Es freut mich, dass Euch die Freiwasser-Jäger inspirieren! Natürlich gehört auch "Seife kauen" dazu - ist schwierig, die Biester im Freiwasser zu lokalisieren und dann auch noch den Treffer mit den richtigen Ködern zu landen. Der Möhnesee ist aber auch ein Top-Gewässer dafür - deshalb besonders an Timon den Tipp: Probieren! Die Köderführung habe ich etwas aussen vor gelassen, weil es da auch endlos viele Präsentationen gibt. Kerngedanke des Artikels war: Unbedingt mal gedanklich vom Bodengrund lösen und im Freiwasser probieren!
Zur Köderführung: Von gleichmäßigem Zug, über leichtes Twitchen bis hin zum Jerken ist natürlich alles möglich. Auch hier kommt es auf die Jahreszeit und die "Tagesform" der Fische und natürlich auch auf die verwendeten Köder an. Salmo Slider und Zalt werden eher getwitcht oder gejerkt, ein Nils Master (der wirklich sehr gut war!) wurde von mir ausgeworfen, über 50-100 cm "in Schwingung versetzt" (indem ich ihn quasi langsam durch´s Wasser ziehe, so dass er gerade wackelt und ich das in der Rutenspitze führe...), dann kurz stehen gelassen und wieder gezogen. Ich mache diese Zugbewegungen durch eine leichte Dreh- bzw. Zugbewegung mit dem Körper. Beim Rückführen der Angelrute wickle ich dann die Schnur auf. So habe ich ein optimales Gefühl für den Lauf des Wobblers. Ist schwer zu beschreiben - zeige ich mal in einem der kommenden Filme oder auf Nachfrage am Wasser (nix Kompliziertes...).
@Surffischer: Der dunkle Schatten war eine wunderbare "Einladung" zum Freiwasser-Fischen! Genau solche Ereignisse braucht man (oder die Anzeigen auf dem Echolot!), um mit gutem Vertrauen den Schritt in die Freiwasserangelei zu wagen. Bleib´ da am Ball und melde mal, wenn´s klappt!