Auf Dauer und auf lange Sicht kann ich mir im Leben nicht vorstellen, jemals wieder mit dem Angeln aufzuhören. Dennoch gibt es bei mir ebenfalls Phasen, in denen meine Motivation starke Einbrüche erfährt. Dies liegt aber nie daran, dass ich plötzlich keine Lust mehr verspüren würde, angeln zu gehen, sondern meistens an längeren Phasen, in denen ich einfach schlecht fange. Vor allem passiert das oft dann, wenn scheinbar überall (außerhalb meiner Region) gut gefangen wird, oder gemäß "Lehrbuch" die beste Raubfischzeit (Herbst) angebrochen ist und ich hier einfach nur schlecht fange.
Wenn ich zum angeln gehe (und so ehrlich möchte ich schon sein), geht es mir immer darum möglichst viele und im Schnitt auch möglichst Große Fische zu fangen. Andere Dinge rund ums Angeln (z.B. das Naturerlebnis) sind für mich nettes Beiwerk, aber der Fang von Fischen steht ohne Zweifel im Fordergrund. Daher ärgere ich mich im stillen oft darüber, wenn ich schlecht oder gar nicht fange. Natürlich kann ich die Qualität meiner Gewässer beurteilen, weiß genau, dass das keine Topgewässer sind und bin mir darüber im klaren, dass ich mit unter machen kann was ich will, sie geben es nun mal nicht her. Oft kenne ich auch die genauen Gründe für längere "Flauten" und weiß auch genau, dass ich daran nichts ändern kann. Das hilft aber in keinster Weise, um meine Laune nach oben zu schrauben. Kommen in solchen Phasen, in denen man nicht mal einen Biss bekommt auch noch Köderabrisse dazu (z.B. im Fluss) kann ich auch mal richtig "grantig" werden. Verdammter Ehrgeiz...
![Lachend :lol:](./images/smilies/icon_lol.gif)