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Was haltet Ihr von der These, die jetzt im Blinker vertreten wird?
Ich habe keine Meinung dazu 14%  14%  [ 3 ]
Ich bin unsicher, tendiere aber zu keinem Zusammenhang zwischen Luftdruck und Fangerfolg 0%  0%  [ 0 ]
Ich bin unsicher, tendiere aber dazu, dass der Luftdruck bedeutsam ist 36%  36%  [ 8 ]
Ich halte die Blinkerthese für richtig - auch ich konnte keinen Zusammenhang feststellen 5%  5%  [ 1 ]
Ich halte die Blinkerthese für falsch - ich konnte häufig einen Zusammenhang zwischen Luftdruck und Fangerfolg feststellen 45%  45%  [ 10 ]
Abstimmungen insgesamt : 22
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 Betreff des Beitrags: Fische unter Druck
BeitragVerfasst: Mi 20. Jul 2011, 13:08 
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Registriert: Do 2. Sep 2010, 02:02
Beiträge: 6725
In der aktuellen Blinker-Ausgabe (8/2011) befindet sich ein Beitrag zum Luftdruck. Der Autor Daniel Katzoreck vertritt die Meinung, dass Luftdruck keinen Einfluss auf das Beißverhalten der Fische hat. Ich halte das zugegebenermaßen für Blödsinn, da langjährige Aufzeichnungen von Fängen und besonders von sehr guten Fängen eindeutig das Gegenteil beweisen. Auch viele meiner Angelkollegen sind von der Bedeutung des Luftdruckes überzeugt.

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Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer


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 Betreff des Beitrags: Re: Fische unter Druck
BeitragVerfasst: Mi 20. Jul 2011, 19:01 
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Registriert: Do 9. Jun 2011, 16:49
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:? Ja ja der Luftdruck das ist ein Thema für sich.In jedem Fall ist es ein sehr interessanter Artikel der zum Nachdenken anregt, auch wenn ich der Meinung bin das Wetter- und damit auch Luftdruckänderungen sehr wohl eine Rolle spielen und sich auf das Beisverhalten auswirken. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, daß es eher den Zandern und den kapitaleren Hechten auf den Magen schlägt und Ihre Mäuler vernagelt.
So konnte ich doch immer noch den ein oder anderen (Grashecht-60cm) fangen,wo an meinen Zanderspots gar nichts mehr ging obwohl ich auf dem Echolot die bekannten Anzeigen von den Fischen sah :( .

Fazit: Wer viel am Wasser ist fängt auch "viel" und wer das Barometer ein bischen im Auge behält kann sich nach und nach sein eigenes Bild machen wann er gut, weniger gut und gar nichts gefangen hat und sollte daraus evtl. nach einger Zeit eigene Schlüsse daraus ziehen können.

Petri Heil


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 Betreff des Beitrags: Re: Fische unter Druck
BeitragVerfasst: Mi 20. Jul 2011, 20:01 
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Registriert: Mo 6. Sep 2010, 19:00
Beiträge: 100
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Wenn der Luftdruck krass anzieht, wird es schwer auf Zander! Ich bin der Meinung, dass der Effekt in Stillgewässern stärker zu merken ist als in Tidengewässern und erkläre mir das so, dass der Biorythmus in Tidengewässern zum allergrößten Teil von der Tide bestimmt wird, in Stillgewässern jedoch von Sonneneinstrahlung/ Wind usw...Das Wetter halt :D

Gruß
Dustin

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FACEBOOK -> Dustin Elbangler !


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 Betreff des Beitrags: Re: Fische unter Druck
BeitragVerfasst: Mi 20. Jul 2011, 20:07 
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Registriert: Mo 6. Sep 2010, 10:06
Beiträge: 154
Natürlich spielt Luftdruck eine Rolle! Bei Hecht weniger bei Zander aber stark! Die erklärten Zusammenhänge sind zwar richtig im Blinker, aber das mit der Tiefe und der Druckänderung ist doch ein alter Hut! Und nur, weil diese Einflüsse klein sind heißt das doch nicht, das an der Luftdruckthese nix dran ist.
Wieso sind sehr viele Menschen wetterfühlig? Menschen sind in solchen Sachen sehr primitiv und ich traue den Fischen da viel mehr Feingefühl zu. Ich halte die Blinkerthese jedenfalls für totalen Quatsch. :oops:

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Petri Heil aus Castrop

Jürgen


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 Betreff des Beitrags: Re: Fische unter Druck
BeitragVerfasst: Mi 20. Jul 2011, 20:21 
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Registriert: Di 19. Jul 2011, 12:46
Beiträge: 67
Ich habe Ulis Buch gelesen und kann das mit dem Luftdruck voll bestätigen! Auch Karpfenangler, da kenne ich einige, gehen ohne Barometer gar nicht los bzw. manchmal hält es die wegen des Baros gar nicht mehr zu Hause! Quatsch mit Sosse diese Blinkertheorie da. Die kleinen Fische wie auf den Fangfotos sind ja auch nicht unbedingt ein gutes Mass! ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Fische unter Druck
BeitragVerfasst: Mi 20. Jul 2011, 22:35 
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Registriert: Do 2. Sep 2010, 02:02
Beiträge: 6725
Das sieht ja nach einem recht klaren Voting aus!? Danke für Eure Meinungen. Vielleicht gibt es ja noch ein paar mehr Angler, die eine Meinung dazu haben. Vielleicht auch auf Fischarten bezogen, denn vor allem beim Zander, aber auch bei großen Hechten glaube ich eine besondere Wetter-bzw. Luftdruckfühligkeit festgestellt zu haben! Immer her mit auch jeder noch so kleinen Erfahrung zum Thema. Ist ja immer wieder spannend... :D

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Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer


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 Betreff des Beitrags: Re: Fische unter Druck
BeitragVerfasst: Do 21. Jul 2011, 00:29 
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Registriert: Mi 23. Mär 2011, 14:38
Beiträge: 296
Wohnort: Kirchdorf an der Amper
Ich geb ehrlich zu, dass ich nicht von jahrelangen Statistiken schöpfen kann. Allerdings wirft schon die Tatsache, dass sich das Beißverhalten von Fischen innerhalb kürzester Zeit rapide ändern kann, Fragen nach dem "warum" auf. Will man dem Rätsel auf die Schliche kommen, gibt es meiner Meinung nach gerade bei der unerforschten Biologie des Fischs keine schlüssigere Studie als eine Gegenüberstellung von Fangzahl zu Umweltbedingung. :shock: Gerade da liegt jetzt das Problem! Umweltbedingungen...da gibts aber mal ne Menge! :o ...Fangzahl...die hängt ja von noch viel mehr Faktoren ab!!! Welcher Biologe kann denn von einem Wissensschatz zehren, in dem...Köderfarbe, Wassertemperatur, Luftdruck und Angeldruck, Mondphase, Art des Köders, Köderführung etc. langzeitig erprobt wurden? Was schließe ich daraus...die "Fang/Luftdruck-Erfahrung" der Pros gibt eine eindeutige Tendenz, denn die erproben schließlich am längsten. In meiner Anglerkarriere spielen noch so viele Zufälle mit rein, dass es gerade zu anmaßend wäre zu sagen "so ist es!". Versuche aber jeden Tag einen Zufall mehr auszuschalten!!!

Grüße aus Bayern

Pewo


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 Betreff des Beitrags: Re: Fische unter Druck
BeitragVerfasst: Do 21. Jul 2011, 12:05 
...ich bin der Meinung dass dem Hecht der Luftdruck ziemlich latte ist, da ist ordentlich WInd viel wichtiger....

Beim Zander sieht die Sache wieder anders aus...


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 Betreff des Beitrags: Re: Fische unter Druck
BeitragVerfasst: Fr 22. Jul 2011, 21:26 
Ich kann mit meiner klitze kleinen "Möhne Erfahrung" sagen, dass wenn sich der Luftdruck rapide verändert die Barsche echt komisch drauf sind.
Sie kommen nur hinterher und schauen doof. Die Hechte hingegen beißen trotzdem, da muss ich Jigga Recht geben.
Auch wenn es "nur" kleinere Hechte sind die beim Barschangeln anbeißen!

Lg Robin


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 Betreff des Beitrags: Re: Fische unter Druck
BeitragVerfasst: Do 28. Jul 2011, 18:11 
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Registriert: Di 26. Jul 2011, 18:58
Beiträge: 1
Hallo Zusammen,

ich bin der Verfasser des "blödsinnigen" Textes. (Keine Sorge Uli, ich bin nicht eingeschnappt ;) ). Finde es gut wenn man darüber sprechen / schreiben kann..

Vorneweg will ich aber eins klar Stellen.
Ich sage keinesfalls, dass der Luftdruck keinen Einfluss hat. Nein ich wollte mit dem Bericht zum Ausdruck bringen, dass der Luftdruck rein physikalisch überbewertet wird (in Bezug auf die Druckänderung durch die Erhöhung der Wassersäule bzw. durch Luftdruckänderung hervorgerufenen Sauerstoffänderung).
Seit gut 7 Jahren für ich einen Fangbuch (nicht nur Fänge auch Schneidertage) und notiere mir alles, sei es Mondphase, sei es Wasserschwankung, sei es Wassertemperaturänderung, sei es Wassertrübung, sei es pH-Wert etc. Da ich so gut wie täglich beim Fischen bin sind in der Zeit einige Werte Zustande gekommen. Der Bericht beruht also zum einen auf praktische Erfahrungen und zum anderen auf theoretischen Ansatzpunkten.

Ich bin der Meinung, dass ein Teil der oben und später unten genannten Punkte einen deutlicheren Einfluss haben als der Luftdruck. Gehen wir davon aus, dass eine Schlechtwetterfront aufzieht. Ein Fisch der sich nun in 7m tiefen Wasser befindet ist nun einer Luftdruckänderung von 10 hpa innerhalb von 12 h ausgesetzt. Das bedeutet alle Stunde erhöht sich der Druck des Wasser über ihm um 1 cm pro Stunde.
Solche Situationen kommen täglich bei Tidengewässern vor (zyklisch) oder auch sehr häufig bei Seen durch steigende bzw. fallende Grundwässerstände, oder bei schwankenden Pegeln in Flüssen. Sollte der Einfluss der Luftdruckschwankung doch größer sein wie ich vermute, dann denke ich hat es andere Gründe wie der Wasserdruck oder Sauerstofflöslichkeit.

Ich habe schon oft erlebt, dass Welse gerade vor und nach Gewittern regelrecht in Fressräusche geraten. Meine Ergebnisse aus meinem Fangbuch belegen auch, dass der Mond einen großen Einfluss auf das Fressverhalten hat. Die Woche vor Vollmond war, bzw. zunehmender Mond hat einen großen Einfluss. Schnell ansteigender Pegel (bis 2m pro Tag ist sehr schlecht).

Also ich will nochmals meine Aussage zusammenfassen.
Mögliche Faktoren die über Fang oder nicht Fangen entscheiden KÖNNEN vielseitiger sein, nicht immer ist der Luftdruck schuld (das soll die Kernaussage des Textes darstellen):

- in Tidengewässser spielen die Gezeiten einen sehr großen Einfluss.
- Wasserschwankungen durch Niederschläge haben großen Einfluss.
- Lärm durch prasselnden Regen stört die Fische.
- Schlupf von Insekten wirkt sowohl auf Friedfische wie auch auf Raubfische magisch.
- Wassertrübung ausschlaggebend
- Sauerstoffgehalt im Gewässer (Schichtung)
- Jahreszeitlicher Algenwuchs
- Wassertemperaturänderungen
- Lärm auf dem Gewässer (Regen), aber auch Sauerstoffeintrag durch Regen.
- Jahreszeitliches Brutfischvorkommen.
- Mondphasen
- Windrichtung (auflandig). In unseren breiten herscht meist Südwestwind. Fische mögen das Ufer Nordostufer, wo der Wind drauf bläst.

Etc.

Übrigens bin ich sehr froh, wenn man sich Gedanken über die Thematik macht.

Schöne Grüße Daniel K.


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