Petri Leute,
habe mich hier mal angemeldet, da ich etwas ratlos bin und hoffe das ihr mir etwas weiterhelfen könnt. Normal angel ich bei uns im Baggersee auf Forellen, Hecht. Ab und zu mal an Forellenteichen auf groß Forellen. Jetzt hab ich mir aber im Sommer vorgenommen mal wieder etwas mehr auf Aal zu gehen. Leider gibt es in Südniedersachen kaum noch Flüsse, wo der Aal gut vertreten ist und die paar die da noch schwimmen, lasse ich lieber in Ruhe. Bei uns im Vereinssee gibt es ja auch Aale, die seit Angang der 90er da auch gut besetzt wurden. Es handelt sich um einen 75Jahre alten Kiessee, die Fläche beträgt 31ha und der See ist bis zu 60m Tief. Das Wasser ist sehr klar und hat eine super Qualität. Im Prinzip ist der See wie eine Badewanne, er ist nach 10m schon 7-10m tief. im vorderen Teil fällt er dann weiter auf bis zu 24m ab, im hinteren Teil sogar auf bis zu 60m. Die Bodenbeschaffenheit ist überwiegens Kies, die ersten 10m ist der Kies grün bewachsen. Eine Stelle, wo die Karpfen und Welsangler gern sitzen ist eine große Sandbank, da ist es ca 5m tief.
Der Fischbestand ist super, viele Weissfische, Barsche etc. Forellen werden jeden Monat besetzt, da 90% der Mitglieder nur auf Forelle angeln. Hecht gibt es sehr sehr viele und auch wahre Monster, vor 2 Wochen wurde erst wieder einer von 1.3m / 15kg gefangen.
Aber es geht ja um den Aal, es wurden dieses Jahr wieder 150kg Aal (a 30-60cm) besetzt. Der Besatz ging Anfang der 90er los. Mal 5000 Glasaale mal fängige, es wurde jedes Jahr was gemacht. Nun ist nur die Frage, wie kommt man an die Schlänger? Angler kann ich keine fragen, da einfach keiner drauf angelt. Das es aber gute Aale gibt weiß ich! Letze Woche beim Forellenansitz kam einer morgens um 4Uhr von weit draußen ans Ufer geschwommen. Den habe ich dann gekeschert, da er kurz vorm sterben lag, hat sich kaum noch bewegt. Er hatte 104cm und 1,7kg.
Bis jetzt habe ich schon mehrere Ansitze meist (20-1Uhr) gemacht. Köder waren immer Tauwurm und Köfi (5-8cm). Habe es unter Bäumen und Seerosen am Ufer probiert, auf Grund und auch Pose über Grund. 8m weit draußen (da ist es ca 7-9m tief) auf Grund und 1m über Grund. Da bei uns im Teich 2 Forellenzuchtbecken sind (ca 20m tief) habe ich mir gedacht, das da im Schlamm vielleicht der Aal steht, es fällt ja auch genug Futter daneben, aber auch da hab ich keinen Biss bekommen. Das Problem denke ich liegt am Sauerstoff, das ab 10m nicht mehr genug da ist. Die Sprungschicht liegt momentan bei 6m tiefe. Ich weiß noch von früher, wo man mit lebenden Köfi angeln durfte, das die ab 10m verendet sind, daraus schließe ich, das es ab da nur noch sehr wenig Sauerstoff gibt. Sogesehen können die Aale ja nur dierekt am Ufer, maximal 10m weit draußen rumschwimmen am Grund oder sie haben sich durch die Gegebenheiten ans Freiwasser gewöhnt. So machen es die großen Hechte bei uns auch.
Wie würdet ihr da weiter vorgehen, bin da grad etwas verzweifelt. Vielleicht könnt ihr mir verraten, wie ihr in der Möhnesee z.b. Aale im Sommer beangelt, der See ist ja noch größer und tiefer.
Danke für eure Hilfe
Gruß Thomas
Das ist der Baggersee