Nach längerem Test hier einmal eine kurze Zwischenbilanz:
1. Die Akkus halten lange den Strom und scheinen trotz niedriger AH-Angabe wirklich stark zu sein. Mein subjektives Gefühl: Ein 100 Ah Akku auf Li-Ionenbasis hält länger als 150 Ah auf Bleibasis. Technisch ist das für mich nicht nachvollziehbar, aber vielleicht gibt´s ja Unterschiede in der Kapazitätsdefinitition. Jedenfalls komme ich selbst an normal-windigen Tagen trotz schwerem Boot, 3 Gästen + viel Gepäck im Boot und mit 2 80 lbs-Motoren fast immer mit 100 AH (24 Volt) durch den Tag. Nur bei starkem Wind und Wellengang sind schon einmal 150 Ah gefragt... Das entspricht einem Akku-Gewicht von ca. 10-15 Kilo bzw. bei Blei-Gelakkus locker über 100 Kilo!
2. Ist der Akku leer, wird die Fahrt abrupt beendet. Unbedingt die Ladekapazität im Auge behalten, denn aus voller Fahrt heraus wird plötzlich abgeschaltet. Das überrascht und kann schwierig sein, wenn man Blei-Gelakkus gewohnt ist. Die schächeln erst, bevor sie keinen Saft mehr liefern...
3. Selbst habe ich bisher nur Rebelcell im Einsatz. Diese Akkus sind recht teuer, aber funktionell. Eine digitale "Tankanzeige" (Ladekontrolle) hilft, detaillierten Überblick über die verbleibende Stromkapazität zu behalten. Allerdings scheint diese Digitalanzeige eine Schwäche zu haben, denn bei Starkregen und Dauernässe sind bereits zwei dieser Anzeigen ausgefallen. Die würde ich bei Neukauf gleich ordentlich abdichten, um eventuellen Problemen vorzubeugen.
4. Die Ladegeräte für die neuen Akkus scheinen auch "zickig" zu sein. Jedenfalls fällt da auch schon einmal eines aus und häufiger muss man darauf achten, dass der Ladevorgang auch wirklich "anläuft". Restspannungen im Ladegerät verhindern das. Daher immer Ausschalten, bevor neu gestartet wird. "Nur einstecken" reicht nicht, um den Ladevorgang zu starten. Hier ist etwas Obacht gefragt...