Räubertreff

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Wie stark beangelt Ihr "schwierige Heimatgewässer"?
Ich beangle Top-Gewässer im Urlaub und auch von zu Hause aus! Zeit für schwierige Gewässer investiere ich nicht - die ist zu kostbar! 0%  0%  [ 0 ]
Ich beangle ab und zu Top-Gewässer, investiere aber auch viel Zeit für die Angelei zu Hause. Mit dem "Unterschied" kann ich umgehen... 78%  78%  [ 7 ]
Ich bin praktisch nur zu Hause an schwierigen Gewässern unterwegs. Mit der gesammelten Erfahrung dort komme ich auch so regelmäßig zu guten Erfolgen. 22%  22%  [ 2 ]
Ich befische viele Gewässer und bin überall gleich (gut oder schlecht) erfolgreich. Deshalb stellt sich das Problem der Fangunterschiede bei mir nicht! 0%  0%  [ 0 ]
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 Betreff des Beitrags: Über den Sinn und die Gefahr "toller Angeltouren und Reisen"
BeitragVerfasst: Di 25. Okt 2011, 11:29 
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Beiträge: 6725
Benny schrieb in einem anderen Thread, dass er nach der Spanientour mit sehr vielen Fischkontakten etwas den Drive in der heimischen Angelei verloren hat. Auch hier im Forum bemerke ich zwischen den Zeilen, dass eingige, teils auch recht aktive Angler total auf "ferne Gewässer" setzen und sich den Herausforderungen schwieriger, weil stark beangelter Gewässer wie z.B. dem Möhnesee, dem deutschen Rhein usw. gar nicht mehr stellen. Zumindest nach einer tollen Reise in ferne Länder total oder für lange Zeit sind sie nicht mehr gewillt, "zu Hause" ans Wasser zu gehen. Das finde ich sehr schade und gar nicht gut für die Fertigkeiten des Anglers.
Meine Theorie: Zu viel und zu einfacher Fisch stumpft die Sinne und vor allem den Experimentiergeist des Anglers ab. Das Gefühl für die Köderwahl, "den feinen Unterschied" geht verloren und natürlich fällt es vielen Leuten schwer, sich nach dem Fang von 2-3 Meterhechten in den Bodden oder etlichen dicken Zandern in NL wieder für die "tollen 60er Zander" am deutschen Rhein zu motivieren.
Ich halte die "Mengenlehre" an tollen Gewässern für sehr, sehr wichtig und das macht natürlich auch einen Riesenspaß, einige Tage viele Fische zu fangen. Der Angler lernt schnell, was erfolgreich ist und vor allem auch, größere Fische zu drillen und zu landen, was ein ungeheurer Erfahrungsvorsprung gegenüber reinen Heimatanglern ist. Allerdings ist die Gefahr groß, dass man dann in den Sog der Ferne gerät und nur noch dort angelt und den nötigen "Biss" für die schwierigen Momente zu Hause verliert.
Was meint Ihr dazu - wie sieht´s bei Euch aus? ;)

_________________
Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer


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 Betreff des Beitrags: Re: Über den Sinn und die Gefahr "toller Angeltouren und Rei
BeitragVerfasst: Di 25. Okt 2011, 12:17 
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Beiträge: 296
Wohnort: Kirchdorf an der Amper
Touren in Top-Reviere sind auch für mich immer wieder fester Bestandteil meiner Jahresplanung. Dies sind für mich aber Highlights die nicht den Alltag bestimmen. Das tägliche Brot bleiben die heimischen Gewässer. Bei unserem Forentreff am WE beneideten uns Kollegen wegen der tollen bayerischen Gewässer, die zugegeben viel Potential bieten. Doch Vorsicht!!! Wer denkt dass diese leicht zu befischen sind täuscht sich. Der Reiz ein schwieriges Gewässer zu knacken kann auch sehr motivierend sein. Etwas "auszutüffteln" was dann auch noch fängt obwohl andere mit ihrem Latein am Ende sind, dass ist doch einfach nur geil. Ein Österreicher sagte zu mir mal einen schönen Satz in den Schären: "Hier denke ich einmal im Jahr dass ich ein guter Angler bin!" Zum üben der Basics wie etwa der Handlandung, Drill etc. gebe ich Uli recht, da ist die Masse an Fisch echt gut! Doch geht mal nix ist unser "Mac-Gyver-Gen" gefragt und das macht auch die Feinheiten besser!

Grüße aus Bayern

Pewo


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 Betreff des Beitrags: Re: Über den Sinn und die Gefahr "toller Angeltouren und Rei
BeitragVerfasst: Di 25. Okt 2011, 14:04 
Meine "Hausgewässer" liegen mittlerweile fast alle hinter der Grenze... Zum Uferangeln wird man mich nicht mehr kriegen, zum Fischen gehört für mich mittlerweile mehr als ans Wasser gehen und Fische fangen... Oft genug schon habe ich versucht zu erklären dass es beim Angeln mehr als auf den Fangerfolg ankommen sollte. Spaß und Freude mit Freunden am Wasser stehen bei uns im Vordergrund. Wenn zwischendurch nochn paar schicke Fische den Weg ins Boot finden, umso besser!

Hier "zu Hause" lockt mich allerdings immer mal wieder die Fliegenrute INS Wasser...Hier versuche ich aber dann der Masse an Anglern zu entkommen und freue mich wenn ich nach einer langen Außenkurve außer Eisvögeln, Wasserratten, Äschen und Forellen nichts anderes mehr um mich herum habe... :mrgreen:

Klar ist es nach Schweden immer wieder hart wenn man plötzlich nach 30 Minuten fischen in der "Heimat" noch immer keinen Nachläufer hatte, aber mittlerweile versuchen wir das dort wie ein Fun-Park zu sehen und fangen auf die blödesten Dinger Fisch...
Sobald die erste Gier gestillt ist gehts dann los mit zB. Fröschen (Minden), großen Würmern (Dennis), nem ekeligen EigenbauSpinnerbait (Icke) und Zam (Thomas) ...ja genau, Zam...bis jetzt hat er damit noch keinen Hecht gefangen...alle fangen drauf Hechte, er immer Barsche :lol: Soll heißen, jeder sucht sich meißt nach den ersten paar Tagen ein paar Köder auf die er bisher noch nicht gut /nichts gefangen hat... Dazu kommt dass wir in Schweden die Möglichkeit haben Vormittags Dorsche zu ärgern, ab Mittag dann auf Hecht zu wechseln... einfach geil diese Vielfalt dort!

Wieder zurück in heimischen Gefilden hat man ja zum Glück hier die Saisoneröffnung. Zu dieser Zeit läuft es meißt noch recht gut bis dann im Frühsommer die ersten zickigen Tage kommen... Man hat also eine Art Anpassungsphase..

Man darf sich duch besondere Bestände/Regionen /Gewässer nicht versauen lassen, sonst wird Fischen zu Arbeit und der Spaß bleibt auf der Strecke :!: ...

Klar ist Spanien mit den Welsen geil gewesen, keiner von uns erwartet aber jetzt hier im Rhein regelmäßig fette Waller fangen zu können...Sicher hat Schwarzbarsch bock gemacht, bleibt aber was besonderes...


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 Betreff des Beitrags: Re: Über den Sinn und die Gefahr "toller Angeltouren und Rei
BeitragVerfasst: Fr 28. Okt 2011, 10:11 
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Registriert: Do 2. Sep 2010, 02:02
Beiträge: 6725
Hier kommen schon sehr schöne und richtige Einstellungen herüber. Wie sehen das die anderen, vielen User hier? Mich würde interessieren, wie Ihr mit den Top-Gewässern umgeht? Wagt Ihr Euch noch in "anspruchsvolles" Wasser, angelt Ihr noch ohne Boot vom Ufer aus zu Hause oder seid Ihr nur noch nach Holland, Schweden, Spanien usw. unterwegs?

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Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer


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 Betreff des Beitrags: Re: Über den Sinn und die Gefahr "toller Angeltouren und Rei
BeitragVerfasst: Fr 28. Okt 2011, 11:45 
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Registriert: Fr 8. Apr 2011, 13:21
Beiträge: 54
Hallo,

für mich ist der jährliche Boddentripp seit letztem Jahr DAS HIGHLIGHT schlechthin. Meine beiden Mitfahrer und ich wollen das zur Tradition werden lassen und solange es Gesundheit und Finanzen zulassen, das auch jedes Jahr wiederholen.
Es ist einfach eine ganz andere Welt vom Boot aus auf dieser unglaublichen Wasserfläche in dieser grandiosen Natur zu angeln. Schon allein dafür beneide ich alle, die nicht 8h Fahrzeit von den Bodden entfernt wohnen.

Leider bin ich in ein anglerisches Entwicklungsland gezogen. Bayern - genauer gesagt Mittelfranken. Hier hast du zwar sehr sehr reizvolle Gewässer vor der Tür, aber die Regelwut der ansässigen Organe versauen dir hier den Spaß. Ich bin hier aus (finanzieller) Überzeugung in keinem Verein Mitglied - für die Kohle kann ich ne Woche an die Bodden fahren. Schonzeit ist vom 01.01. bis 31.07. Gastkarten bekommt man für einige Gewässer nicht usw usf. Was ich sagen will, ist, dass ich mich glücklich schätzen würde, andere reizvolle und sicher auch schwierige Gewässer befischen zu dürfen und vor allem regelmäßig - nur leider ist das hier fast unmöglich, trotz stark vorhandener Motivation. Aber so bleibt mir (Gott sei Dank) noch das Privatgewässer eines Bekannten. Anglerisch ist es dort zwar weniger anspruchsvoll, aber dort darf man wenigstens angeln. :?

Wie ihr seht, kann man sich glücklich schätzen, wenn man Gewässer in der Nähe hat, die man regelmäßig befischen darf- das sollte man nie vergessen, auch wenn der Erfolg in den Gewässern evtl nicht so groß ist wie in den s.g. Topgewässern. Evtl liegt auch nur an der Motivation. Wenn man seine Angeltage an den heimischen Gewässern genau so akriebisch planen würde wie den Tripp in den Norden und dann genau so konzentriert und mit allen Sinnen fischt wie dort - wer weiß was dann möglich wäre... ;)

Mittlerweile genieße ich durch die Umstände hier die Angeltage aber viel mehr und intensiver - es hat also auch einen Vorteil.

So genug gejammert, im November gehts wieder in die alte Heimat und dann wird (frei) geangelt :lol:

Gruß

Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Über den Sinn und die Gefahr "toller Angeltouren und Rei
BeitragVerfasst: Fr 28. Okt 2011, 13:21 
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Beiträge: 208
Wohnort: Löhnberg/Hessen
Ich oute mich als Uferangler, der überwiegend seine stark beangelten heimischen Gewässer befischt... :mrgreen:
So ein bis 2 Mal im Jahr gehts aber gerne mal woanders hin, wobei ich auch an den Bodden meinen Gefallen gefunden habe... ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Über den Sinn und die Gefahr "toller Angeltouren und Rei
BeitragVerfasst: Fr 28. Okt 2011, 14:04 
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Registriert: Mi 20. Okt 2010, 11:48
Beiträge: 124
Wohnort: Lippborg
Ich oute mich auch als Uferangler, der mittlerweile gerne lange Wege in Anspruch nimmt um nicht an den überangelten Stellen der anderen rumdümpeln muss... Der Möhnesee war für mich dieses Jahr eine totale Enttäuschung, so das ich im nächsten Jahr versuchen werde irgendetwas anderes für mich zu erschliessen..

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Wer Zuhause sitzt fängt garantiert nichts!


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 Betreff des Beitrags: Re: Über den Sinn und die Gefahr "toller Angeltouren und Rei
BeitragVerfasst: Sa 29. Okt 2011, 00:29 
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Registriert: Di 25. Okt 2011, 18:44
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Das ganze Jahr in heimischen Gewässer zu Angeln, nochdazu wenn diese in Bayern liegen. Dabei nur wenige gute Fische zu Fangen, dafür aber wieder einen erhöhten Materialverschleiß. Ist hartes Brot, das wurde schon bemerkt.

Ich war zweimal in den Schärengärten Schwedens, dabei habe ich viele tolle Fische gefangen. Es machte richtig Laune meterweise Barsche, und fette Hechte zu überlisten. Es war allerdings eher einfach einen Fisch ans Band zu bekommen.

Zuhause gehe ich mittlerweile am liebsten bei Sauwetter und oder Hochwasser ans Wasser, die meisten Gewässer sind dann Menschenleer. Meine Frau sagt dann," ist Martinwetter". Besser ist es nur noch an Stellen, die den meisten SchönwetterkeinbaumgeraderplatzkeinhängerzuweitdrausenAngler meiden.
Mein Fänge in der Heimat hab ich mir alle hart erarbeitet. Meist muss man(n) alles aus seinem Gerät und sich selbst herausholen, um erfolgreich zu sein. Dabei erfahre ich eine innere Genugtung, und rießige Freude. (Yes we can!) Über jeden Fisch.
Die Heimat ist herlich vielfältig, wir können mehrmals im Jahr unsere Zielräuber wechseln. Dazu kommen die, die zufällig als Beifang gelandet werden.
Der Rapfen ist bei uns selten geworden, aber einmal im Jahr, und nur für kurze Zeit kommen sie. Wir mussten uns anpassen. Anfangs waren sie absolut auserhalb unserer Reichweite, mitlerweile Angeln wir dann mit Karpfenruen, sehr dünnen Geflochtenen, und als Köder den Spöcket von Falkfish. Länger als eine Stunde hält man das dann meist nicht aus.
Aber wir fangen Fische, die "Normalos" nicht erreichen können

Für mich stellen die heimischen Gewässer die Qualität des Angeln´s dar. Topgewässer in ganz Europa sind gewis eine tolle Abwechslung. Aber: Dahoam is Dahoam

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besser spät als nie


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 Betreff des Beitrags: Re: Über den Sinn und die Gefahr "toller Angeltouren und Rei
BeitragVerfasst: Sa 29. Okt 2011, 09:32 
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Registriert: Do 2. Sep 2010, 02:02
Beiträge: 6725
Donauräuber: Genau sooo eine Geschichte wollte ich hören, weil ich sie genau sooo empfinde! Super, dass Du Dich da richtig reinbeißt und mal ganz ehrlich: Emotional sind tolle Fische zu Hause doch etwas gaaanz Besonderes, wenn man die Unterscheidung der Reviere und vor allem auch seine eigene Motivation in den Griff bekommt, oder?! :idea: :mrgreen:

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Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer


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 Betreff des Beitrags: Re: Über den Sinn und die Gefahr "toller Angeltouren und Rei
BeitragVerfasst: Sa 29. Okt 2011, 19:33 
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Registriert: Di 25. Okt 2011, 18:44
Beiträge: 27
Man glaubt es nicht s gibt Menschen die mich verstehen!!!!!! Danke

Die meisten meiner Feunde Reisen am liebsten.

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besser spät als nie


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