Elbfighter hat geschrieben:
RICHTIG! Das Gleiche wie bei Stahlvorfächern,immer selber machen!
Aus konkretem Anlass: Bei neuer Schnur auf der Rolle kann Drall entstehen, der vorsichtig von der Rolle geworfen werden sollte. Speziell bei geflochtenen Schnüren muss die Schnur zunächst "eingeangelt" werden. Daher sollte man die ersten 1-2 Tage nicht gleich mit Gewaltwürfen starten. Die Gefahr, nicht optimal gewickelte Schnur als Perücke von der Rolle zu werfen, ist bei neuer Schnur erhöht!
Das Bespulen mit der Maschine im Angelgeschäft hat Vorteile, wenn man es richtig macht. Ich habe schon Kunden an Bord gehabt, bei denen war die Schnur katastrophal (zum Glück nicht bei uns...) aufgespult und die hatten nur Probleme. Da sollte man unbedingt selbst spulen und eine gewisse Straffung auf die Rolle bringen (zwischen den Fingern leicht straff halten). Hat man Angelrollen, die sehr unregelmäßig aufspulen, ist eine Vor-Aufspulung mit der Maschine sehr sinnvoll. So wird nur der letzte (Auswurf-)Rest ungünstig aufgespult. Bei Selbstaufspulung wäre alles einseitig und schlecht gespult und die "schrägen Berge" verstärken sich vom Spulenkern bis zur Spulenkante.
WICHTIG bei Monofilen: Unbedingt die Schnur einige Tage VOR DEM 1. ANGELN aufspulen. Monofil muss sich "setzen" und an die Rollenspule anpassen. Das dauert ein paar Tage und erst dann ist das Perückenrisiko klein. Kurz vor oder beim Angeln neu aufgespult kann zu größeren Problemen führen. Das hat dann nichts mit schlechter Schnur, sondern mit technischen Gegebenheiten zu tun.
Je besser eine Angelrolle die Schnur aufspult, desto einfacher ist eine Selbstaufspulung. Umgekehrt wäre eine Maschinenspulung dringend anzuraten, um große Perückenprobleme zu meiden. Geht aber leider nur bedingt...