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 Betreff des Beitrags: Die lange Suche nach den Großbarschen in meinem Hausgewässer
BeitragVerfasst: Mi 22. Sep 2010, 19:27 
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Registriert: Mo 6. Sep 2010, 09:30
Beiträge: 13
Hallo Zusammen,

in den letzten Jahren konnte ich an einigen Gewässern sehr schöne Barsche fangen.

Leider ist es mir an meinem Hausgewässer ein ca 70 Hektar großer Baggersee noch nicht gelungen die großen Barsche an den Haken zu kriegen. Es werden jedes Jahr einige Große zufällig gefangen und ich konnte schon den ein oder anderen End 40iger im klaren Wasser sehen. Es gibt sie also sicher ;-).

Mittlerweile bin ich mir sicher, dass die Dicken doch eher in den tieferen Regionen des Sees zu finden sind. Die besonderen Kanten oder Barschberge sind mit alle bekannt.

Wie würdet ihr vorgehen? Eher vertikal? Oder trotz der Tiefe werfen vom Boot? Habt ihr Köderempfehlungen? Die Tiefen liegen so bei 8 bis 14 Meter.

Habt ihr Erfahrungen beim Barschfischen in größerer Tiefe? Klappt das Zurücksetzen dann noch reibungslos?

Bin gespannt auf eure Meinung.

_________________
Viele Grüße aus Köln

Alexander


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 Betreff des Beitrags: Re: Die lange Suche nach den Großbarschen in meinem Hausgewä
BeitragVerfasst: Mi 22. Sep 2010, 20:35 
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Registriert: Do 2. Sep 2010, 02:02
Beiträge: 6725
Hallo Alex,
ab ca. 12 Meter solltest Du die Fische vorsichtig aus der Tiefe drillen! Ich habe aber auch schon aus 18 bis zwanzig Metern Fische unbeschadet landen und releasen können. Je tiefer, desto schneller sollten die Fische auch wieder ins Wasser. Das gelöste Gas im Blut bläht sonst den ganzen Fisch auf!

Zum Angeln: Euer See ist sehr klar, wenn ich mich recht erinnere. Das ist immer sehr heikel, da die Barsche, vor allem wenn sie viel beangelt werden, sehr Schnur- und Boots-scheu sind. Außerdem gehen sie sehr selektiv auf die Jagd. Die wichtigste Frage, die Du selbst beantworten mußt: Was fressen die Barsche in meinem Gewässer. Tipp: Denke mal an Krebse! Gold-glitter, braun und orange in Twistern und Doppelschwänzen, "Tubes" oder Fransengummis - vielleicht sogar gute Krebsimmitate sind häufig echte Barschverführer. Aus aktuellem Anlass kann ich Dir natürlich auch den Zalt 14 cm empfehlen! :mrgreen: Allerdings ist dieser Köder nicht selektiv und Du mußt unbedingt ein kurzes Titanvorfach davor hängen! Die Hechte lieben diesen geruckten Köder auch sehr...

Mit den Wassertiefen ist das so eine Sache! Die Barsche wechseln sehr schnell ihre Aufenthaltsorte und vor allem auch die Wassertiefen. Wenn viel Futterfisch im Freiwasser unterwegs ist, sind sie oft auch dort zu finden. Das ist im Möhnesee momentan noch das Problem! Erst später im Jahr, wenn es schon gut auf den Winter zugeht, versammeln sich die Stachler mit großer Sicherheit an den besonders tiefen, möglichst strukturierten Bodengründen.

So, mehr fällt mir spontan nicht ein - hast jetzt hoffentlich erst mal etwas Input zum Probieren! :P

_________________
Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer


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 Betreff des Beitrags: Re: Die lange Suche nach den Großbarschen in meinem Hausgewä
BeitragVerfasst: Fr 24. Sep 2010, 11:05 
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Registriert: Fr 10. Sep 2010, 21:55
Beiträge: 345
neben den bereits von Uli erwähnten Ködern und Techniken würde ich es besonders jetzt im Herbst einmal mit überbleiten Gummis 7-11cm (an 15-28g Bleiköpfen) versuchen. Dabei führe ich die Gummis im Speed-jigging-Style voll durchs Freiwasser... Das schwierigste dabei ist die Barsche zu lokalisieren... An meinem Gewässer war es im letzten Herbst so das es in den Abendstunden zu einer sehr ausgeprägten Beisszeit gekommen ist und ich die interessanten Bereiche sehr schnell abgefahren bin mit einem Auge aufs Echolot... ist der Fisch gefunden muss es schnell gehen, denn die "Freiwasser-barsche" ziehen unter Umständen auch schnell wieder weiter. Ich war ganz froh das ich dort stets zu zweit unterwegs war und somit doppelt soviel Fläche abgefischt werden konnte. Hat der Bootspartner einen Biss gehabt oder einen Fisch im Drill konnte man stets in die selbe Richtung werfen und kam meist schnell zu einem Kontakt. Anders als ich zunächst glaubte sind auch die großen Barsche (40+) gerne im Schwarm unterwegs gewesen, alllerdings waren dann auch echt nur große Barsche zusammen unterwegs, ein kleiner stand nie dazwischen...
Gängige Gummis dafür waren: Walleye Assassin 9cm, Slottershads 9,5cm + 11cm und Shad GT in 11cm. Der ein oder andere ging auch auf No-Action Shads die ich ebenfalls im Affenzahn durch Freiwasser prügelte (Gewässertiefe 10-13m/ Fangtiefe 4-8m)
Neben Gold-glitter (für mich ein Klassiker) waren auch chatreuse-glitter und fluogrün/pink sehr erfolgreich, obwohl das Wasser sehr klar war...
Eine andere Geschichte zu der ich erst in diesem Jahr auch bei der Barschangelei absolutes Vertrauen genieße ist die Topwater-angelei... selbst jetzt im September gehen da noch gute Barsche drauf, selbst wenn es wie heute regnet und scheinbar an der Oberfläche nix geht. (hat gerade noch geklappt, auch wenn es keine dicken Barsch-Muttis waren) Voraussetzung ist aber das das Wasser recht klar sein muss...
Vielversprechende Modell sind die folgenden: Illex Clyde Mudsucker, Illex Watermocasin, Illex SK-Pop. Wobei ich auf die Stickbait-varianten meist die größeren Barsche hatte als auf die Popper. Gebt also ruhig auch mal den Oberflächenködern eine Chance auch wenn es gerade nicht danach aussieht, ich hatte besonders jetz in dem sehr kalren Wasser die Erfahrung gemacht das die Attacken viel vehementer kommen als auf Köder die knapp unter der Oberfläche laufen... Aber ich glaube man muss erstmal ne richtig geile Topwater-Session miterleben bevor man hier Vertrauen fasst ;)

_________________
Black-Bass-Milf-Hunting-Group-Team-Member


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 Betreff des Beitrags: Re: Die lange Suche nach den Großbarschen in meinem Hausgewä
BeitragVerfasst: Do 30. Sep 2010, 09:02 
ich kenn mich mir Barschen nicht so gut aus, bzw. hab diese nur als Beifang an der Leine. Mir ist aber aufgefallen, dass Barsche wesentlich empfindlicher als Zander sind was die Angelei in der Tiefe angeht... bei 9m hatte ich bereits die ersten Todesfälle, wo hingegen die Zander auch die 12 m meißt noch packen...wenn du releasen willst, würd ich nicht weiter als 10m runte rgehen...ist immer wieder sehr schade wenn ein tolles Tier mit fetter Blase aus dem Wasser kommt... Wenn du eh vor hast einige mitzunehmen und nur nen Teil zu releasen kannste ja nach erreichen deines persönlichen Fanglimits flacher gehen... Es scheint aber zumindest bei Zandern auch mit der Tagesform zusammenzuhängen ab welcher Tiefe sie abnippeln...
Klar kann auch mal nen Fisch bei 18m noch leben, allerdings würd ichs darauf nicht anlegen...

ich hab auch jetzt wieder einige schöne Barsche als Beifang (um die 40) beim Hechtangeln gehabt, diese Bissen alle auf 15er Renosky in silber glitter ... im klaren Wasser würd ich dann beim gezielten Barschfischen auf ähnliche Köder, allerdings in 10 - 12 cm an entsprechendem Bleikopf setzen. Auch die Kopytos sind scheinbar gute Barschköder..zumindest hängt da immer mal wieder einer dran wenns auf Hecht geht..

Wenn du schöne Barschberge hast kannste diese auch gut vertikal befischen... mit Ködern von Spro (pointed Tail) Bass assasins und den slotti s hab ich gute erfahrungen damals gemacht..musste einfach mal ein bisschen rumprobieren...

Grüße


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