So schwierig ist es nicht, allerdings erfordert eine gezielt gelungene Gegenlichtaufnahme (keine Glückstreffer) immer etwas mehr Zeit bei der Belichtung und evtl. auch ein paar Probefotos. Diese Zeit hat man oft nicht oder verzichtet drauf da man den Fisch so schnell als möglich releasen möchte.
Zumindest sollte man seine Kamera gut kennen und die Möglichkeiten schnell abschätzen und auf die Gegebenheiten mit den auf Anhieb passenden Einstellungen an der Kamera reagieren. .Somit scheidet schonmal aus das jemals einer meiner Mitangler mit meiner Kamera eine perfekte Gegenlichaufnahme macht
Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten für eine Gegenlichaufnahme:
1. Mittels Spotmessung auf das im Schatten liegende Motiv belichten. Dann ist der Fänger hell, der Hintergrund aber überbelichtet. Kann manchmal ganz schöne Effekte bringen und geht rel. schnell.
2. Mit Matrix- oder Mehrfeldmessung das Bild "normal" als ganzes Belichten (oder sogar etwas dunkler), dabei aber mittels eines Aufhellblitzes dam Motiv soweit aufhellen das es schön belichtet ist. Diese Methode dauert aber etwas länger, da die Blitz"menge" oft beim ersten Versuch nicht korrekt getroffen wird. Besonders beim nassen Fisch führt dann zuviel Blitz zu starken Reflektionen, also hellen oder weißen stellen.
Diese methode kann man eigentlich immer verwenden wenn das Motiv zu dunkel ist, gleichzeitig aber Wert auf den Hintergrund gelegt wird (z. B. bei Nachtaufnahmen und Langzeitbelichtungen).
Beispiele habe ich jetzt hier leider nicht, reiche ich vielleicht nach wenn wieder in der Heimat.
Gruß
Michael