Das Thema ist spannend und wie ich finde sehr fazettenreich.
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele Angler dieses Thema vorschnell entscheiden- quasi aus dem Bauch heraus und sich wenig bis gar keine Gedanken machen. Für mich ist das Thema Köderführung ebenso wichtig wie Köderfarbe oder Form des Gummifisches. Denn der Führungsstil hat meiner Meinung nach unmittelbar Auswirkungen auf die Bisshäufigkeit.
Also meiner Meinung nach sind folgende Faktoren entscheidend.
"Anzugswinkel" und Standplatz des Anglers
- gemeint sind hiermit die Unterschiede beim Angeln vom Boot/Spundwand vs. dem Uferangeln.
Köderformen
- es sind nicht wirklich alle Köder für beide Führungsstile geeignet bzw. fängig. (Bsp. Köder die einen gewissen "Zug" benötigen oder die erst in einer entsprechend langen Absinkphase punkten und Ködern wie no- oder low action shads)
Bleiköpfe:
- Es gibt ja mittlerweile viele Bleikopfformen, die ganz unterschiedliche Funktionen erfüllen. In Bezug auf das Faulenzen finde ich den Unterschied zwischen "stand up jigs" und klassischen "Rundköpfen" riesig.
Dazu kommen noch Faktoren wie Jahreszeit, Zielfisch und Futterfischverhalten und natürlich das individuelle Wohlbefinden mit dem jeweiligen Führungsstil.
Ich für meinen Teil variiere je nach Bedingung und konnte mit dem Wechsel des Führungsstils im bestimmten Situation noch Fische fangen, die ich ansonsten vielleicht auch gefangen hätte
