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 Betreff des Beitrags: Fliegenfischen
BeitragVerfasst: Do 28. Jul 2011, 16:38 
Sind nen paar unter Euch die gern mal nen paar Nymphen oder Fliegen durch die Luft wirbeln?

Wenns mal nicht nach NL geht versuch ich immer mal wieder nen paar Schmeiß mit der Fliegenrute. Kenn mich damit allerdings kaum aus ...

Mit Golfkopfnymphen klappt das schon ganz gut, ist aber sicherlich noch richtig potential drin.. in den Abendphasen gibts eigentlich immer ein paar Forellen, kürzlich sogar ne schöne um die 50...

Beim Fischen mit der Trockenfliege tu ich mir allerdings schwer... wir haben eine recht starke Strömung in unserem Fluss, und wenn ich leicht Flussauf werfe kann ich die Fliege schön in Ufernähe an mir vorbeitreiben lassen bis sie anfängt zu Driften.
Wo hingegen das Driften bei der Nymphe wohl die Forellen anzusprechen scheint, so läuft es gegensätzlich wenn die Trockenfliege beginnt zu furchen..naja...

jedenfalls, wenn es dann mal Bisse gibt ist es sehr schwer aufgrund des fehlenden Kontakts zur Fliege den Anschlag zu setzen... tja, und so hängt immer wieder ganz schnell ne Nmphe an der leine :lol:

Wie geht ihr da vor?

Beschwert ihr eure Nymphen noch zusätzlich dass sie nicht an der Oberfläche furchen?
Wie geht ihr an die Sache ran?

Gruß

Jigga


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 Betreff des Beitrags: Re: Fliegenfischen
BeitragVerfasst: Do 28. Jul 2011, 18:56 
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Registriert: Sa 20. Nov 2010, 22:30
Beiträge: 34
Hi Jigga!
Bin mit der Fliegenrute groß geworden und ziehe auch manchmal noch mit ihr los. Ich hatte jedoch immer das Problem, dass ich anfänglich zu schnell mit dem Anschlag war, da ich das vom Spinnfischen her gewohnt bin. Die Zeit wo z.B. die Forelle an die Oberfläche kommt, sich die TF schnappt und wieder abzieht muss genügen um die Schnur soweit zu straffen, dass Dein Anschlag durchkommt. Da steckt sicher auch eine Menge Übung dahinter und es ist sicher auch ein wenig eine Frage des Materials. Sobald die TF furcht, das ist zumindest meine Erfahrung, ist sie nicht mehr fängig. Was mir manchmal bei Fehlbissen hilft ist, den Hakenschenkel etwas auf zu biegen (aber Vorsicht, wenn Großforellen möglich sind!!).

Eine Nymphe zu beschweren ist nicht einfach. Ich habs mal mit etwas Bleidraht um den Hackenschenkel probiert. Hat gut funktioniert - musste aber nicht extrem in die Tiefe. Ansonsten evtl. schwerere/größere Nymphen nehmen.

Tja... mehr kann ich dazu leider nicht sagen, bin nicht mehr zu 100% beim Fliegenfischen und bei meiner Gebirgsache herrscht null Angeldruck, sodass kaum Raffinesse in Material und Technik nötig ist um zu fangen :lol:


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 Betreff des Beitrags: Re: Fliegenfischen
BeitragVerfasst: Do 28. Jul 2011, 21:21 
Oh Mann, da wollt ich grad nochmal nen paar Würfe machen, komm am Wasser an, und musste feststellen, dass ca. 1,5m mehr Wasser drin war...Waaten war vollkommen unmöglich...

bin dann zu ner anderen Strecke gefahren, da gings noch einigermaßen... ne mittlere Forelle gabs und sont noch nen paar Fehlbisse..

@Baker Raffinesse ist hier auch nicht nötig...fische die Nymphe ja ähnlich einem Streamer und es funzt...

Allerdings werden doch mit Nymphen eigentlich aufsteigende Insekten nachgeahmt... dh. lasse ich die schnur abtreiben und stoppe dann, steigt die Nymphe auf... so in der Art, nur verzögert würd ich es gern mal hinkriegen...

Das mit dem "Warten" werd ich mal ausprobieren...nen paar sind heute gestiegen, sah aber nach kleinen Äschen aus...

Wie legst du denn die TF in Bezug auf die Strömung ab? Schräg Stromauf?

ich habs mal ne Zeit lang direkt gegen die Strömung probiert...der Vorteil wenn die TF direkt auf dich zutreibt ist der, dass man wunderbar Schnur aufnehmen kann ohne die Fliege zu bewegen und hat immer direkten Kontakt...

trotzdem- is doch kacke...dat muss noch anders gehen... :mrgreen:

Gruß


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 Betreff des Beitrags: Re: Fliegenfischen
BeitragVerfasst: Sa 30. Jul 2011, 16:23 
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Registriert: Sa 20. Nov 2010, 22:30
Beiträge: 34
Hi Jigga!

Also ich fische die TF immer schräg stromauf....außer es geht nicht anders, wegen gebüsch etc. oder zu tief zum waaten. Kann auch schon mal vorkommen - dann werden meine Auswurfintervalle halt häufiger. Mit direkt gegen die Strömung habe ich keine so guten Erfahrungen. Ich stehe auch beim Waaten gerne in Ufernähe. Bilde mir ein, dass es weniger Scheuchwirkung gibt.

Ja die Nymphe soll aufsteigende Insekten nachahmen. Speziell fürs Mittelwasser bzw. in Grundnähe. Steigt die Nymphe auf gib einfach etwas Schnur und lass sie weitertreiben und von der Strömung dort hintreiben wo es auch des natürliche Futter hintreibt. Aber da brauch ich Dir glaube ich nichts erzählen ;). Es macht überhaupt nichts aus, wenn es die Nymphe ein wenig auftreibt bevor du wieder Schnur gibst. Klar beim Waaten gehts einfacher, da du der Nymphe etwas folgen kannst. Vom Ufer aus geht das nicht immer.

Habe gestern ausschließlich mit Nymphe gefangen. Mit TF ging gar nichts. 2 ca. 40er bis 45er Bachforellen. Auch ich musste immer wieder meine Entfernungen zum Wurf ändern, um die Nymphe am Hotspot in der richtigen Tiefe anbieten zu können. Da war der eine oder andere Meter weiter im Wasser ausschlaggebend.

Gruß


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 Betreff des Beitrags: Re: Fliegenfischen
BeitragVerfasst: Sa 30. Jul 2011, 22:49 
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Registriert: Mo 18. Jul 2011, 17:41
Beiträge: 93
Wohnort: Stockum - Möhnesee
Ich habe mir zwar bereits eine Fliegenrute zugelegt, jedoch keine Ahnung wie man damit umgehen muß :lol:
Probewerfen im Garten hat bisher immer der Kater vereitelt :mrgreen:
Ich wollte einen Kurs an der Möhne belegen, aber der war mir dann mit 200 EUR für 2 Tage doch zu teuer. Naja, vielleicht finde ich ja mal einen der sich damit auskennt :roll:


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 Betreff des Beitrags: Re: Fliegenfischen
BeitragVerfasst: So 31. Jul 2011, 20:32 
Geil, da machen die Bafos schon richtig Spaß... hier sinds meißt nur welche um die 25 - 35 cm ...die größeren gibts auch, scheinen aber nicht so wirklich auf die Nymphe anzuspringen...

Ich glaub das was ich da mit der Nymphe mach eist auch eher Streamer-Fischen...

Also lässt du die Nymphe teilweis eauch einfach abtreiben und steoppst zwischendurch? bis jetzt kamen bei mir immer die Bisse wenn die Nymphe durch den Wasserdruck im Schnurbogen so richtig Speed bekommen hat :?:

Zitat:
um die Nymphe am Hotspot in der richtigen Tiefe anbieten zu können. Da war der eine oder andere Meter weiter im Wasser ausschlaggebend.

...und je tiefer du runter willst umso länger wählste das Vorfach?

@ Dreamy, ich glaub wenn nen Profi meine Wurfkünste sehen würde hätt er was zu grinsen, aber die Fische juckts nicht wie blöd du dich über Wasser anstellst... spannend find ich allerdings die Auswahl der richtigen Muster... da kanns einen schonmal verückt machen wenn ständig Forellen und Äschen um dich gerum steigen, eine Fliege nach der anderen verputzen aber alles was du servierst gekonnt ignorieren.. :lol:

Zitat:
Bilde mir ein, dass es weniger Scheuchwirkung gibt.


Jau, da hab ich mir auch schon Gedanken drüber gemacht... allerdings sind mir mittlerweile sin paar recht witzige Sachen passiert

letztes Jahr stand ich bis zum Bauch im Wasser und hab nen paar unterhalb liegende Rauschen befischt, irgendwann guck ich auf den Grund zwischen meinen Beinen und sehe (nein , ich hatte ne Wathose an :mrgreen: ) nen ca.50er Karpfen der sich kurz im Strömungsschatten ausgeruht hat...nen paar Barsche gabs auch schon

...vor ein paar Tagen steh ich wiederum im Wasser, wollt nen neues Vorfach fertig machen (ich nehm da einfach immer ne kleine Rolle 15er Mono mit), binde ne Nymphe an, lass sie abtreiben um die Länge des Vorfachs zu bestimmen,schneid nach ca. 3,5m ab und bekomme beim Versuch das Vorfach an die Fliegenschnur zu knüpfen nen satten Biss, konnt noch kurz per Hand Drillen und dann war das flutschige Vorfach auch schon weg... :?


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 Betreff des Beitrags: Re: Fliegenfischen
BeitragVerfasst: Mo 1. Aug 2011, 18:17 
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Registriert: Sa 20. Nov 2010, 22:30
Beiträge: 34
Hi,

nein ich stoppe die Nymphe nie ab. Ich geb nur einfach etwas Schnur (früh genug - bevor sie furcht), wenn ich etwas an Strecke machen will. Ich meinte, dass es nichts ausmacht, wenn die Nymphe kurzzeitig etwas an die Oberfläche kommt, bevor du sie dann wieder abtreiben lässt.

Vorfach habe ich immer in etwa einer Rutenlänge. Und Mono als Vorfach find ich auch nicht so optimal. Spezielle Fliegenvorfächer (kosten ja nicht die Welt) haben da eine viel bessere Abrolleigenschaft.

War gestern wieder mit der Fliegenrute unterwegs, jedoch ohne nennenwerten Erfolg (wegen Hochwasser). Und jetzt wo ich wieder ein paar mal war, kommts mir vor wie vor einigen Jahren als ich nur mit der Fliege unterwegs war. :P .Die Würfe kommen wieder punktgenau hahahah. Bei meinen Seen auf Raubfisch geht im Sommer nicht viel bis gar nix, deswegen ist das Fliegenfischen eine nette Überbrückung.

Bin mal gespannt wie es dir so ergeht?

Gruß aus Tirol


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 Betreff des Beitrags: Re: Fliegenfischen
BeitragVerfasst: Di 2. Aug 2011, 17:11 
Tja, schade...der Wasserstand ist bei uns wieder auf "Normallevel" und macht Waten unmöglich...

jetzt könnt ich höchstens mit dem Rollwurf irgendwo inna Mitte rumdümpeln, aber da hab ich irgendwie kein Bock drauf...die restliche Strecke ist verdammt hart befischt und da machts mit der fliege dann keinen Bock ... vo rallem nicht wenne 2km für einen Fisch laufen musst.. :mrgreen:

ich werd wohl nochmal etwas probieren müssen und andere flache Bereiche auschecken...

Hab anfangs die Fliegenvorfächer selber gebunden...25 22 20 18 15er Durchmesser...das hat mich aber irgendwann genervt und da ich kein Wurfkünster bin hab ich damit ordentlich Knoten produziert... die Numme rmit dem Mono funzt ganz gut und hier schients die Fische nicht zu jucken... wenn ich die Shcnur im Flug abstoppe legt sich das Vorfach auch richtig schön ab...

naja, jetzt heißts aber erstmal wieder "Suchen" ;)

Grüße


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 Betreff des Beitrags: Re: Fliegenfischen
BeitragVerfasst: Mo 5. Sep 2011, 21:30 
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Registriert: Sa 15. Jan 2011, 00:16
Beiträge: 21
Jigga hat geschrieben:
Ich glaub das was ich da mit der Nymphe mach eist auch eher Streamer-Fischen...

Also lässt du die Nymphe teilweis eauch einfach abtreiben und steoppst zwischendurch? bis jetzt kamen bei mir immer die Bisse wenn die Nymphe durch den Wasserdruck im Schnurbogen so richtig Speed bekommen hat :?:



Hi,

wenn man ne Nymphe stromab anbietet ist das eher Blinkern als Fliegenfischen.
Ein Nymphe ist ein ausschließlich bodenbewohnendes Tier und steigt gewöhnlich nur einmal im Leben zur Oberfläche auf.

Wenn man also eine Nymphe korrekt anbieten möchte, dann geht das eigentlich nur stromauf.
Es gibt zwar noch andere Methoden mit Schnur nachgeben, doch ist es schwierig so die Nymphe am Boden zu halten.
Fischst du stromauf, erkennst du den Biss daran, dass die Schnurspitze der Fliegenschnur stehen bleibt oder weg zieht.

Um auf den Boden zu kommen gibt es verschiedene Methoden:
- Die Nymphe deutlich oberhalb des vermuteten Standplatzes einwerfen
- Ein sehr langes und dünnes Vorfach verwenden
- Ausreichend (vor)beschwerte Nymphen verwenden

Das Angeln mit der Goldkopfnymphe, vor allem stromab, ist eigentlich nichts anderes als Blinkern und hat mit Fliegenfischen wenig zu tun, denn eine Nymphe hat keinen Goldkopf.


Jigga hat geschrieben:
...vor ein paar Tagen steh ich wiederum im Wasser, wollt nen neues Vorfach fertig machen (ich nehm da einfach immer ne kleine Rolle 15er Mono mit), binde ne Nymphe an, lass sie abtreiben um die Länge des Vorfachs zu bestimmen,schneid nach ca. 3,5m ab


Das würde ich sofort ändern, denn wie oben schon geschrieben, ist so eine vernünftige Kraftübertragung gar nicht möglich. Du kannst so vielleicht eine 18er Trockenfliege servieren, niemals aber eine beschwerte Nymphe.

Deine Schnur wird niemals abrollen, du so nie einen schönen Wurf hin bekommen und dich immer nur darüber ärgern.

Hier mal ein Standard-Vorfach:
0,8 m. 50er, besser 60er Mono
0,4 m. 40er
0,4 m. 30er
0,8 m. 25er

Dann dein Vorfach, beispielsweise 0,8 m. 0,16er

Du wirst dich wundern was das ausmacht.
Es gibt viele unterschiedliche Vorfächer für unterschiedliche Gewässertypen.
Das ist nur mal so ein einfach zu fertigendes Standard-Vorfach.

Was auch wichtig ist:
Ein Wurfkurs. Wenn man es sich selber beibringt, wird man sich fast immer Fehler angewöhnen, die später nur noch schwere weg zu trainieren sind.
Gute und sehr preiswerte Wurfkurse kann man beispielsweise bei Angelgeräte Schallbruch in Essen machen.

TL


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 Betreff des Beitrags: Re: Fliegenfischen
BeitragVerfasst: Di 6. Sep 2011, 16:09 
Na, sowas in der Art dachte ich mir schon...

ich werde das mal ausprobieren (Mit dem Vorfach...) und mal versuchen di eNymphe stromauf anzubieten... stell mir die Bisserkennung allerdings sehr schwierig vor...teilweise wird die Nymphe doch zwischen den Steinen am Grund hängen bleiben und mir nen Biss vorgaukeln?..?

Und ich brauch noch was zur Bisserkennung am Übergang von Hauptschnur zum Vorfach...denke da wird nen roter Wollfaden schon reichen, oder hast eda noch nen Tip für mich?

Im Moment läufts mit den Äschen wieder ganz gut, allerdings kommen die meißt erst in der Dämmerung an den Haken... (zumindest bei meinem "Fliegenblinkern" :mrgreen: )

hab das Gefühl dass die Tierchen tagsüber am Grund verweilen und sich auch nicht hochlocken lassen... wenn die ich Nymphe runter kriege müsste das ja auch mit den Äschen tagsüber klappen!

Grüße


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