Räubertreff

Herzlich willkommen in Uli Beyers Angelforum
Aktuelle Zeit: So 28. Apr 2024, 01:05

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 29 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Re: ab welcher windstärke ist das fischen für die katz
BeitragVerfasst: Mi 8. Aug 2012, 10:04 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do 22. Dez 2011, 14:30
Beiträge: 61
Ich denke auch, dass man sich den jeweiligen Bedingungen anpassen sollte, besonders wichtig ist, ob man eben vom Boot oder von Land sein Glück versuchen möchte. Gerade Hechte mögen meiner Erfahrung nach stark bewegtes Wasser und lassen sich durch ( über Wasser befindlichen !! ) Wind nicht im geringsten Stören. Meine besten Hecht Tage gabs an den Bodden bzw. im Strom bei Windstärken um 6-7 Bft. !! Entscheidend ist hierbei allerdings auch die Wassersichtigkeit, über schlammigem Untergrund ist bei starkem Wellengang / Strömung oftmals kein Blumentopf zu gewinnen. Über kiesigem Grund oder tiefen Wasser kein Problem ! Aber eines nie vergessen - Sicherheitsweste bzw. rauhwassertaugliche Boote, ohne dies wirds schnell Lebensgefährlich !! Gerade im Winter ! und besonders bei uns im Norden in den Bodden. Der Wind kann innerhalb von Minuten richtig fies werden !! Los gehts bei Windstille und eine Stunde später hast du plötzlich eine sieben !

Doch Hechte fangen kannst du bei jeder Windstärke.
LG

_________________
------------CATCH AND RELEASE / SELECT---------------------

Für einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Raubfischbeständen


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: ab welcher windstärke ist das fischen für die katz
BeitragVerfasst: Mi 3. Okt 2012, 16:27 
Offline

Registriert: Mo 24. Sep 2012, 13:01
Beiträge: 30
Danke für den tipp für die Seite ;)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: ab welcher windstärke ist das fischen für die katz
BeitragVerfasst: Mo 25. Mär 2013, 20:20 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo 18. Feb 2013, 21:56
Beiträge: 79
Zu diesem Thema kann ich auch etwas schreiben, auch wenn es mir schwer fällt, wieder daran erinnert zu werden.
Ich bin zur Zeit dabei mal alles auf zu schreiben....wie ich zum Angeln kam und über Erlebnisse, die ich in fast 40 Jahren Angelei hatte. Und bei sehr starkem Wind hatte ich mein schlimmstes Erlebnis......

hier ein Auszug von einem Campingurlaub....

......aber am nächsten Tag sollte sich alles ändern. Nachts kam ein heftiger Sturm auf. Gegen Morgen, als ich aufstand, waren sehr hohe Wellen auf dem See. Ich war sonst jeden morgen einmal über den See geschwommen. Er war an unserer Stelle ca. 500m breit und bei dem Wellengang war da nicht dran zu denken. Trotzdem wollte ich mich etwas sportlich betätigen. Ich holte meine Angelrute und legte sie ins Boot. Meine Frau erklärte mich für verrückt, wusste aber, wenn ich mir was in den Kopf gesetzt hatte, konnte sie es nicht ändern.Ich wollte ja nur einmal versuchen rüber zu rudern und dann gleich wieder zurück. Und dabei wollte ich wenigstens eine Angelrute auswerfen, obwohl ich mir da nicht viel von versprach.
Es war meine Vollglasrute, mit der ich eigenartigerweise immer die größten Hechte gefangen hatte. Selbst Matze verstand das manchmal nicht, wenn ich wieder einen „Großen“ an der Rute hatte und er wollte sie mir sogar schon mal abkaufen. Aber die Rute ist unverkäuflich und obwohl ich heute nicht mehr mit ihr angle, würde ich sie nie weggeben.
Sonst angelte ich immer mit Gummifischen von 10 bis 15 cm. Doch dieses Mal nahm ich eine Gummiforelle, die mindestens 35 cm groß war, bespickt mit drei riesigen Drillingen. Ich hatte sie mir einmal gekauft, aber nie benutzt, weil es ein Mords Latschen war.
Jetzt noch einen Kescher ins Boot, das Boot ins Wasser geschoben und los ging es. Wind und Wellen waren sehr heftig und das Wasser schwappte mir ins Boot. Also versuchte ich mit dem Bug voran gegen die Wellen anzukämpfen, was mir
auch einigermaßen gelang. Dadurch sollte es aber ewig dauern, bis ich auf der anderen Seite ankam. Jetzt noch schnell die Rute mit meinem Gummi Latschen ausgeworfen und der Kampf gegen Wind und Wellen begann. Irgendwie schaffte ich es auch heile auf der anderen Seite anzukommen und in die ruhige Bucht hineinzufahren. Ich ließ mich bis ans Ende der Bucht treiben, zündete mir eine Zigarette an und erholte mich ein wenig. Dann drehte ich am Ende der Bucht und nahm Fahrt auf, um mich wieder durch die Wellen zu kämpfen. Ich hatte sie noch nicht ganz verlassen, als die Rute plötzlich krumm war. Aber es war kein Rucken oder Schlagen, wie es sonst bei einem Biss immer der Fall war. Nein sie war nur krumm und blieb es auch. Mein erster Gedanke war, dass ich wohl Grundkontakt mit meinem Gummi Latschen hatte und er jetzt fest hing. Aber da ich jetzt wieder mitten in Sturm und Wellen war, wollte ich mich auch nicht wieder zurückkämpfen und ruderte weiter, in der Hoffnung, dass die Schnur zerreißt. Das passierte aber nicht. Die Rute blieb krumm, wie sie war, obwohl ich jetzt schon einige Meter zurückgelegt hatte. Also habe ich einen dicken Ast erwischt, dachte ich, konnte aber jetzt nicht aufhören zu rudern, weil ich sonst in kürzester Zeit sehr weit abgetrieben wäre und mich den ganzen Weg gegen den Wind und die Wellen hätte zurückkämpfen müssen. Also weiter gerudert, Richtung Campingplatz. Den ganzen Weg über den See blieb die Rute krumm doch plötzlich, als ich in Ufernähe kam und das Wasser flacher wurde, fing die Rute wie in Zeitlupe an sich auf und ab zu bewegen. Obwohl mir das Herz bis zum Hals schlug, bewahrte ich einen kühlen Kopf und drehte die Bremse meiner Rolle ein wenig auf. Ich hatte mir die Rolle erst kürzlich gekauft und mit 350m 0,35 Schnur gespult. Und was jetzt passierte, habe ich noch nicht erlebt. Eine Flucht, mit einer Kraft und einem Tempo, das war der Wahnsinn. Aber ich behielt die Nerven und vertraute auf mein Gerät. Mit der Rute in der Hand ließ ich ihn ziehen. Jeder Fisch muss ja mal müde werden. Jetzt schossen mir tausend Gedanken durch den Kopf. Was habe ich da am Haken? Bekomme ich ihn raus? Und wie bekomme ich ihn raus? Am besten wird sein, wenn mir jemand hilft oder mir mein Gaff bringt, dass ich im Zelt liegen hatte. Aber während ich am
Campingplatz vorbei trieb, war niemand zu sehen. Bei dem Wetter hatte sich wohl alles verkrochen. Mittlerweile war der Fisch stehen geblieben und ich wollte anfangen Schnur einzukurbeln. Doch obwohl ich eine sehr große Rolle hatte, bekam ich keinen Meter gekurbelt. Also fing ich an zu pumpen, wie man es beim Hochseeangeln immer sieht. Rute nach vorne, Schnur ein kurbeln und Rute hoch ziehen. Meter um Meter konnte ich so gewinnen. Meine Rolle, die fast ganz leer gezogen war, füllte sich langsam wieder mit Schnur. Dann gab es noch die eine oder andere kleinere Flucht, aber ich merkte, dass der Fisch müde wurde und konnte ihn immer näher ans Boot pumpen das während dem Kampf schon am ganzen Campingplatz vorbei getrieben war. Jetzt war ich allein auf mich gestellt. Kein Mensch zu sehen, kein Boot auf dem See. Nicht einmal ein Segelboot war bei dem Sturm rausgefahren. Plötzlich tauchte der Fisch wenige Meter hinter dem Boot auf. Und was ich da sah, ließ mein Herz noch mehr rasen. Ein Hecht, wie ich ihn noch nie gesehen hatte. Und ich habe wirklich sehr viele Hechte jenseits der Metermarke gefangen. Einen von 1,16 Meter habe ich bei mir zu Hause an der Wand, den ich jeden Tag sehe und war auch öfter mit großen Hechten in verschiedenen Angelzeitschriften zu sehen. Aber was jetzt da ankam übertraf einfach alles. Ein Hecht, weit über der 1,50 Meter Marke, der jetzt ausgedrillt auf der Seite liegend bei mir am Boot lag. Als ich den Kescher in die Hand nahm, hatte ich schon ein mulmiges Gefühl. Der Hecht hatte den Gummi- Latschen ganz hinten im Maul und nur den letzten Drilling von den dreien im Maul.....die vorderen waren noch am Gummifisch und trotz meiner Erfahrung machte ich den Fehler meines Lebens. Ich versuchte ihn zu keschern. Als der Kopf im Netz war, drehte sich der Hecht plötzlich, die beiden Drillinge verfingen sich im Netz und ich bekam den Hecht nicht in den Kescher. Er riss sich von dem einen Drilling los, rollte über den Kescherrand und war verschwunden. Fünf Meter weiter wäre ich ans Ufer getrieben und hätte ihn da landen können. Jeder Angler kann sich sicher vorstellen, was jetzt in mir vorging. Der Fisch meines Lebens. Ein Rekordhecht, der in die Geschichte eingegangen wäre. Am Ufer bin ich dann aus dem Boot ausgestiegen, habe mich hingesetzt und bitterlich geweint. Ja, ich schäme mich auch nicht für meine Tränen, nur dafür, dass ich mich so dämlich angestellt habe. Als ich mich ein wenig beruhigt hatte stieg ich wieder ins Boot und ruderte zum Campingplatz zurück. Meine Hände waren immer noch am zittern und als meine Frau mich fragte, was passiert wäre, kamen mir wieder die Tränen. Obwohl ich noch zwei Wochen Urlaub hatte, packte ich meine gesamten Angelsachen ins Auto und brachte sie nach Hause. Ich wollte nie wieder angeln gehen.......

_________________
Fische fängt man nicht an der Biertheke....


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: ab welcher windstärke ist das fischen für die katz
BeitragVerfasst: Mo 25. Mär 2013, 21:10 
Offline

Registriert: Mi 13. Feb 2013, 12:38
Beiträge: 90
Wohnort: Freiburg
Hammer Story!!!!! :o
Ich glaub ich hätte auch Geheult. Ich glaube nur wenn mir so ein Monster durch die Lappen gegangen wäre hätte ich den 2 Wochen alles daran gesetzt so ein Hecht nochmal zu Haken.
Aber du kannst dich trösten bei mir wärs so ähnlich mit nem Barsch in Frankreich auf nem Kanu. Das Ding hatte geschätzt um die 65cm. Dieser Barsch Biss bei einem Meiner letzten Würfe, weil ein Heftiges Gewitter im Anzug war und es auch mindestens schon Windstärke 7 Hatte. Eigentlich wollte ich auf Döbel als Köder an einer UL Spinne mit 1-9 Gramm Wg und ner 0.08 er Schnur. Das letzte was ich von Ihm sah war ein Schwanzschlag und ein Drilling bei mir im Finger. :oops:

Krautspezi ;)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: ab welcher windstärke ist das fischen für die katz
BeitragVerfasst: Mo 25. Mär 2013, 22:10 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo 18. Feb 2013, 21:56
Beiträge: 79
Krautspezi hat geschrieben:
Hammer Story!!!!! :o
Ich glaube nur wenn mir so ein Monster durch die Lappen gegangen wäre hätte ich den 2 Wochen alles daran gesetzt so ein Hecht nochmal zu Haken.


Ich habe ja später noch sehr viel an dem See geangelt.... war ja mein Hausgewässser. Als unsere Tochter noch klein war, haben wir da auch unseren Urlaub verbracht.
Aber so eine Chance bekommt man nur einmal im Leben......hast ja selber etwas ähnliches erlebt......

_________________
Fische fängt man nicht an der Biertheke....


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: ab welcher windstärke ist das fischen für die katz
BeitragVerfasst: Mo 25. Mär 2013, 22:28 
Offline

Registriert: Mi 13. Feb 2013, 12:38
Beiträge: 90
Wohnort: Freiburg
Wo ist das Gewässer??? Ich glaub ich muss dem Gewässer mal nen Besuch abstatten...... ;)

Krautspezi 8-)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: ab welcher windstärke ist das fischen für die katz
BeitragVerfasst: Mo 25. Mär 2013, 23:05 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo 18. Feb 2013, 21:56
Beiträge: 79
Sieh mal in deinen PN...........

_________________
Fische fängt man nicht an der Biertheke....


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: ab welcher windstärke ist das fischen für die katz
BeitragVerfasst: Mo 25. Mär 2013, 23:10 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo 13. Dez 2010, 21:21
Beiträge: 233
Wohnort: Karlsruhe
Mann-o-mann, ihr werft hier ja mit Größenordnungen um euch :shock:
Bitte nicht falsch verstehen, ich will hier niemandem etwas unterstellen und ich glaube gerne dass die Fische gewaltig waren, aber ohne Maßband angelegt zu haben, halte ich diese Größenangaben für sehr gewagt :oops:
Hoffe ich hab jetzt niemandem auf die Füße getreten...

_________________
Gruß Kai


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: ab welcher windstärke ist das fischen für die katz
BeitragVerfasst: Mo 25. Mär 2013, 23:23 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo 18. Feb 2013, 21:56
Beiträge: 79
hört sich ja auch unglaublich an......aber jeder erlebt mal eine Sternstunde.....hab schön öfter eine gehabt....
zb. als ich einem Tag mal 4 Zander von über 90 cm gefangen habe.......ist kein Anglerlatein.....hab 3 St. davon hier zum räuchern hingebracht..........

http://www.fischhof.de/wir.html

ist zwar schon einige Jahre her, aber ich denke, der Frank Baumüller wird sich noch daran erinnern.....
.......trotzdem ist es mir nie gelungen, einen Zander über 1m zu fangen......

_________________
Fische fängt man nicht an der Biertheke....


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: ab welcher windstärke ist das fischen für die katz
BeitragVerfasst: Di 26. Mär 2013, 00:11 
Offline

Registriert: Do 24. Nov 2011, 05:02
Beiträge: 245
Bin da ganz deiner Meinung Kai.Ohne Maßband solche Angaben raushauen ist ziemlich gewagt.Einige denken jetzt vielleicht,na ich drück es mal freundlich aus,ihr habt von großen Fischen nicht sooo viel Ahnung;) ...Hätte ein 90ziger nicht gereicht zum Mitnehmen :roll: oder war das Essen gerade knapp ;)


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 29 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 44 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
cron
Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de