Räubertreff

Ich bin jetzt mal vorsichtig mit der Fadenanzahl und zitiere den Hersteller:

Es gibt völlig neu sogar 12-braided, aber leider nur in sehr dicken Stärken und für uns uninteressant (nur für Wels... )

Die "achter-Schnüre" sind aber echt der Hammer! Rund, glatt, dünn und stark. Das mit den Tragkräften ist aber immer so eine Sache, da lassen sich viele Leute noch veräppeln, denn die Grundfaser ist immer gleich. Die Unterschiede in den Schnüren liegen nur geringfügig in der Tragkraft, dafür aber in der Glätte, Rundheit und Dauerfestigkeit. Diese Faktoren werden durch die Flechtung bestimmt und eine aufwendige Flechtung ist einfach teuer (Maschinenlaufzeit kostet - die Materialpreise gehen mit dünnerem Durchmesser in die Höhe, weil feinere Fäden wohl auch schwieriger zu fertigen sind!). Ich werde mich, sofern es zu einem guten Angebot und einem Verkauf dieser Schnüre kommt, mal viel intensiver mit der Materie beschäftigen und versuche dann auch, einen umfassenden Infobericht über die Qualitäten von Dyneema-Schnüren anfertigen. Der Top-Spezialist bin ich da selbst (noch) nicht, obwohl ich mich schon sehr viel damit beschäftigt habe. Wenn ich jetzt aber ein Kunde dort werde, kann ich sicherlich auch mal mit einem Besuch und entsprechenden Fragen "nerven". Wer dort alles produzieren läßt, werde ich aber wohl nicht erfahren. Es sind aber wohl einige, sehr renommierte Brands dabei - so viel konnte ich schon erfahren...

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Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer

Ich habe derzeit eine Daiwa Tournament 8 Braid in der Stärke 0,12mm im Test und kann bisher sagen, dass sich diese Schnur wesentlich besser wirft wie eine vergleichbare Stroft GTP. Auch was Knotenfestigkeit angeht gibt es absolut keine Probleme. Die Schnur nimmt auch weniger Wind auf und somit kann man mit leichteren Köpfen angeln bzw. hat einen besseren Kontakt zum Köder. Wie gut die Farbe hält kann ich derzeit noch nicht sagen, da ich die noch nicht allzu lang in Nutzung habe. Der Preis ist aber definitv unter der Stroft GTP.

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Predator fishing, nothing else.

Wir haben vorhin einmal im Laden die Schnüre verglichen. Im Vergleich waren die neuen (von mir schon "geglätteten", da gefischten Schnüre ), die Stroft GTP und die Superstroft miteinander verglichen. Auch habe ich inzwischen Preise für die superglatte Schnur bekommen.

Die superdünnen Schnüre werden teurer als die Stroft GTP - definitiv führt da kein Weg dran vorbei. In dem gängigen Stärken für die Wurfangelei auf Zander + Hecht sind die Preise vielleicht ähnlich wie die Stroft GTP, knapp drüber und in stärkeren Durchmessern auch darunter, mal sehen, was die Feinkalkulation so hergibt.

Die Superstroft kostet übrigens etwas über 50 Euro und im direkten Vergleich meinten 3 Mitarbeiter, "die sind ja gleich", Doris meinte, die Stroft ist "etwas feiner". Allerdings kann das auch daran liegen, dass die Stroft einfach einen Ticken dünner war. Wie angeboten: Meine Ruten liegen im Auto und wenn ich da bin, hole ich sie Euch gerne rein bzw. zeige sie Euch am Wasser...

Jetzt geht es an die Bestellung und Farbenplanung. Wir werden übrigens auch eine 2. Schnur aufnehmen, die deutlich runder als die Tuf-Line ist und wie die Stroft GTP eine 4-fach-Flechtung hat.

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Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer

Ich konnte die neuen Schnüre heute auf Ulis Ruten bewundern. Der erste Eindruck hat mich sehr überzeugt. Die Schnüre
sind absolut rund. Da ich mal eine graue Schnur bei sehr großen Sichtweiten testen möchte werde ich die graue Schnur
im Frühjahr auf meine Rarennium aufspulen lassen. Auch auf die Baitcaster, die an der Jerke steckt, wird die Schnur
getauscht.

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Petri
Andreas

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Auch wenn ihr mich für die Frage steinigen möchtet: welche Vorteile hat eine glattere Schnur?

Wenn Du etwas nachdenkst, kommst Du selbst drauf! Stelle Dir einfach vor, Du hast Stacheldraht auf der Rolle und Du möchtest weiter werfen oder ziehst kräftig daran (Drill). Was passiert??? Oder: Du hast eine Schlaufe geworfen und möchtest diese wieder entfernen... Je glatter die Schnur, desto weniger hast Du die Stacheldrahteffekte!
ABER: Wir müssen auch über neue Schwierigkeiten sprechen. Ungewollte Knoten lösen sich deutlich schneller und lassen sich schnell und einfach wieder aufziehen. Das passiert aber auch mit gewollten Knoten, weil die Reibung ordentlich reduziert ist. DESHALB: Unbedingt solche Schnüre sehr gewissenhaft und mit VIELEN WICKLUNGEN KNOTEN, damit die hier gewünschte Reibung groß genug ist und im Drill nichts passiert.

ALLGEMEIN kann man sagen: Reibung ist nur bei gewollten Knoten gut und sinnvoll. Ansonsten ist Reibung die Ursache vieler anglerischer Übel:
1. Verschleiß der Angelschnur, der Rute und vor allem der Rolle (Schnurlaufröllchen etc.).
2. Schlechte Wurfweiten
3. Schlechtes Ködergefühl, Geräuschentwicklung an den Ringen, lästige Vibrationen und "Rubbeln" bei konzentrierter Köderführung
4. Stark erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Perückenbildung beim Wurf, da die erhöhte Reibung der Schnurwicklungen untereinander tiefer liegende Schnurwicklungen bei kräftigen Würfen "mitreißt"...
5. Die Wurfpräzision leidet erheblich durch Schnurreibung! Jeder kennt das, wenn die Schnur auf der Rolle "hakt" und ein geplanter "Kunstwurf" gründlich daneben geht...

Schreiben wir es positiv für die neue Superschnur:
1. Die Schnur wird länger halten!
2. Ihr werft weiter!
3. Der Kontakt zum Köder wird besser, da die Schnur insgesamt "dichter" und dadurch dünner bei gleicher Festigkeit wird. Feinste Bisse und Köderbewegungen werden besser gespürt, weil keine "Störungen" an Ringen usw. entstehen
4. Ihr habt weniger Perücken beim Wurf!
5. Ihr werft genauer Eure Zielpunkte an!

Wenn man länger nachdenkt, fallen bestimmt noch mehr Dinge auf. Ich denke, die wichtigsten Argumente habe ich aber...

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Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer

Ein Faktor, der mir gerade noch spontan einfällt und wohl gerade für die Flussangler von enormer Bedeutung sein dürfte, ist die Abriebfestigkeit. Impliziert eine glattere Oberfläche nicht auch gleichzeitig eine höhere Abriebfestigkeit, da sie leichter über Kanten "hinwegflutscht"? Kannst du diesbezüglich auch schon Erfahrungswerte preisgeben, Uli? Oder hast du der Schnur bisher die Steinpackungen des Rheins erspart?

Ich bin wirklich gespannt auf die neue Schnur. Ich werde sie mir am Sonntag dann wohl mal ansehen . Wenn sie den Vergleich zur Stroft Typ S (Superstroft) nicht zu scheuen braucht ist das definitiv eine Schnur für meine nächste Saison
Ich habe die Stroft Typ S bereits zum Seeforellen- Zander- und Barsch-fischen im Einsatz gehabt und war absolut begeistert. Die beiden auffälligsten Punkte waren definitiv größere Wurfweiten und diese herrliche Stille beim fischen! Absolut keine Geräusche produziert diese super glatte Oberfläche, ein Traum
Perücken gab es auch sehr selten (kann mich nur an eine richtig fiese erinnern)...

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Black-Bass-Milf-Hunting-Group-Team-Member

Die Rute hatte ich schon ausgiebig im Rheineinsatz und sie sieht noch super aus! ABER ich möchte fair sein: Ich habe eher wenig vom Ufer aus gefischt und es ist ein Unterschied, ob man vom Boot aus zum Ufer wirft oder vom Ufer die Steinkante hinauf fischt. Ich habe aber keine Angst davor, dass hier irgendetwas bei der neuen Schnur "von Nachteil" sein könnte - außer die Knoten, die man deutlich bewußter und besser machen muss, damit sie sich nicht leichter öffnen...

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Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer

Wieso habe ich im letzten Posting eigentlich "Rute" geschrieben Natürlich hatte ich die tolle Schnur im Rheineinsatz! Neben der absoluten Top-Leine mit 8-fach Flechtung werde ich eventuell auch dickere Schnur in 12-fach Flechtung aufnehmen (sehr teuer und momentan technisch nur dick machbar, aber für Waller, Jerken usw. der Wahnsinn!). Auch für den Freund "normaler Geflochtener" wird´s eine Neuheit geben: Eine günstige, richtig eng und rund geflochtene und mit Teflon beschichtete Schnur im Preisbereich deutlich unter 15 Euro für 100 Meter wird wahrscheinlich auch viele Spinnfischer erfreuen.
Wegen der sehr hohen Investitionskosten und der schwierigen Beurteilung der Akzeptanz unserer Kunden fange ich aber mit Farben zunächst mal vorsichtig an. Ich werde wohl erst einmal nur Gelb als gut sichtbare und Grau als wenig sichtbare Schnur aufnehmen. Bei entsprechender Nachfrage in bestimmten Stärken werden wir dann später entsprechend unser Angebot ausbauen. Von den Qualitäten bin ich jedenfalls sehr überzeugt (und waren wohl die Besucher des Forentreffs auch, oder???)

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Beste Grüße und ein dickes Petri vom Möhnesee!

Uli Beyer