Hallo Alex,
ab ca. 12 Meter solltest Du die Fische vorsichtig aus der Tiefe drillen! Ich habe aber auch schon aus 18 bis zwanzig Metern Fische unbeschadet landen und releasen können. Je tiefer, desto schneller sollten die Fische auch wieder ins Wasser. Das gelöste Gas im Blut bläht sonst den ganzen Fisch auf!
Zum Angeln: Euer See ist sehr klar, wenn ich mich recht erinnere. Das ist immer sehr heikel, da die Barsche, vor allem wenn sie viel beangelt werden, sehr Schnur- und Boots-scheu sind. Außerdem gehen sie sehr selektiv auf die Jagd. Die wichtigste Frage, die Du selbst beantworten mußt: Was fressen die Barsche in meinem Gewässer. Tipp: Denke mal an Krebse! Gold-glitter, braun und orange in Twistern und Doppelschwänzen, "Tubes" oder Fransengummis - vielleicht sogar gute Krebsimmitate sind häufig echte Barschverführer. Aus aktuellem Anlass kann ich Dir natürlich auch den Zalt 14 cm empfehlen!
Allerdings ist dieser Köder nicht selektiv und Du mußt unbedingt ein kurzes Titanvorfach davor hängen! Die Hechte lieben diesen geruckten Köder auch sehr...
Mit den Wassertiefen ist das so eine Sache! Die Barsche wechseln sehr schnell ihre Aufenthaltsorte und vor allem auch die Wassertiefen. Wenn viel Futterfisch im Freiwasser unterwegs ist, sind sie oft auch dort zu finden. Das ist im Möhnesee momentan noch das Problem! Erst später im Jahr, wenn es schon gut auf den Winter zugeht, versammeln sich die Stachler mit großer Sicherheit an den besonders tiefen, möglichst strukturierten Bodengründen.
So, mehr fällt mir spontan nicht ein - hast jetzt hoffentlich erst mal etwas Input zum Probieren!