich schon mal im Vorfeld für Eure Hilfe bedanken.
Schöne Grüße, Kanzlerminister
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