Jigga hat geschrieben:
Ich glaub das was ich da mit der Nymphe mach eist auch eher Streamer-Fischen...
Also lässt du die Nymphe teilweis eauch einfach abtreiben und steoppst zwischendurch? bis jetzt kamen bei mir immer die Bisse wenn die Nymphe durch den Wasserdruck im Schnurbogen so richtig Speed bekommen hat
Hi,
wenn man ne Nymphe stromab anbietet ist das eher Blinkern als Fliegenfischen.
Ein Nymphe ist ein ausschließlich bodenbewohnendes Tier und steigt gewöhnlich nur einmal im Leben zur Oberfläche auf.
Wenn man also eine Nymphe korrekt anbieten möchte, dann geht das eigentlich nur stromauf.
Es gibt zwar noch andere Methoden mit Schnur nachgeben, doch ist es schwierig so die Nymphe am Boden zu halten.
Fischst du stromauf, erkennst du den Biss daran, dass die Schnurspitze der Fliegenschnur stehen bleibt oder weg zieht.
Um auf den Boden zu kommen gibt es verschiedene Methoden:
- Die Nymphe deutlich oberhalb des vermuteten Standplatzes einwerfen
- Ein sehr langes und dünnes Vorfach verwenden
- Ausreichend (vor)beschwerte Nymphen verwenden
Das Angeln mit der Goldkopfnymphe, vor allem stromab, ist eigentlich nichts anderes als Blinkern und hat mit Fliegenfischen wenig zu tun, denn eine Nymphe hat keinen Goldkopf.
Jigga hat geschrieben:
...vor ein paar Tagen steh ich wiederum im Wasser, wollt nen neues Vorfach fertig machen (ich nehm da einfach immer ne kleine Rolle 15er Mono mit), binde ne Nymphe an, lass sie abtreiben um die Länge des Vorfachs zu bestimmen,schneid nach ca. 3,5m ab
Das würde ich sofort ändern, denn wie oben schon geschrieben, ist so eine vernünftige Kraftübertragung gar nicht möglich. Du kannst so vielleicht eine 18er Trockenfliege servieren, niemals aber eine beschwerte Nymphe.
Deine Schnur wird niemals abrollen, du so nie einen schönen Wurf hin bekommen und dich immer nur darüber ärgern.
Hier mal ein Standard-Vorfach:
0,8 m. 50er, besser 60er Mono
0,4 m. 40er
0,4 m. 30er
0,8 m. 25er
Dann dein Vorfach, beispielsweise 0,8 m. 0,16er
Du wirst dich wundern was das ausmacht.
Es gibt viele unterschiedliche Vorfächer für unterschiedliche Gewässertypen.
Das ist nur mal so ein einfach zu fertigendes Standard-Vorfach.
Was auch wichtig ist:
Ein Wurfkurs. Wenn man es sich selber beibringt, wird man sich fast immer Fehler angewöhnen, die später nur noch schwere weg zu trainieren sind.
Gute und sehr preiswerte Wurfkurse kann man beispielsweise bei Angelgeräte Schallbruch in Essen machen.
TL