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 Betreff des Beitrags: Re: Wie wichtig ist der Kunstköder selbst für den Fangerfolg
BeitragVerfasst: Di 26. Apr 2011, 13:44 
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Zuletzt geändert von Snoek am Sa 23. Jul 2011, 21:57, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie wichtig ist der Kunstköder selbst für den Fangerfolg
BeitragVerfasst: Di 26. Apr 2011, 23:22 
Ich als alter Barschfetischist kann mit großer Sicherheit sagen, dass es manchmal sehr genau zugehen muss um Barsche zu fangen!!

Manchmal muss schon echt der Lauf/Bewegung und die Farbe passen um die Barsche neugierig oder aggresiv zu machen!
Natürlich würden andere Köder auch fangen, aber ich habe festgestellt das doch ab und zu einges zu beachten ist!

Lg


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie wichtig ist der Kunstköder selbst für den Fangerfolg
BeitragVerfasst: Mi 27. Apr 2011, 11:19 
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Registriert: Do 2. Sep 2010, 02:02
Beiträge: 6725
Danke Jigga für Dein sehr ausführliches Posting, dem man viele gute Beispiele entnehmen kann! NATÜRLICH gibt es die Momente, in denen weder Größe noch Farbe (noch Bleikopf, den hast Du vergessen!) eine Rolle spielen. Es sind häufig die wilden Tage, an denen die Fische extrem gut drauf sind (Vollmond, Neumond, Luftdruck, Anglers Edge usw. - ein anderes Thema... :lol: ).
Es ist extrem schwierig, "aus dem Bauch" heraus zu diskutieren, denn "wissenschaftlich" geht anders. Dafür braucht man größere Testreihen, um größere Sicherheiten zu erlangen.
Natürlich habe ich im Laufe meiner wilden Angeljahre auch viele Thesen aufgestellt und viele auch wieder verworfen. Dennoch bin ich heute sicher, wichtige Tendenzen zu erkennen. Das hat einen wichtigen Grund: Seit 20 Jahren mache ich Gruppenguidings mit mehr oder weniger vielen Leuten. In diesen Gruppen gibt es immer etliche Angler, die "völlig Verrücktes" machen und natürlich immer wieder aus der Gruppendynamik ausbrechen. Sei es andere Köpfe zu montieren, "verkehrte Farben" oder auch bestimmte Ködergrößen bzw. bestimmte Ködermodelle. Wenn solche Leute auffällig gut fangen und ich diese Auffälligkeiten untersuche und weiterprobiere, führt dies häufig wieder zu auffälligen Fangergebnissen! Das hat nichts mit dem Glauben einzelner zu tun, die zu zweit oder dritt ans Wasser gehen und mal einen Tag besonders oder gar nicht erfolgreich sind.
Sehr spannend ist es z.B. auch, die regionalen Unterschiede für Köderverkäufe zu erfahren. So laufen im Süden Deutschlands extrem andere Farben als z.B. bei uns oder im hohen Norden. Mag sein, dass da auch eine gewisse Gruppendynamik drin steckt, aber wer sich mit der Physik und Biologie intensiver beschäftigt (nicht nur "seinem Gewässer"), der wird viele Zusammenhänge deutlich einfacher kapieren. Der wichtigste Grund für diese Unterschiede sind die unterschiedlichen Gewässer und die damit vorhandene, unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit. Daraus resultieren auch andere sinnvolle Farben usw. usw. usw..

Im Grunde ist´s total einfach (wenn man´s weiß!). Diskutieren kann man noch darüber, ob man diese Zusammenhänge alle wissen will oder sich das "Überraschungsmoment" in vielerlei Beziehung erhalten möchte. Mein Tipp an alle, die maximalen Erfolg suchen: Beobachtet erfolgreiche Angler an Eurem Gewässer und versucht zu verstehen, woran der Erfolg liegt. Ist es die bessere Gewässerkenntnis? Kennt der Angler das Gewässer besser als Ihr? Das mag sein, wenn Ihr nicht gemeinsam die gleichen Stellen zur gleichen Zeit befischt. Es ist aber nur EINER VON SEHR VIELEN FAKTOREN.

Solltet Ihr aber gleiche Stellen befischen und der 2. Angler ist dennoch erfolgreicher, so kann es am Köder, dessen Farbe und natürlich dessen Bebleiung oder auch nur der unterschiedlichen Angeltechnik liegen. Das sind ALLES sehr wichtige Faktoren und wer sich auf eine Ursache versteift, nimmt sich viele Fangoptionen! Jigga hat die vielen Fragen mit AHA-Erlebnissen und dann wieder Rückschlägen sehr schön erörtert. Sehr schöne Erlebnisse hat er dargestellt und es spiegelt wunderbar das stete Suchen nach der absoluten Methode mit dem perfekten Köder und Gerät wieder. Ich meine, das Tolle an unserem Hobby sind die vielen Fragen, die wohl immer nur bedingt "sicher" beantwortet werden können. Meiner Überzeugung nach kann man nämlich nur mit entsprechender Erfahrung die "Fangwahrscheinlichkeiten" beeinflussen.

Beruhigend für diejenigen, die von wissenschaftlicher Analyse nichts halten: Der Faktor Glück wird auch immer eine Rolle spielen. Ich sehe Angeln aber als eine Art "Glücksspiel" mit guter Einflussmöglichkeit auf die Gewinnchancen durch Wissen, Erfahrung und konsequentem Einsatz von gutem Gerät, richtiger Technik und auch unterschiedlichsten Ködern der jeweiligen Angelsituation optimal angepaßt! 8-)

_________________
Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie wichtig ist der Kunstköder selbst für den Fangerfolg
BeitragVerfasst: Fr 13. Mai 2011, 10:58 
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Registriert: Mo 6. Sep 2010, 10:06
Beiträge: 154
Uli Beyer hat geschrieben:
Danke Jigga für Dein sehr ausführliches Posting, dem man viele gute Beispiele entnehmen kann! NATÜRLICH gibt es die Momente, in denen weder Größe noch Farbe (noch Bleikopf, den hast Du vergessen!) eine Rolle spielen. Es sind häufig die wilden Tage, an denen die Fische extrem gut drauf sind (Vollmond, Neumond, Luftdruck, Anglers Edge usw. - ein anderes Thema... :lol: ).
Es ist extrem schwierig, "aus dem Bauch" heraus zu diskutieren, denn "wissenschaftlich" geht anders. Dafür braucht man größere Testreihen, um größere Sicherheiten zu erlangen.
Natürlich habe ich im Laufe meiner wilden Angeljahre auch viele Thesen aufgestellt und viele auch wieder verworfen. Dennoch bin ich heute sicher, wichtige Tendenzen zu erkennen. Das hat einen wichtigen Grund: Seit 20 Jahren mache ich Gruppenguidings mit mehr oder weniger vielen Leuten. In diesen Gruppen gibt es immer etliche Angler, die "völlig Verrücktes" machen und natürlich immer wieder aus der Gruppendynamik ausbrechen. Sei es andere Köpfe zu montieren, "verkehrte Farben" oder auch bestimmte Ködergrößen bzw. bestimmte Ködermodelle. Wenn solche Leute auffällig gut fangen und ich diese Auffälligkeiten untersuche und weiterprobiere, führt dies häufig wieder zu auffälligen Fangergebnissen! Das hat nichts mit dem Glauben einzelner zu tun, die zu zweit oder dritt ans Wasser gehen und mal einen Tag besonders oder gar nicht erfolgreich sind.
Sehr spannend ist es z.B. auch, die regionalen Unterschiede für Köderverkäufe zu erfahren. So laufen im Süden Deutschlands extrem andere Farben als z.B. bei uns oder im hohen Norden. Mag sein, dass da auch eine gewisse Gruppendynamik drin steckt, aber wer sich mit der Physik und Biologie intensiver beschäftigt (nicht nur "seinem Gewässer"), der wird viele Zusammenhänge deutlich einfacher kapieren. Der wichtigste Grund für diese Unterschiede sind die unterschiedlichen Gewässer und die damit vorhandene, unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit. Daraus resultieren auch andere sinnvolle Farben usw. usw. usw..

Im Grunde ist´s total einfach (wenn man´s weiß!). Diskutieren kann man noch darüber, ob man diese Zusammenhänge alle wissen will oder sich das "Überraschungsmoment" in vielerlei Beziehung erhalten möchte. Mein Tipp an alle, die maximalen Erfolg suchen: Beobachtet erfolgreiche Angler an Eurem Gewässer und versucht zu verstehen, woran der Erfolg liegt. Ist es die bessere Gewässerkenntnis? Kennt der Angler das Gewässer besser als Ihr? Das mag sein, wenn Ihr nicht gemeinsam die gleichen Stellen zur gleichen Zeit befischt. Es ist aber nur EINER VON SEHR VIELEN FAKTOREN.

Solltet Ihr aber gleiche Stellen befischen und der 2. Angler ist dennoch erfolgreicher, so kann es am Köder, dessen Farbe und natürlich dessen Bebleiung oder auch nur der unterschiedlichen Angeltechnik liegen. Das sind ALLES sehr wichtige Faktoren und wer sich auf eine Ursache versteift, nimmt sich viele Fangoptionen! Jigga hat die vielen Fragen mit AHA-Erlebnissen und dann wieder Rückschlägen sehr schön erörtert. Sehr schöne Erlebnisse hat er dargestellt und es spiegelt wunderbar das stete Suchen nach der absoluten Methode mit dem perfekten Köder und Gerät wieder. Ich meine, das Tolle an unserem Hobby sind die vielen Fragen, die wohl immer nur bedingt "sicher" beantwortet werden können. Meiner Überzeugung nach kann man nämlich nur mit entsprechender Erfahrung die "Fangwahrscheinlichkeiten" beeinflussen.

Beruhigend für diejenigen, die von wissenschaftlicher Analyse nichts halten: Der Faktor Glück wird auch immer eine Rolle spielen. Ich sehe Angeln aber als eine Art "Glücksspiel" mit guter Einflussmöglichkeit auf die Gewinnchancen durch Wissen, Erfahrung und konsequentem Einsatz von gutem Gerät, richtiger Technik und auch unterschiedlichsten Ködern der jeweiligen Angelsituation optimal angepaßt! 8-)


Ich bin zwar nicht so viel am Wasser wie Uli, kann ihm aber voll zustimmen. Wir standen schon zusammen am Wasser und haben normalerweise ähnliche Fangergebnisse. Wenn einer den Bleikopf oder die Farbe gewechselt hat, dann war das oft viel erfolgreicher. Und kommt mir nicht an, das ist reine Psychologie. Wir angeln ja nicht absichtlich anders, wenn der Kollege einen anderen Köder dran macht. Da ist auf jeden Fall was dran mit Ködern. Manchmal sind die Unterschiede ganz klein, manchmal entscheiden sie aber über viel oder nichts fangen.

_________________
Petri Heil aus Castrop

Jürgen


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie wichtig ist der Kunstköder selbst für den Fangerfolg
BeitragVerfasst: Sa 11. Jun 2011, 13:11 
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Beiträge: 6725
Die Tour der letzten 2 Wochen war ein Paradebeispiel dafür, dass es extrem auf die Köderwahl und Präsentation ankommt. Wir waren nämlich nicht allein auf dem Wasser und durch unsere Fänge motiviert nahm die Zahl der Angler im Laufe der Tage sogar zu. DENNOCH wurde allgemein extrem schlecht gefangen! Den Holländern bin ich jetzt jedenfalls mehr als suspekt und einige kamen sogar herangefahren und befragten mich nach Ködern, Köderführung usw. - die waren ratlos. Es fiel schwer, freundlich zu antworten und einige Fangdetails dann doch als "Vorsprung" für mich zu behalten... :D

_________________
Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer


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