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 Betreff des Beitrags: Schnurstärke/Technik Jerkbaitrute
BeitragVerfasst: Mo 4. Apr 2011, 22:22 
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Registriert: So 3. Apr 2011, 19:42
Beiträge: 73
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Guten Abend!

Ich habe mir am Samstag eine Jerkbaitkombo bei Uli gekauft. Die Baitcaster wurde, wenn ich nicht völlig falsch liege, mit 12Kg Tufline bespult.
Ich habe nie zuvor mit einer Baitcaster geworfen, was lag also näher als sie gestern auf ner Wiese probe zu werfen.

Ihr ahnt wahrscheinlich was kommt, dritter Wurf mit etwas mehr Power und.........................Peng......Ein lauter Knall und durch war die Schnur :oops:
Ich habe wahrscheinlich die Schnurfreigabe zu früh wieder blockiert, so das der Jerk mit seinem ganzen Gewicht gegen die Schnur geknallt ist, trotzdem habe ich das Gefühl das 12Kg Tragkraft etwas knapp bemessen sind, was meint Ihr dazu?
Bei einem Biss muß ich ja auch richtig rein hauen...

Und eine Frage noch zur Rollentechnik:

Ich habe an der ABU Black Max einen Schalter, der dazu dient den Freilauf beim Werfen zu arretieren. Will heißen, wenn der Schalter auf "On" steht springt der Freilauf automatisch wieder in die Arretierung wenn man den Daumen los läßt. In der "Off" Stellung muß ich die Schnur mit dem Finger bremsen oder die Kurbel betätigen um zu arretieren.

Mit welcher Einstellung werft Ihr?

Grüße OLaf


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 Betreff des Beitrags: Re: Schnurstärke/Technik Jerkbaitrute
BeitragVerfasst: Mo 4. Apr 2011, 23:47 
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Registriert: Fr 5. Nov 2010, 15:05
Beiträge: 352
Hallo Olaf,
12kg sind definitiv nicht zu schwach. Ich fische sogar nur eine 9kg Schnur auf meiner Jerkrute. Bei einem Anhieb wird die Schnur auf keinen Fall reißen, da sich das Stöckchen ja -sei es auch ein Knüppel- immer noch biegt und die Kraft dadurch absorbiert. Wenn dir beim Auswerfen versehentlich die Arretierung reinspringt, hast du natürlich keinen Puffer über die Rute, da sie ja in Köderrichtung zeigt und die ganze Kraft knallt bis zur Rolle durch bzw. haut in die Schnurr rein, die das dann nicht verträgt. Ich glaube, dass dir das bei einer 15 oder 18kg Schnur genauso passieren würde; dafür sind die Jerkbaits einfach zu schwer.
Was das Abbremsen anbelangt, so habe ich an meiner Multi überhaupt nicht eine solche Option und bin daher auch immer auf meinen Daumen angewiesen. Ich würde aber wahrscheinlich trotz einer solchen Stoppautomatik manuell abbremsen, da ich dadurch zum einen die Schnur durch die Möglichkeit eines langsameren Daumenbremsens schone und zum anderen noch präziser an z.B. Schilfkanten herankomme, da jederzeit die Möglichkeit besteht während des Fluges die manuelle Bremswirkung zu dosieren, d.h. auch eventuell wieder etwas zu lösen.
Mach einfach mal ein paar Würfe unter beiden Bedingungen an ein Ziel heran und schau, wie du damit am besten zurecht kommst. Das ist wohl das entscheidende und da kann auch niemand vorweg nehmen, was das beste für dich ist.
Gruß Jens


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 Betreff des Beitrags: Re: Schnurstärke/Technik Jerkbaitrute
BeitragVerfasst: Di 5. Apr 2011, 00:28 
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Beiträge: 233
Wohnort: Karlsruhe
Hi,

also ich hingegen halte es durchaus für ratsam, bei den ersten Anfängen mit der Multirolle die Schnurstärke eine Nummer stärker zu wählen. Zum einen hast du mit einer 18 Kg oder gar 20 Kg tragenden Schnur durchaus mehr Spiel bis es wirklich zum unerwünschten Knall kommt, und zum anderen ist eine Perücke, wenn sie den entsteht (was mit Sicherheit passieren wird), nicht gleich so dramatisch, bzw. es entsteht nicht unbedingt so ein gravierendes Knäuel Schnurmüll, der Kostenfaktor dürfte hier ja auch eine Rolle spielen, gutes Geflecht kostet schließlich Geld. Wenn du dich dann mit der Multi sicherer fühlst kannst du ja nach Belieben eine dünnere Schnur nehmen.

Ansonsten kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen. Beim Anhieb wirst du auch mit einer 12 Kg Schnur keine Probleme haben...
Und was diese Sache mit der automatischen Abbremsfunktion (Ich nenns jetzt einfach mal so :D ) angeht, würde ich auch in jedem Fall auf den Daumen setzen und zwar genau aus den selben Gründen wie sie Jens beschrieben hat.

_________________
Gruß Kai


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 Betreff des Beitrags: Re: Schnurstärke/Technik Jerkbaitrute
BeitragVerfasst: Di 5. Apr 2011, 14:18 
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Ich bin zwar nicht so der Tufline-Experte aber man sollte sich fragen ob eine Schnur mit einer tatsächlichen Tragkraft von 12kg war oder ob es lediglich auf der Packung steht - den was in Germany bei Tragkräften auf der Packung steht ist in 95% der Fälle noch lange nicht drin!

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 Betreff des Beitrags: Re: Schnurstärke/Technik Jerkbaitrute
BeitragVerfasst: Di 5. Apr 2011, 14:47 
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Beiträge: 169
95% halt ich für unangemessen und maßlos übertrieben.
12 kilo könnten in der tat etwas knapp sein, wenn so abrupt gebremst wird.
ich würde es ohne haken au ner wiese testen, mal mit ruckartigem, mal mit sanfterer bremse über den daumen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schnurstärke/Technik Jerkbaitrute
BeitragVerfasst: Di 5. Apr 2011, 15:01 
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Registriert: Sa 15. Jan 2011, 20:53
Beiträge: 25
Hi,
also ich wollte dieses Jahr auch mal mit der Jerkbaitfischerei beginnen und hätte mal eine Frage in die Runde bezüglich des Vorfachmaterials zum jerken, was vielleicht auch im Interesse von "gedderfangst" ist.
Welches Vorfach benutzt ihr? Ich wollte es mal mit 0,9mm Flurocarbon probieren oder doch lieber dünnes Titan, obwohl gutes FC ja auch nicht billig ist ;)

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tight lines...

Gruß


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 Betreff des Beitrags: Re: Schnurstärke/Technik Jerkbaitrute
BeitragVerfasst: Di 5. Apr 2011, 15:30 
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Floucarbon ist auch nicht hechtsicher! Zum Hechtangeln kommt eigentlich nur Stahl oder Titan in frage. Wobei zum Jerken Titan das optimale Material ist.

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Catch & Release


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 Betreff des Beitrags: Re: Schnurstärke/Technik Jerkbaitrute
BeitragVerfasst: Di 5. Apr 2011, 15:33 
Du kannst Spinnstangen aus Stahl oder Titan nehmen,ich jedoch bin davon weg,und nehme
wieder 18kg tragendes Sevenstrand,also 1x7 Stahlvorfach,von dem Fluorcarbon würde ich dir
abraten,da es nicht bissfest ist,auch nicht als 0,9mm,wäre mir auch viel zu dick und starr.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schnurstärke/Technik Jerkbaitrute
BeitragVerfasst: Di 5. Apr 2011, 17:50 
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Registriert: Do 2. Sep 2010, 02:02
Beiträge: 6725
Hallo Olaf,
die TUF-Line hält recht genau, was draufsteht - Du hast also echte 12 Kilo Tragkraft, die unter normalen Umständen eigentlich reichen sollten. Das Perückenargument ist jedoch ein gutes und mit stärkerer Schnur macht es wirklich weniger Arbeit zu enttüddeln. Es ist aber eine fast philosophische Frage mit der Schnurstärke, denn die Meinungen gehen wie hier im Thread weit auseinander. Ich tendiere zur feineren Schnur und dem Risiko, auch mal einen Köder "wegzuschießen". Viele Köder laufen einfach an feiner Schnur besser und lassen sich immer weiter werfen. Ich bin sowieso eher der Weitwerfer und tendiere deshalb meist auch zu längeren Ruten (anderes Thema...). "Reinhauen" bei einem Anhieb kannst Du aber sicher bedenkenlos, ohne Angst vor einem Schnurbruch zu haben (solltest dann aber auch sicher sein, die richtigen Knoten zu machen!).

Die Vorfachfrage habe ich schon öfter beantwortet... Nur Stahl und Titan wegen Bissfestigkeit! ;)

_________________
Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer


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 Betreff des Beitrags: Re: Schnurstärke/Technik Jerkbaitrute
BeitragVerfasst: Di 5. Apr 2011, 18:10 
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Registriert: So 3. Apr 2011, 19:42
Beiträge: 73
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Hallo Zusammen!

Danke erstmal für die ausführlichen Antworten!

Ich werde am Wochenende meine Wurfkünste (hoffentlich) weiter verbessern, und vorsorglich stärkere Schnur als Reserve kaufen.
Ich fische viel lieber dünnere Schnüre, aber das Argument mit dem Enttüddeln bei einer Perrücke ist nicht von der Hand zu weisen!

Grüße Olaf


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