Hi pewo78 - Du hast vielleicht recht, danke für den Link, habs durchgelesen, übersetze es mal in Kurzform und sinngemäß:
Das das Maßband verdreht war, ist auch weiteren Lesern aufgefallen, ein Nachmessen des Bauchumfang ergab 69cm, wobei das Gewicht und die Gesamtlänge der Rubensdame aber richtig waren und nicht angezweifelt wurden, aufgrund mehrerer Bilder aus verschiedenen Perspektiven. Beim vermessen/wiegen des Fisches gab es 3 aussenstehende Zeugen, ein Kind und 2 Erwachsene, diese wurden nun zwecks Bestätigung gebeten sich bei der Redation zu melden.
Die Redaktion hat sich intensiv mit dem Fänger unterhalten; sowie mit befreundeten Anglern des Fängers, so kam heraus, das er ein ehrlicher und fairer Angler ist, damit wollte man ihm auch keine böse Absicht des verdrehten Maßbandes unterstellen, das war wohl eher ein Versehen im Eifer ds Gefechts oder vor Aufregeung, was ja auch verständlich ist. Ob der Fisch wirklich aufgrund der Kiemenverletzung verstorben, oder die Mess/Wiege Prozedur zu lange gedauert hat, läßt sich im Nachhinein nicht mehr feststellen, auf jeden Fall handelt es sich hier um einen fantastischen Fisch.
Die Redaktion hat die Fischproportionen anhand der vorliegenen aktuellen Bilder mit den Proportionen eines Rekordfanges von 2015 mit 21,1 Kilo, Länge 125,5 cm und einem Bauchumfang von 67,5 cm verglichen. Dabei kam zutage, daß beide Fische nicht an der dicksten Stelle (Bauchumfang) gemessen wurden, sondern nur 10 bis 15 cm hinter den Kiemen, die weit vom dicksten Teil des Fisches entfernt sind, somit könnte der Umfang an seiner dicksten Stelle 20-25% höher sein, als die 69 cm im Umfang, daher wäre es nicht unrealistisch, dass der tatsächliche dickste Bauchumfang tatsächlich im Bereich von 80 cm liegen könnte.
Die Redaktion bezweifelt zu keiner Zeit, dass die Glaubwürdigkeit u. Angaben des Fängers nicht korrekt sind und gratulierte nochmals dem glücklichen Fänger, somit kann der Fisch nach sorgfälltiger Prüfung am dänischen offi. Rekordkomitee teilnehmen. Alles deutet darauf hin, dass der Fisch das angegebene Gewicht hat, und natürlich müssen die Formalitäten dafür Korrekt sein, damit das Rekordkomitee mit dem Fall fortfahren kann, das bestätigte nochmals der Chefredakteur, des Fisk & Fri Magazins.
In diesem Sinne - Gruss Rudi
Und zum Abschluss gibt es noch eine Rekord-Hechtgeschichte, die sich im Herbst 1958 zugetragen hat, was mein Opa mir damals mehrmals erzählten musste.
Mein Opa gründete 1948 das erste Angelgeschäft in Flensburg; sowie den ASV Petri Heil in Flensburg. Ein Kunde und ein leidenschaftlicher Hechtangler von ihm kam eines späten Nachmittags im Herbst 1958 in den Laden und erzählte, dass er einen großen Hecht in Dänemark gefangen habe, worauf mein Opa ihn aufforderte den Fisch doch hereinzubringen um ihn zu wiegen und zu messen, was dann auch geschah. Mein Opa war sehr überrascht, so einen großen Hecht hatte er zuvor noch nie gesehen, der Zollstock zeigte 149,0 cm. Das wiegen war ein kleines Drama, die Skala endete bei max. 20 KG und der Fisch lag deutlich drüber; somit konnte das tatsächliche Gewicht nie exakt festgestellt werden, so wurde das Gewicht auf ca. 50 Pfund geschätzt. Über die Bedeutung eines so gigantischen Ausnahme Fisches war man sich damals einfach nicht bewusst, auch den Bauchumfang zu messen war unüblich.
Der glückliche Fänger war Dorfpolizist und Bauer mit eigenen Betrieb kurz ausserhalb von Flensburg. Von dem Fisch sollten dann Fotos gemacht werden, aber damals zu der Zeit hatte kaum Jemand einen eigenen Fotoapparat, somit wurde der Fisch wieder in den Kofferaum verfrachtet und zu hause in der Waschküche abgelegt - wie immer, wenn er angeln war. Als Dorfpolizist hatte er natürlich einen Telefonanschluß und rief einen Fotografen an, der sich bald auf den Weg machen wollte, im Anschluß gings dann auf den Acker, denn die Erntezeit war vorüber und der Acker musste noch umgepflügt werden.
Nach einiger Zeit kam seine Frau an den Acker und rief ihrem Mann zu, das ein Fotograf da wäre und im Anschluß gingen sie gemeinsam in die Waschküche, doch zu einen Foto kam es nicht mehr, denn seine Frau - eine strebsame Bäuerin hatte ganze Arbeit geleistet, der Fisch war ausgenommen, geschuppt, alles in Küchenportionen geschnitten und das schlimste - der Kopf war ausgekocht, womit üblicherweise die Hühner gefüttert wurden, zumindest konnte noch der Unterkiefer gerettet werden, denn die Fischreste lagen schon auf dem Misthaufen.
Wie es weiter ausging weiß ich nicht mehr genau, jedenfalls kam er ein paar Tage später frustriert in den Angelladen meines Opas und erzählte ihm alles. Letztendlich wurde der Unterkiefer auf ein Brettchen genagelt und bekam einen Ehrenplatz in der guten Stube über der Wohnzimmercouch. Was wäre wenn - kann sich sich nur ausmalen, dieser Fisch hätte Weltrekord werden können.