Räubertreff
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Kopf-Bisse und große Jighaken
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Seite 1 von 1

Autor:  Snoek [ Do 14. Apr 2011, 10:26 ]
Betreff des Beitrags:  Kopf-Bisse und große Jighaken

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Autor:  Marcel E. [ Do 14. Apr 2011, 11:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kopf-Bisse und große Jighaken

Snoek hat geschrieben:
Hallo!
Habt Ihr auch die Erfahrung gemacht, das viele Hechtbisse auf den Kopf des Köders gerichtet sind.
Das z.B. bei benutzung von großen Jighaken (>08er)in großen gufi (>20cm), plus Angstdrilling im hinteren Bereich des Gufi's,
trotzdem recht häufig Fehlbisse kommen.
Nach solchen Fehlbissen habe ich den Kopfbereich des Köders genauer angesehen, wie zu erwarten hatte der Bleikopf deutliche Zahnspuren, sowie der Gufi entsprechende Spuren am Kopf hatte.

Bei großen Jighaken geht so mancher biss der auf den Kopf des Köders gerichtet ist, an der Hakenspitze vorbei.
Seit einiger Zeit benutze ich keine riesen Jighaken mehr, größer 05 kommt in meine Köder nicht mehr rein, oder ich benutze einen zusätzlichen "Angst-Kopfdrilling", an dem "Angst-Kopfhaken" haben bei mir schon einige Hecht gesessen, aber dann nur an diesem.

Ich meine man kann eher auch den klassischen Schwanzdrilling verzichten ( bleiben sowieso meistens kleine Fische hängen) als auf den Kopfhaken.

Wie immer beim angeln, nichts geht ohne Ausnahme oder andere Erfahrungen. ;)

Grüße


Hi Berthold,
genau aus diesem Grund benutze ich auch nur kleinere Jighaken, zum Einen wegen der Fehlbisse und zum Anderen, weil der Gummifisch nicht so steif wird und daher einfach besser läuft.
Ab einer Ködergröße von 23cm (beim Hechtangeln) benutze ich einen Drilling im Kopf- und einen im Schwanzbereich, alles was kleiner ist, hat nur hinten einen Stinger.
Beim Welsangeln sieht es anders aus. Da benutze ich nur Gufis bis 23cm, alle ohne Stinger. Ein Jighaken der Größe 10/0 ist da völlig ausreichend.

Mfg,
Marcel

Autor:  Dschenz [ Do 14. Apr 2011, 12:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kopf-Bisse und große Jighaken

Diese Kopfattacken habe ich zumeist bei Zandern. Daher benutze ich beim Zanderangeln hauptsächlich einen Angsdrilling im vorderen Bereich. Beim Hechtangeln kommen bei mir die Attacken in den meisten Fällen von unten in den mittleren bis hinteren Bereich des Gufis (es sei denn, der Köder wird voll inhaliert). Daher bleibe ich beim Hechtangeln auch beim Schwanzdrilling. Ausnahmen bestätigen dabei natürlich die Regel :) ;)
Gruß Jens

Autor:  Onkel Tom [ Do 14. Apr 2011, 13:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kopf-Bisse und große Jighaken

Ich habe das Gefühl, es ist stark vom Aussehen des Gummis/Bleikopfes abhängig, wohin genau der Hecht beißt. Mir ist aufgefallen, das diese Kopfbisse vermehrt bei Ködern vorkommen, die irgend eine Art "Fixpunkt" am Kopf aufweisen. :idea:

Solche "Fixpunkte" sind z.B. Augen am Gummi selbst oder auch am Bleikopf oder Farbtupfer wie rote Kehlen. Es scheint mir so, als ob Hechte gezielt solche Punkte attackieren.

Generell bin ich auch ein Freund von kürzeren Jighaken in Verbindung mit Angstdrillingen. Ich benutze auch ganz gerne "Schraubjigköpfe" in Verbindung mit ein bis zwei Stingern, je nach Gummigröße. Das hat zwei Vorteile, zum einen befindet sich überhaupt keine "starre Achse" im Gummi und zum anderen kann man so auch noch ziemlich ramponierte Gummis benutzen, die durch große Risse an normalen Jigs nicht mehr halten.

Autor:  fraenky [ Do 14. Apr 2011, 15:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kopf-Bisse und große Jighaken

kopfbisse kann ich bestätigen, aber nicht die immer wieder gerne hervorgeholte alltagstheorie der aufgeklebten augen. wieso? weil die meisten bisse auf den kopf meiner shads auf "augenlose" gummies erfolgten, also nichts aufgeklebtes diesen bereich attraktiv gestaltete.
meiner meinung nach hängen die kopfbisse mit nicht gelingenden schnapp-versuche der esoxe beim absacken der shads zusammen.
bewährt haben sich, wie einige der vorposter es bereits benannten, kleinere jigs sowie doppelstinger bei ködern ab 18 bzw. 20 cm.

Autor:  feelit [ Do 14. Apr 2011, 19:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kopf-Bisse und große Jighaken

Dann mal eine kurze Frage, wenn ihr allgemein kleiner Jigköpfe verwendet.
Welche Jigkopfgrößen verwendet ihr dann bei den kleineren Gummifischen zb. bei 8cm 10cm oder 14cm?

Geht ihr da auch mit einer Nummer kleiner dran als empfohlen oder behaltet ihr die allgemeinen Größen bei?

Wie:
8cm = 3/0
10cm = 3/0 4/0
14cm = 5/0

:?:

Autor:  Kai [ Do 14. Apr 2011, 22:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kopf-Bisse und große Jighaken

Also ich würde bei Gummifischen < 23 cm eher auf den hinteren als auf den Kopfdrilling verzichten, konnte auch sehr viele Kopfbisse verzeichnen. Ich denke dass bei größerer potentieller Beute wie so nem 23 cm Gummi ein gezielterer Angriff stattfindet als bei so nem 12 cm Fischchen, und die gehen beim Hecht meiner Erfahrungen nach auf die Kopfregion. Von daher decken sich auch meine Erfahrungen mit denen der meisten. Ich tendiere auch dazu den hinteren Drilling nicht viel weiter als knapp über die Hälfte der Körperlänge des Gummifisches zu setzen. Wohlgemerkt beim Hechtangeln, bei den Zandern hab ich schon so manchen am Schwanzdrilling erwischt.

@feelit:

Ich bleibe bis 15 cm bei den gängigen Größen, bei 15 cm nehme ich 4/0 + Stinger oder mal 6/0 bei nem 20er + Stinger...ab 23 cm nehm ich 7/0 oder 8/0 plus 2 Drillinge.

Autor:  Marcel E. [ Fr 15. Apr 2011, 10:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kopf-Bisse und große Jighaken

feelit hat geschrieben:
Dann mal eine kurze Frage, wenn ihr allgemein kleiner Jigköpfe verwendet.
Welche Jigkopfgrößen verwendet ihr dann bei den kleineren Gummifischen zb. bei 8cm 10cm oder 14cm?

Geht ihr da auch mit einer Nummer kleiner dran als empfohlen oder behaltet ihr die allgemeinen Größen bei?

Wie:
8cm = 3/0
10cm = 3/0 4/0
14cm = 5/0

:?:


Bei den von dir genannten Größen, also bei kleinen Gummifischen, nehme ich normale Größen, sodass der Haken ungefähr an der Mitte des Gufis rauskommt, bei 14cm kann man allerdings schon einen kleinen Stinger verwenden.

Mfg,
Marcel

Autor:  Snoek [ Sa 16. Apr 2011, 03:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kopf-Bisse und große Jighaken

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Autor:  Uli Beyer [ Fr 29. Apr 2011, 08:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kopf-Bisse und große Jighaken

Hallo zusammen,
ich stoße jetzt erst auf diesen Thread - man kommt ja bei den vielen Themen gar nicht mehr hinterher... :shock: :lol:

Ich sage unseren Kunden auch immer, dass es 2 Varianten von Bissen gibt:
1. Bisse auf den Kopfbereich - in der Regel die größeren Räuber, die den Köder auch "bequem" anvisieren können und sich aussuchen können, wohin sie packen
2. Schwanzbisse - öfter kleinere Räuber, die krampfhaft versuchen, den Köder "irgendwie" zu packen. Allerdings kann das auch mit Großfischen passieren, denen der Köder zu schnell ist bzw. die bei schlechter Sicht nicht genau anvisieren können!

Kleine Jighaken für Hechte würde ich nie empfehlen. Ich tendiere immer zu größeren Jighaken, die natürlich halbwegs der Ködergröße angepaßt sein sollten. Heißt konkret: Der Jighaken sollte niemals länger als der halbe Gummifischkörper sein! Sonst geht wirklich zu viel vom Lauf verloren! Aber bedenkt immer: Je kleiner der Haken ist, an dem der Hecht hängt, desto größer ist seine Chance, sich im Drill wieder loszuschütteln!Bild

Bei der Montage von größeren Gufis verwende ich fast immer 2 (!!!) Drillinge für den Einänger, um sowohl die Kopfbisse, als auch die Schwanzbisse zu verwandeln. Wenn der Räuber aber voll inhaliert, wird es schwieriger mit dem Hakenlösen. Eine sehr gute Lösezange und Feingefühl mit dem Tier ist dann zwingend notwendig. Wer da unsicher ist und Fische releasen möchte, sollte tatsächlich auf den 2. Drilling verzichten. Für welchen ich mich dann entscheiden würde? Keine Ahnung - wahrscheinlich einen größeren Drilling irgendwo in der Körpermitte... ;)
Dateianhang:
Dateikommentar: Hier war der Einhänger wichtig!
Slottie-S-21.jpg
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Mehr Details dazu hier: http://www.angel-ussat.de/shop/d__Einha ... en6127.htm

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